von Michael Krosta,

Beyond Good & Evil 2: Noch in Arbeit!

Beyond Good & Evil 2 (Action-Adventure) von Ubisoft
Beyond Good & Evil 2 (Action-Adventure) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Nachdem Gerüchte aufkamen, nach denen die Arbeiten an Beyond Good & Evil 2 laut Ubisoft-Mitarbeitern eingestellt wurden, sah sich der Publisher jetzt anscheinend doch zu einer Klarstellung gezwungen, nachdem man sich zuvor nicht deutlich zum Thema äußern wollte.

Gegenüber dem französischen Magazin Gamekult hat Ubisoft jetzt bestätigt, dass nach wie vor an dem Spiel gearbeitet wird und die Entwicklung nicht eingestellt oder auf Eis gelegt wurde. 


Kommentare

Damidias schrieb am
Da gebe ich dir auf jeden Fall Recht, bis auf die Tatsache, dass gerade Lesen kein passives Hobby ist, und im Filmbereich wird es auch schwammig. Denn mit den richtigen Titeln werden nämlich die geistigen Fähigkeiten des Lesers/Betrachters gefordert. Spiele sind aber auf jeden Fall fordernder und verlangen viel Energie.
Viele Menschen sind aber anscheinend nicht dazu bereit, diese Energie aufzubringen, und werden alleine durch den zeitlichen Aufwand abgeschreckt, den Spiele jemandem abverlangen.
Andererseits aber... um bei deinem Beispiel zu bleiben: Skateboarden ist kein Medium. Durchs Skateboarden erzählst du keine Geschichten und versuchst nicht, jemanden emotional zu bewegen oder eine Message loszuwerden (okay, du kannst deine Aktionen mit einer Message verbinden oder für eine bestimmte Sache skaten, räume ich ein). Beim Skateboarden kommt es extremst auf die Fähigkeiten an, skaten ist Sport. Und klar, da würde es mich auch nerven, wenn ich nach jahrelangem Training gegen "Omi" verlieren würde. Das stellt aber die Frage auf - wärest du sauer wenn Omi schneller als du durch einen x-beliebigen Singleplayer kommt, weil sie die eingebauten "1 - Knopf" - Hilfen oder so ein Zeug wie Nintendos angekündigte "Vorspulfunktion" benutzt? Ich muss sagen, mich lässt das kalt, bis sie sich zu einem Speedrun - Contest anmeldet. Denn da geht's wirklich um Können.
Ein anderer Punkt:
Spiele wollen als künstlerisches Medium ernst - und endlich als erwachsene Unterhaltung wahrgenommen werden: und da ist es doch egal, ob man die Geschichte in einem einfachen Durchlauf schafft oder es ein bisschen härter ist. Das hat ja nichts mit der Qualität des künstlerischen Inhalts zu tun. Und von der anderen Seite betrachtet: als Spieledesigner wäre es doch blöd, Inhalte zu erschaffen und ins Spiel einzubauen, die nur ein Viertel der Käufer zu Gesicht bekommt, weil der Rest am Schwierigkeitsgrad hängen bleibt.
Und jetzt komme ich zu einem kleinen Absatz, in dem wir uns wohl einigen können:...
KleinerMrDerb schrieb am
Damidias hat geschrieben:Tut mir leid, wenn ich mich da gerade etwas hineinsteigere, aber ich glaube, das ist der Grund, warum dieses Hobby weiterhin eine relativ (im Gegensatz zu anderen Medien betrachtet) kleine Szene bleiben wird.
Du darfst aber nicht vergessen was ein Hobby ausmacht!
TV gucken oder Lesen sind alles passive Hobbys.
Man muss nichts machen ausser Sehen, Hören und Lesen zu können!
Spiele setzten die aktiven Fähigkeit des Spielers voraus und wenn jemand diese nicht besitzt dann muss er diese Fähigkeiten erlernen oder es sein lassen!
Wenn mein Hobby nun Skateboarden wäre und ich diesesn Gefühl mit anderen Teilen will, dann müssen die es zwangsläufig lernen!
Genau DAS macht doch ein Hobby aus!
Es wäre doch für alle ProSkater ein graus wenn die Sportart jetzt mit technischen hilfsmitteln so einfach werden würde, dass selbst Omi einen Kickflip schafft und keiner mehr Wert auf die tradizionelle Art des Skatens legen würde.
Dann könnte zwar die ganze Welt auf Brettern fahren aber von der eigentlichen Faszination des originals ist nichts mehr übrig!
Und genau DAS passiert zur Zeit mit Videospielen!
Bestes Beispiel:
Der 1 Knopf ich mach alles fertig Schwierigkeitsgrad ist einfach eine Blamage für die Videospielwelt.
Das ist wie Doping beim Sport!
Man muss ihn nicht nutzen OK aber allein seine Existenz macht schon einiges des reizes eines Spiel zu nichte!
Damidias schrieb am
Das stimmt nicht ganz - WiiSports und WiiFit haben lediglich das Ansehen von Videospielen erhöht, nicht ihren kulturellen Stellenwert in der Öffentlichkeit. Im Gegenteil - es sind immer noch "Spiele", und mit "Spielen" verbindet der unbedarfte Laie immer noch "Kinderkram" und dieser ist nicht weit entfernt vom Term "Spielzeug".
Genau dieses Ansehen haben Spiele in unserer Gesellschaft und auch aus diesem Grund heraus werden sie in ihrer jetzigen Form niemals den Olymp der anderen Medien (Literatur, Film, Musik, etc.) erklimmen. Außerhalb der Szene, wohlgemerkt. Innerhalb gibt es rühmliche Ausnahmen; Spiele, die Dinge anders machen als ihre Artgenossen.
Und somit komme ich gleich zu deiner Frage: natürlich erhöhen die genannten UbiSoft - Titel auf keinerlei Weise das Ansehen von Videospielen bei normalsterblichen Nicht - Spielern. Aber, im Gegensatz zu vielen anderen lieblosen Industrieprodukten, setzen sie diesen auch nicht herab. Innerhalb der Szene sorgen diese Titel und insbesondere PoP für Flamewars und ungläubiges "ach Spiele werden auch immer einfacher" - Gejammere, außerhalb der Szene freut sich bestimmt irgendwer, dass sein Kind mal nach der bunten Fantasy - Hüpferei und nicht nach dem grimmigen Söldner mit seinem Maschinengewehr greift.
Verstehst du, was ich meine? Gerade Assassins Creed und Prince of Persia, obwohl bei Weitem nicht perfekt, bringen ein wenig Abwechslung in die Szene. Beide warten mit coolen Kulissen sowie gelungener Präsentation auf und bieten solide Unterhaltung - alles, wonach ich bei einem Spiel verlange. Da ist es auch kein Verbrechen, wenn der Schwierigkeitsgrad dabei hinunter geht und vernachlässigt wird. In einem puren Unterhaltungsfilm stirbt der Held ja auch nicht.
Da ich gerade von Filmen spreche - PoP hat mich teilweise richtig gefreut, weil mich die Dialoge zwischen Elika und dem Prinzen an die Glanzzeiten des Buddy - Movies erinnert haben (Lethal Weapon). Beim Spielen passierte etwas, das heutzutage anscheinend krampfhaft in...
KleinerMrDerb schrieb am
Damidias hat geschrieben:Andererseits... soll keine Beleidigung sein, aber ich glaube, dass diejenigen, die hohe Schwierigkeitsgrade fordern, weiter daran Schuld sein werden, dass Spiele nicht den kulturellen Stellenwert erreichen, den sie verdienen.
der kulturelle Stellenwert der Videospiele liegt aktuell bei WiiSports und WiiFit.
Alles andere sind Killerspiele!
Die allgemeinheit wird ihre Meinung durch das senken des Schwierigkeitsgrades sicherlich nicht ändern!
Warum sollten denn ausgerechnet Spiele wie Assassins Creed oder PoP in irgend einer Art und weiße ein Aushängeschild für die Videospiele sein?
Diese Spiele zeigen Grafisch etwas aber sicherlich nichts was auch nur im Ansatz den stellenwert der Videospiele erhöht!
schrieb am