DJ Hero
21.04.2009 02:31, Julian Dasgupta

DJ-Streit Part Deux

In der vergangenen Woche hatten Genius und Numark Activision sowie 7 Studios verklagt und den beiden Firmen vorgeworfen, die Produktion von Scratch: The Ultimate DJ sabotiert zu haben, um sich so einen Vorteil zu verschaffen - immerhin hat Activision mit DJ Hero (ab 8,35€ bei kaufen) ein Konkurrenzprodukt in der Mache. Der Publisher hatte ursprünglich Interesse an Scratch bekundet, dann jedoch deutlich weniger Geld geboten, als man erfuhr, dass es Verzögerungen gegeben hatte. Allerdings zückte man später dennoch den Geldbeutel und kaufte das für das Spiel zuständige Team 7 Studios.

Einen Tag später ließ Activision per Pressmitteilung von sich hören und teilte mit, dass das Gericht die Anschuldigungen gegen das Unternehmen abgewiesen hatte. Man habe sich keinesfalls falsch verhalten, auch habe Genius selbst zugegeben, dass das Projekt schon die ursprüngliche Zeitplanung überschritten hatte, als Activision sich noch gar nicht um Scratch bemüht hatte.

Allerdings konnten die beiden Kläger einen Teilerfolg erzielen: Das zuständige Gericht verdonnerte 7 Studios dazu, unverzüglich den Quellcode des Spiels zu übergeben. Das Team hatte sich bis dato quergestellt und sogar den Wachschutz angewiesen, gewissen Genius-Mitarbeiten den Zutritt zu verwehren.

Genius hatte den Vertrag mit 7 Studios gekündigt und den Code sowie Hardware zurückgefordert, nachdem die Entwickler neue Forderungen gestellt hatten. Bis dato hatte man insgesamt sechs Mio. Dollar investiert. Jene Zahlungen und der Vertrag seien eindeutig, so der Richter: Der Quellcode gehöre Genius.

Activision und dem Team wurden zudem untersagt, den Code und andere vertrauliche Informationen über das Projekt untereinander auszutauschen.

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