von Julian Dasgupta,

Square Enix: Über Microsofts & Sonys "größten Fehler"

Square Enix (Unternehmen) von Square Enix
Square Enix (Unternehmen) von Square Enix - Bildquelle: Square Enix
Bei GI.biz plaudert Julien Merceron etwas über die Tech-Demo, die Square Enix auf der E3 2012 gezeigt hatte, und blickt etwas in die Zukunft. Ziel sei es bei der Entwicklung der Luminous Engine gewesen, den Designern endlich die Möglichkeit zu geben, Dinge in Echtzeit zu bearbeiten und zu betrachten - ohne auf Berechnungen warten zu müssen.

Die Konsolenhersteller müssten immer die Balance zwischen komplexer und zugänglicher Hardware abwägen. Ist die Hardware einfach ansprechbar, könnten mehr Hersteller von Anfang an mitmischen. Bei komplexer Hardware gebe es hingegen dafür langfristig noch Steigerungspotenzial, da sie nicht so schnell ausgereizt sei. Der Markt habe sich aber mittlerweile geändert: Eine lange Lebensdauer erhalte man nicht mehr durch komplexe Programmierung, sondern Online-Modelle. Vielleicht würde niemand mehr derartig lange Generationen haben wollen.

"Sony und Microsoft reden darüber, dass diese Generation sieben, acht, neun oder vielleicht sogar zehn Jahre dauern wird, und das ist der größte Fehler, den sie je gemacht haben.

Diese Generation hat viel zu lange gedauert, und ich sage das, weil viele Entwickler für neue Plattformen entwickeln, und vielleicht werden sie keinen Erfolg haben und dann auf die nächste Generation warten.

All das konnte man in dieser Generation aber nicht machen. Also haben sich diese Entwickler woanders umgeschaut, ob das Gras da grüner ist. Sie haben Webbrowser gefunden, iOS gefunden, andere Dinge gefunden - und viele von ihnen werden nicht zu den Hardware-Plattformen zurückkommen. So gesehen: Die Länge, die diese Generation Microsoft und Sony zu verdanken hat, half der Etablierung neuer Plattformen und half diesen dabei, stark zu werden vor dem Erscheinen der nächsten Hardware."

Bei der Entwicklung von Spielen für die nächste (im Falle des PCs: aktuelle) Hardwaregeneration dürfe man sich natürlich nicht nur auf die Grafik konzentrieren - auch die Animationen, die KI und die Physik müssten verbessert werden. Auch mit der besten Grafik werde das berühmte Uncanny Valley immer ein Problem sein - die Entwickler müssten also auch Welten und Charaktere abliefern, die immersiv sind und den Spieler emotional einbeziehen.

Hinsichtlich der Wii U merkt an: Schon mit DS, 3DS und Wii habe Nintendo einen anderen Weg eingeschlagen als Microsoft und Sony. Der Hersteller konzentriere sich eben auf Unterhaltung, die nicht so grafik- bzw. technik-zentriert sei, bei der es mehr um qualitativ hochwertige und innovative Spielmechanik geht. Nintendo versuche einen anderen Markt zu finden und dort Probleme anzugehen, die man als dringlich empfindet. Microsoft und Sony hätten da eine andere Sichtweise auf den Kunden. Er gehe davon aus, dass auch die Wii U ihr Publikum finden wird - und genau wie bei den früheren Konsolen werde es eben auch Kunden geben, die eher auf Technik und "Hollywood-Blockbuster-mäßige" Spiele Wert legen.


Kommentare

Arteas schrieb am
Aber sicher doch... :)
Genehmigen wir uns des mal in Bielefeld, was ? :)
Sir Richfield schrieb am
Ok, zugegeben... Kotor war technisch eine Vollkatastrophe.
IST. ;)
Ich denke aber, man muss halt unterscheiden zwischen "Entwickler hat voll ins Klo gefriffen" und "Entwickler hat den Klodeckel offen gelassen."
Hmm, ich fürchte, ich habe vergessen, was mein Punkt war.
Herr Arteas, wollen Sie ein Bier? ;)
Arteas schrieb am
crewmate hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:
Arteas hat geschrieben:Erhm, hab ich was falsch geschrieben oder du falsch gelesen ? :)
;)
a.) Als langjaehriger GM bei Ultima Online weiss ich wohl wer Origin ist :P
Ja, aber UO ist nicht UVIII auf einem Rechner mit 2MB RAM (Oder hatte ich vier und mein Kumpel 8??) oder die frühen Wing Commander.
Wollte nur sagen, dass das Thema "Aufrüsten, um Zocken zu können", ein älteres ist.
Früher ist man in den Laden gerannt und hat eine Menge Kohle auf den Tisch geworfen, damit man Origin Spiele überhaupt starten konnte. Da hat keiner gemeckert, die sollen doch für aktuelle Hardware optimieren.
Heutzutage nehme ich mir das Geschrei allerdings raus, nur mit einer Änderung: Die sollen vernünftig PORTIEREN. Wie gesagt, meine Graka alleine steckt die Konsolen in der Gesamtleistung in den Sack. Aber wenn man dreckig portiert, dann ist das egal, dann ruckelts.
Ich meckere. Nicht exakt darüber, aber wenn ein Spiel wie Kotor die Grafikkarte (lässt Oblivion und Far Cry auf high laufen) nicht unterstützt, dann treibt mich das zur Weißglut.
Arrogante Aussagen machen das nicht besser.
Ich bin nicht schuld, Richi, :Blauesauge:
Üeber KOTOR und das nicht-spielen-koennen auf meinem Rechner aerger ich mich auch immer wieder.
Aber so richtig :)
crewmate schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:
Arteas hat geschrieben:Erhm, hab ich was falsch geschrieben oder du falsch gelesen ? :)
;)
a.) Als langjaehriger GM bei Ultima Online weiss ich wohl wer Origin ist :P
Ja, aber UO ist nicht UVIII auf einem Rechner mit 2MB RAM (Oder hatte ich vier und mein Kumpel 8??) oder die frühen Wing Commander.
Wollte nur sagen, dass das Thema "Aufrüsten, um Zocken zu können", ein älteres ist.
Früher ist man in den Laden gerannt und hat eine Menge Kohle auf den Tisch geworfen, damit man Origin Spiele überhaupt starten konnte. Da hat keiner gemeckert, die sollen doch für aktuelle Hardware optimieren.
Heutzutage nehme ich mir das Geschrei allerdings raus, nur mit einer Änderung: Die sollen vernünftig PORTIEREN. Wie gesagt, meine Graka alleine steckt die Konsolen in der Gesamtleistung in den Sack. Aber wenn man dreckig portiert, dann ist das egal, dann ruckelts.
Ich meckere. Nicht exakt darüber, aber wenn ein Spiel wie Kotor die Grafikkarte (lässt Oblivion und Far Cry auf high laufen) nicht unterstützt, dann treibt mich das zur Weißglut.
Arrogante Aussagen machen das nicht besser.
Ich bin nicht schuld, Richi, :Blauesauge:
Arteas schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:
Arteas hat geschrieben:Erhm, hab ich was falsch geschrieben oder du falsch gelesen ? :)
;)
a.) Als langjaehriger GM bei Ultima Online weiss ich wohl wer Origin ist :P
Ja, aber UO ist nicht UVIII auf einem Rechner mit 2MB RAM (Oder hatte ich vier und mein Kumpel 8??) oder die frühen Wing Commander.
Wollte nur sagen, dass das Thema "Aufrüsten, um Zocken zu können", ein älteres ist.
Früher ist man in den Laden gerannt und hat eine Menge Kohle auf den Tisch geworfen, damit man Origin Spiele überhaupt starten konnte. Da hat keiner gemeckert, die sollen doch für aktuelle Hardware optimieren.
Das UO nicht UVIII ist, sollte klar sein, allerdings wüsste ich nicht, stante pede, wo man "aufruesten musste", da aufruesten damals wirklich nur bedingt moeglich war. Mehr RAM, neuer Rechner ? Neue Grafikkarte ? RAM vielleicht, ja...des war allerdings zu der Zeit nicht SO teuer, und wenn der Riegel nicht aufs MB,sprich in den PC passte, musste der halt mal neu angeschafft werden. Dazu sei aber gleich zu sagen, dass die wenigsten zu der zeit ueberhaupt nen PC ihr eigen nannten, noch dazu zum zocken. Wie auch immer :)
Heutzutage nehme ich mir das Geschrei allerdings raus, nur mit einer Änderung: Die sollen vernünftig PORTIEREN. Wie gesagt, meine Graka alleine steckt die Konsolen in der Gesamtleistung in den Sack. Aber wenn man dreckig portiert, dann ist das egal, dann ruckelts.
Es ruckelt meist nciht nur wegen der Portierung,sondern wegen RAM Management an sich. Wenn ich zb. Skyrim sehe mit ner 2GB Nutzungsbegrenzung von Haus aus, weiss ich nicht, was ich davon halten soll in Zeiten wo 64Bit Systeme schon fast "normal" sind.
Bestes Beispiel fuer mich :
Es gab mal ein Spiel auf der PS1, welches einige meiner bekannten programmierten. Tunnel B1. In Assembler. Die Performance ist so auch nicht nochmal auf der PS1 erreicht worden. Warum ? Weil es kaum noch "Programmierer" gibt, sondern eher "Code-Zusammenbastler", welche sich Librarys zusammensuchen, ein...
schrieb am