von Julian Dasgupta,

Elemental: Modernes Master of Magic

Wie in der vergangenen Woche versprochen, hat Stardock (Galactic Civilizations) jetzt einen Einblick in das nächste größere Projekt des Studios gewährt. Die Kollegen von Gamespy erhielten schon vorab einige Informationen sowie Bilder aus dem Spiel, das bisher nur als "Strategy Game 2010" oder "Not-MoM" bekannt war.

Das Spielprinzip wurde vom PC-Oldie Master of Magic (MoM) inspiriert, welches als entfernter, mit Fantasy-Elementen und einem umfangreicheren Kampfsystem ausgestatteter Verwandter der Civilization-Serie bezeichnet werden kann. Nachdem man sich erfolglos um die Rechte am Original bemüht hatte, nannte Stardock das Spiel letztendlich Elemental: War of Magic.

Elemental ist in einer Welt angesiedelt, der die Magie fast vollständig abhanden gekommen ist. Einzig Überbleibsel spezieller Kristalle dienen noch als Quell jener Kräfte, welche von so genannten Channelern extrahiert und verwendet werden können.

Wie in MoM gibt es einer Oberwelt, die nach und nach erkundet wird. Dabei kann der Spieler Städte gründen oder erobern, diese natürlich auch nach und nach ausbauen. So kann man sich dann u.a. aussuchen, wohin man auf der Karte mit einer Stadt expandieren will. Beispielsweise kann diese auch zu einer Festung aufgerüstet werden, um besonders wichtige Passagen zu blockieren.

Der Spieler schwebt nicht als gottgleicher Herrscher über den Dingen, sondern ist als einer der bereits erwähnten Channeler selbst vertreten. Dank seiner magischen Fähigkeiten handelt es sich dabei um eine mächtige Einheit aus der 'Kick Ass'-Kategorie, durch einen kleinen Kniff soll aber die Spielbalance gewahrt werden. Der Channeler muss nämlich seine Kräfte auch abgeben, wenn er sein Reich gleichmäßig expandieren will. So müssen Gegenden erst per Magie bewohnbar gemacht weden, bevor dort eine Siedlung errichtet werden kann. Und wer mächtige NPC-Abenteuer bzw. Helden anheuert, um sie als Generäle für seine Armeen einzusetzen, tut gut daran, sie auch mit magischen Fähigkeiten auszustatten. Die Schlachten selbst sind wie in der Vorlage rundenbasiert.

Der Channeler darf sich natürlich selbst gegnerische Truppen und Monster zur Brust nehmen, alternativ kann man ihn auch in einer Stadt unterbringen, um dieser Boni zu spendieren. zudem kann er Zaubersprüche einsetzen, die Auswirkungen auf die Oberwelt haben, oder neue Zaubersprüche erforschen.

Insgesamt gibt es fünf verschiedene Magieschulen in der Elemental-Welt: Neben den klassichen Vertretern - Feuer, Erde, Wasser, Wind - gibt es noch Lebensmagie. Diese hat im Gegensatz zu den anderen Vertretern stärkere Auswirkungen auf den Aufbaupart und beschleunigt z.B. den Ausbau von Städten.

Ähnlich wie in Fable, Black & White oder Star Wars: Knights of the Old Republic kann sich der Spieler mit seinen Handlungen und seinem Fokus entscheiden, ob er als gütiger Herrscher oder wütender Tyrann durchgeht. Das Reich eines Spielers, der sich durchgehend böse verhält, soll dann dementsprechend einer Gegend wie Mordor aus Herr der Ringe ähneln.

Elemental soll diverse Mehrspielermodi bieten. Neben dem klassischen Skirmish gibt es dabei auch eine Spielvariante mit einer partie-übergreifend persistenten Welt, die so auch langfristigere Sessions ermöglicht - siehe auch Universe at War von Petroglyph.

Die Stardock-Produktion soll übrigens extrem 'modbar' gestaltet werden, auch der Austausch jener Inhalte soll naht- und problemlos über Stardocks Impulse-Dienst gehandhabt werden. Spieler sollen so einfach neue Rassen, Einheiten, Technologien, Zaubersprüche und andere Elemente, die von der Community erschaffen wurden, herunterladen können.

Elemental soll im Februar 2010 erscheinen, aller Wahrscheinlichkeit nach wird man allerdings schon im kommenden Jahr im Rahmen eines Betatests in das Spiel reinschnuppern dürfen.


Kommentare

TNT.Achtung! schrieb am
über den grafikstil mag man sicher streiten, aber bei so einem spiel gibt es einfach keine übergrafik. die braucht man aber auch ganricht.
Shadowhal schrieb am
zudem hab ich in deren foren gelesen, dass es platzhalter graphiken sein sollen und die tatsächlich verwendeten weitaus besser sein werden. werden wir sehen, ich glaubs eigentlich schon.
TNT.Achtung! schrieb am
ist halt kein spiel für kleine, grafikgeile kinder. dafür wirst du denkvorgänge brauchen, die du nicht mal fassen kannst, wenn du irgendwann in nichtabsehbarer zukunft die volljährigkeit erreichen solltest.
The Gamer14 schrieb am
Wie kann man so einen Schrott nur spielen.Bestraft gehört sowas!!!Die Grafik ist ja mal billig
TNT.Achtung! schrieb am
ich kenn mom tatsächlich nicht, aber finde das spiel klingt interessant. ich denke rundenbasierte spiele liegt stardock auch eher. soase war imo eher nicht so der knaller.
schrieb am