von Marcel Kleffmann,

Deutscher Computerspielpreis 2016: "Bestes Deutsches Spiel" ist ANNO 2205; The Witcher 3 mehrfach prämiert

Deutscher Computerspielpreis (Awards) von GAME und BIU
Deutscher Computerspielpreis (Awards) von GAME und BIU - Bildquelle: GAME und BIU
Der Deutsche Computerspielpreis 2016 ist am vergangenen Abend in der Münchner BMW Welt verliehen worden. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 470.000 Euro ausgeschüttet. In der Kategorie "Bestes Deutsches Spiel" gewann ANNO 2205 und setzte sich gegen Deponia Doomsday sowie Shift Happens durch. Sowohl den Publikumspreis als auch die Preise in den Kategorien "Bestes Internationales Spiel" und "Beste Internationale neue Spielewelt" sicherte sich The Witcher 3: Wild Hunt.

Der BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) ist zusammen mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie dem GAME Bundesverband Träger des Deutschen Computerspielpreises. Die Preisträger wurden von einer Jury ausgewählt; Haupt- und Fachjury waren mit Journalisten, Branchenvertretern und "spielebegeisterten" Persönlichkeiten aus Fernsehen, Politik und Wissenschaft besetzt. Der (undotierte) Publikumspreis wurde im Rahmen einer Online-Abstimmung ermittelt.

"Der diesjährige Deutsche Computerspielpreis hat wieder einmal bewiesen, welche fantastischen Spielewelten in Deutschland mit viel Kreativität und Expertise entwickelt werden", sagt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware. "Die Gewinner-Spiele des Deutschen Computerspielpreises zeigen dabei eindrucksvoll die Bandbreite, die so kein anderes Medium bietet: Ob internationale Top-Titel wie Anno 2205, Serious Games wie ein Prof. S., stimmungsvolle und kreative Games wie ein Typoman oder technologische Innovationen wie der Virtual-Reality-Titel The Climb: Sie alle unterstreichen das unglaubliche Potenzial der deutschen Gamesbranche."

  • Bestes Deutsches Spiel (dotiert mit 100.000 Euro): ANNO 2205
  • Publikumspreis (undotiert): The Witcher 3: Wild Hunt
  • Bestes Gamedesign (dotiert mit 35.000 Euro): Shift Happens
  • Beste Innovation (dotiert mit 35.000 Euro): The Climb
  • Beste Inszenierung (dotiert mit 35.000 Euro): Typoman
  • Bestes Internationales Spiel (undotiert): The Witcher 3: Wild Hunt
  • Beste Internationale neue Spielewelt (undotiert): The Witcher 3: Wild Hunt
  • Bestes Internationales Multiplayer-Spiel (undotiert): Splatoon
  • Bestes Nachwuchskonzept (dotiert mit insgesamt 75.000 Euro, 1. Platz 40.000 Euro, 2. Platz 25.000 Euro, 3. Platz 10.000 Euro):
    1. Cubiverse (Hochschule: Media Design Hochschule München / Bayern)
    2. Lost Ember (Hochschule: HAW Hamburg, Mooneye Studios / Hamburg)
    3. Leaves (Hochschule: TH Köln / Nordrhein-Westfalen)
  • Bestes Kinderspiel (dotiert mit 60.000 Euro) / Erstmals zwei Gewinner, die je 30.000 Euro Preisgeld erhalten: Fiete Choice und Shift Happens
  • Bestes Jugendspiel (dotiert mit 60.000 Euro): One Button Travel
  • Bestes Serious Game (dotiert mit 35.000 Euro): Professor S.
  • Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 35.000 Euro): Path of War
  • Sonderpreis der Jury (undotiert): Indie Arena Booth
Quelle: BIU, Game

Kommentare

SaperioN_ist_weg schrieb am
Bedameister hat geschrieben:
MrLetiso hat geschrieben:
Beste Internationale neue Spielewelt (undotiert): The Witcher 3: Wild Hunt
Den Preis habe ich in Zusammenhang mit dem Gewinner nicht verstanden o_ô
Ja das ergibt auch wirklich 0 Sinn.
Damit wollten sie bestimmt Fallout 4 eins auswischen.
Geglückt würd ich sagen :mrgreen:
casanoffi schrieb am
Josch hat geschrieben:Kunst, und das sind Computerspiele nun einmal auch, und Deutschland passen halt leider nicht zusammen.
Uuuuuh, böse :P
Naja, Kunst ist per se natürlich ein sehr umfassender Oberbegriff.
Aber ich frage mich durchaus auch manchmal, was aus dem einstigen Land der Dichter und Denker geworden ist...
Josch schrieb am
Kunst, und das sind Computerspiele nun einmal auch, und Deutschland passen halt leider nicht zusammen. Dafür bauen wir Autos... und Brücken! :p
dig_dug schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben:Die wichtigste Frage ist doch: Hat man es geschafft, dass jedes deutsche Spiel das irgendwann letztes Jahr erschienen ist, auch einen Preis erhalten hat? Damit alle glücklich sind und sich einreden können, was für tolle Spieleentwickler in Deutschland beheimatet sind? :)
klingt gemein - trifft es aber (auch meines Erachtens) sehr gut!
Andarus schrieb am
Traurig, wenn so ein mittelmäßiges Spiel GotY wird. Das zeigt was die deutschen Devs können: GAR NICHTS! Seit Anno 1404 war auch jedes Anno totaler Müll. Schade.
schrieb am