von Julian Dasgupta,

Square Enix: "Fusion war ein Fehlschlag"

Square Enix (Unternehmen) von Square Enix
Square Enix (Unternehmen) von Square Enix - Bildquelle: Square Enix
Vor knapp zehn Jahren verkündeten mit Squaresoft und Enix zwei japanische Rollenspiel-Schwergewichte ihre Fusion. Die Elefantenhochzeit, über die auch die beiden wichtigsten Serien, Final Fantasy und Dragon Quest, unter einem Dach vereint wurden, wurde am 1. April 2003 vollzogen.

Anlässlich der jüngsten, schlechter als erwartet ausgefallenen Quartalsbilanz des Publishers, hagelt es Kritik von einem Ex-Boss:  Auf Twitter bezeichnet Hisashi Suzuki den Zusammenschluss der beiden Unternehmen als einen "Fehlschlag". Dabei verweist er darauf, dass der Börsenwert seinerzeit 150 Mrd. Yen betrug - derzeit sei man bei 124 Mrd. In einem anderen Tweet erinnert er noch daran, dass sich der Hersteller vor einigen Jahren außerdem Eidos einverleibt hatte.

Bei Square Enix gebe es keinerlei Vision für die Zukunft, so der Mann, der Squaresoft von 2000 bis 2002 als Präsident geführt und noch drei Jahre lang bei Square Enix als Director gearbeitet hatte. Derzeit ist Suzuki bei Sega tätig.


Kommentare

whatever schrieb am
Kajetan hat geschrieben: Resident Evil ist hingegen eine saubere Auftragsarbeit. Wie passe ich das Spiel an ein als typisch westlich wahrgenommenes Gameplay an? Ich mache aus Resident Evil ein simples Actiongeballere. Einfach, aber in sich konsequent, lasse alles weg, was diese Serie früher ausgezeichnet hat. Der kommerzielle Erfolg gibt Capcom recht.
eine geschichte die mir nicht so recht in den kopf möchte ist diese ganze callofdutiesierung
es waren doch schließlich ganz andere aspekte, die einen namen wie resident evil "groß" gemacht haben, also ganz andere spielertypen, als jene, die auf stumpfen moorhuhnspaß stehen
warum also sollte man den namen nehmen und an die derzeit erfolgreichste spielemarke anpassen?
das kann doch auf dauer nicht gutgehen, weil das spiel selbst nur ein mittelmäßiges produkt ist und nur vom namen lebt, der aber...einen andern ursprung und eine andere fanbasis besitzt
sicher eine weile geht das gut - du sagst der kommerzielle erfolg gibt ihnen recht, aber wer sagt, dass sich ein oldsql resident evil schlecht verkaufen würde?
frühere spielergenerationen haben noch echte sympathien zu spielen und ihren entwicklern aufgebaut - auch etwas wovon solche serien (auch final fantasy) heute noch leben
aber, wenn die spiele nicht mehr für ihre spieler sondern nur noch für den markt entwickelt werden, werden sie auf dauer aus dem einheitsbrei nicht mehr hervorstechen können - das produkt wird zu tode gemolken und der kadaver geplündert
es würde mich persönlich nicht stören, wenn man die serie aufgesplittet hätte, in eine, auf ihren ursprüngen basierend, und eine actionorientiere für die casuals - damit könnte man beweisen, dass dem entwickler nicht NUR das geld, sondern auch sein produkt am herzen liegt
da das nicht passiert ist der umkehrschluss logisch - wir wollen nur euer geld - gleichzeitig wird das kopieren kriminalisiert um den schund überhaupt noch zu verkaufen, und versucht mit kundendaten noch den letzten cent zu pressen
mir geht die gesamte...
Wizz schrieb am
Nebenbei bemerkt ist der Titel dieser Nachricht schlichtweg falsch und irreführend.
Es gibt keine derartige Aussage von Square Enix.
Korrekter wäre gewesen:
Hisashi Suzuki: "Square Enix Fusion war ein Fehlschlag"
Chibiterasu schrieb am
maho76 hat geschrieben:klappe halten.^^
neben den "fehlschlägen" (bin kein FF-fan, von daher die probleme nur am rande mitgekriegt) haben die jungs in kombo square/enix und eidos einen wirklich tollen nachfolger des mMn mit besten fps-games aller zeiten auf die beine gestellt: deus ex.

Also bei der Eidos-Sache ist imho durchaus noch ein wenig gesunde Skepsis angemessen.
Deus EX 3 war schon relativ weit als man von SE aufgekauft wurde, da kamen ja quasi nur noch die CGI Sequenzen von SE - trotzdem schön, dass sie da nicht mehr dazwischengefunkt haben.
Just Cause 2 ist ja auch eher noch vor SE entstanden.
Tomb Raider und Hitman sehen beide vielversprechend aus aber es gibt auch immer mal skeptischere Berichte aus der Presse. Hier heißt es einfach mal abwarten bevor man Beglückwünschungen verteilt.
Und bei Thief 4 habe ich immer noch Sorgen, dass ihnen das am Ende ein zu großes Risiko ist (wenn sie das einmotten fahr ich nach Japan und verteile Ohrfeigen im Aufsichtsrat).
Ich warte daher noch ein wenig ab bevor ich diese weitere Fusion als gelungen erachte.
Etwas optimistischer stimmt mich jedoch, dass den Japanern scheinbar ein wenig das Selbstbewusstsein abgekommen ist und man deswegen den Eidos Studios freie Hand lässt um den westlichen Markt anzusprechen.
Sie sollten sich zusätzlich einfach wieder auf ihre alten Tugenden verlassen und nicht so ängstlich herumrudern.
marschmeyer schrieb am
Wenn man bedenkt, was alle Majors über die letzten Jahre rausgebracht haben und wie sich der Scheißekanon dazu jedesmal einstellt, könnte man genauso gut behaupten, SE habe sich gebessert.
Rebellion schrieb am
Also ich hoffe ja nur, das SE es schafft, ein Kingdom Hearts 3 für PS3 (von mir aus auch 4^^) rauszubringen, das mit den Vorgängern gameplaytechnisch und storymässig zumindest auf einem Niveau ist, bevor sie Bankrott gehen oder aufgekauft werden (halte ich zwar für unwahrscheinlich, aber solche News gabs ja schon, wenn ich mich recht erinnere)
schrieb am