von Julian Dasgupta,

Square Enix: 'Brauchen kürzere Entwicklungszeiten'

Square Enix (Unternehmen) von Square Enix
Square Enix (Unternehmen) von Square Enix - Bildquelle: Square Enix
In einem ausführlichen Interview mit Gamereactor plaudert Yoshinori Kitase u.a. über das Feedback der Fans zu Final Fantasy XIII. Man habe ein sehr story-orientiertes Spiel erschaffen wollen und verstehe, dass viele Spieler das Erlebnis an vielen Stellen als zu linear empfanden und mehr Erkundungsmöglichkeiten gewollt hätten. Jenen Wunsch habe man bei der Entwicklung von Final Fantasy XIII-2 berücksichtigt. Das kommende Rollenspiel werde die Fans zufriedenstellen, verspricht der Designer da.

Der Hersteller hat zwar gerade einen neuen Lizenzvertrag mit Epic Games abgeschlossen - was aber nicht heißt, dass Kitase bei kommenden Projekten auf externe Technologie setzen wird. Die Unreal Engine sei gut geeignet für Shooter; bei Rollenspielen müsste man hingegen viele Anpassungen vornehmen. Letztendlich würde man damit kaum Geld sparen.

Die Final Fantasy-Serie habe nicht mehr die Stellung, die sie in früheren Konsolengenerationen innehatte, merkt das Magazin an. Wie könnte Square Enix das wieder verändern?

"Für die aktuelle Konsolengeneration war Final Fantasy XIII das erste Spiel [aus der Serie], und ich persönlich denke, dass wir dafür zu viel Zeit benötigt haben. Wenn man an westliche Triple-A-Produktionen wie Call of Duty, Assassin's Creed oder Battlefield denkt, dann scheinen sie deutlich kürzere Zyklen zu haben - sie machen alle ein bis zwei Jahre ein neues Spiel. Das ist etwas, was wir auch anstreben müssen, weil das die beste Art und Weise zu sein scheint, um das Interesse unserer Fans aufrecht zu erhalten und sie für die Marke zu begeistern."

Die tatsächliche Produktionszeit von FF XIII-2 habe nur noch anderthalb Jahre betragen, so Kitase. In Nordamerika und Europa werde der Titel weniger als zwei Jahre nach dem Verkaufsstart des Vorgängers erscheinen.

Quelle: via vg247

Kommentare

LordBen schrieb am
Stereomud hat geschrieben: Und du meinst ernsthaft eine Profitorientierte Firma wie SE trödelt mal 2 Jahre rum? Nicht dein ernst oder?
FF XIII wurde anfangs für die PS2 entwickelt. Es gab mal ein Interview mit einem der Entwickler in der M!-Games. Soweit ich mich erinnern kann meinte dieser, dass sie dadurch ziemlich viel Inhalt verwerfen und neu machen mussten. Ist also gut möglich dass alleine dadurch Monate, wenn nicht sogar Jahre "vertrödelt" wurden.
Freakstyles schrieb am
Und ich glaube fest daran das uns Guild Wars 2 eines besseren belehren wird!
Natürlich sollte die Firma Ihre Kosten im Überblick behalten damit am Ende nicht rumgemurkst wird, aber sowas sollte man in der heutigen Zeit von nem Firmenleiter auch erwarten können.
Kajetan schrieb am
Stereomud hat geschrieben:Und du meinst ernsthaft eine Profitorientierte Firma wie SE trödelt mal 2 Jahre rum? Nicht dein ernst oder?
Ein bewusstes Herumtrödeln ist das ja auch nicht. Professionelles Herumtrödeln wird "Entwicklungshölle" genannt, wenn es keine oder nur eine mangelnde Projektleitung- und -kontrolle gibt, so dass man einfach zu keinem Ende kommt. Bestes und abschreckenstes Beispiel für dieses professionelle Herumtrödeln ist Duke Nukem Forever, das niemals erschienen wäre, hätte 3DRealms nicht aus finanziellen Gründen das Projekt stoppen und abgeben müssen. DNF ist das beste Beispiel dafür, was passieren kann, wenn man anstatt klarer Projektziele nur halbgare Visionen vom besten Shooter der Welt im Kopf hat. Hellgate London ist auch so ein schönes Beispiel dafür, wie ein Haufen talentierter Leute viel Geld verbrennen und nach zwei Jahren doch nur einen Haufen Software-Dreck vorweisen können.
Stereomud schrieb am
Sevulon hat geschrieben:Die Meldung hat doch nichts mit der Qualität zu tun. Im Grunde ist das etwas das jeder, der arbeitet, selbst kennt: Mach mal hinne und trödle nicht soviel herum. Spieleentwickler wollen schließlich auch bezahlt werden. Wenn man für ein Spiel 5 Jahre braucht sind das Kosten in Form von 5 Jahresgehälter pro Beteiligter. Und wenn man 2 davon mit sinnlosem Zeug verplempert, das am Ende doch wieder gestrichen wird, ist das ärgerlich.
Gerade bei XIII ist das auffällig. Das Spiel hätte man auch in deutlich kürzerer Zeit veröffentlichen und damit Geld sparen können. Von der langen Entwicklungszeit hatte hier niemand was.
Verbrauchte Zeit ist nur dann sinnvoll, wenn man sie auch effektiv nutzt. DAS wird hier eigentlich kritisiert. Nicht das man auf die Massenproduktion umstellt und jährlich "den gleichen Mist" raushaut. Einfach schneller und effektiver arbeiten. Wie gesagt, etwas das jeder Arbeitnehmer hier wissen sollte.

Und du meinst ernsthaft eine Profitorientierte Firma wie SE trödelt mal 2 Jahre rum? Nicht dein ernst oder?
Sevulon schrieb am
Die Meldung hat doch nichts mit der Qualität zu tun. Im Grunde ist das etwas das jeder, der arbeitet, selbst kennt: Mach mal hinne und trödle nicht soviel herum. Spieleentwickler wollen schließlich auch bezahlt werden. Wenn man für ein Spiel 5 Jahre braucht sind das Kosten in Form von 5 Jahresgehälter pro Beteiligter. Und wenn man 2 davon mit sinnlosem Zeug verplempert, das am Ende doch wieder gestrichen wird, ist das ärgerlich.
Gerade bei XIII ist das auffällig. Das Spiel hätte man auch in deutlich kürzerer Zeit veröffentlichen und damit Geld sparen können. Von der langen Entwicklungszeit hatte hier niemand was.
Verbrauchte Zeit ist nur dann sinnvoll, wenn man sie auch effektiv nutzt. DAS wird hier eigentlich kritisiert. Nicht das man auf die Massenproduktion umstellt und jährlich "den gleichen Mist" raushaut. Einfach schneller und effektiver arbeiten. Wie gesagt, etwas das jeder Arbeitnehmer hier wissen sollte.
schrieb am