von Julian Dasgupta,

Entlassungen bei id Software

id Software (Unternehmen) von
id Software (Unternehmen) von
Anfang Oktober hatte id Software endlich Rage fertiggestellt und so einen siebenjährigen Entwicklungszyklus abgeschlossen. Ein paar Wochen später wurde gemunkelt, Doom 4 sei vorläufig auf Eis gelegt worden, da Bethesda unzufrieden mit dem Absatz von Rage und dem Projektmanagement des Teams sei. Der Publisher - der genau wie id Software zu Zenimax Media gehört - widersprach allerdings energisch: Die Gerüchte seien "kompletter Unsinn."

Laut eines Gamasutra-Berichts haben die Texaner jetzt den Rotstift ansetzen müssen: Eine nicht näher benannte Zahl von Entwicklern sei entlassen worden, heißt es da. In einer offiziellen Stellungnahme merkt Bethesda an: Es handle sich dabei um einen völlig standardmäßigen Geschäftsvorgang. Id Software evaluiere seine Belegschaft regelmäßig um sicherzustellen, dass die Personalstärke stets den aktuellen Bedürfnissen entspricht. Außerdem sei das Team auch derzeit auf der Suche nach neuen talentierten Kräften. Die Arbeit an zukünftigen Projekten werde "unvermindert fortgesetzt."


Kommentare

Knarfe1000 schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Supabock hat geschrieben:So schlecht ist RAGE ja nun nicht.
So richtig (!) schlecht scheint es ja nicht zu sein, aber wenn ein Spiel von id Software entwickelt wird, dann ist ein "Joah, geht so ..." nicht das, was man früher? von id-Spielen bekommen hat. Rage hält weder technisch noch spielerisch den Maßstäben stand, für die id Software einst stand. Dass vor allem die Technik so versagt, das ist wirklich ein Armutszeugnis für die "Erfinder" des First-Person-Shooters.
Richtig. Ein ordentlicher Shooter, wenn er denn nach ein paar Monaten Wartezeit überhaupt mal halbwegs fehlerfrei lief (bin ATI-Besitzer). Das reicht für den Anspruch, den man als "alter" Zocker an ID hat bei weitem nicht aus.
Man hat sich den Konsolen zugewandt und ist damit baden gegangen.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Kajetan schrieb am
EinfachNurIch hat geschrieben:Irgendwie weiss ich jetzt nicht warum ID da irgendwas besonderes sein soll.
id Software haben mit Doom und Quake das Ego-Shooter-Genre definiert. Quake war der erste "richtige" 3D-Shooter. Der ultraschnelle Netzcode von Quake 2 war die Grundlage für das Aufkommen der MP-Shooters als eigenständiges Sub-Genre, als viele Leute noch mit Einwahlverbindungen online waren.
id Software haben Spielegeschichte geschrieben. Bei id Software herrschte eine Zeitlang genau die richtige Kombination aus Technik und Gamedesign-Kreativität.
Als jedoch nach und nach die Spiel-Designer (Romero, Hall et al.) die Firma verließen (die Reduktion von Quake 3 auf einen reinen MP-Shooter war eine direkte Folge dieses Aderlasses) und Carmack lieber echte Raketen ins All schiessen wollte anstatt bahnbrechenden Rendercode zu schreiben, da war id Software nur noch eine leere Hülle, die von der Vergangenheit lebt. Doom 3 und Rage zeigen das deutlich. Doom 3 ist ein perfektes Beispiel für langweiligen Copy&Paste-Horror, wenn einem nach einer Stunde Spielzeit die Horror-Ideen ausgehen, man aber trotz ums Verrecken das ganze Gameplay auf "Horror & Suspense" ausrichten will und Rage ist neben seinen technischen Unzulänglichkeiten der gescheiterte Versuch eine Art OpenWorld-Shooter zu machen, ohne dem Spieler jedoch tatsächlich die dafür nötigen Freiheiten einzuräumen.
Aus diesem Hintergrund ist Rage für viele id-Fans der letzte Nagel auf den Sarg. Lange Jahre in der Entwicklung, dennoch technisch unzulänglich und spielerisch zu beliebig. Und dann noch die arroganten Reaktionen seitens Hollenshead und Carmack auf die Kritik an Rage und die Geschichte einer einst großen Liebe :) wird mit typischen Begleiterscheinungen einer Scheidung zu Grabe getragen.
EinfachNurIch schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Supabock hat geschrieben:So schlecht ist RAGE ja nun nicht.
So richtig (!) schlecht scheint es ja nicht zu sein, aber wenn ein Spiel von id Software entwickelt wird, dann ist ein "Joah, geht so ..." nicht das, was man früher? von id-Spielen bekommen hat. Rage hält weder technisch noch spielerisch den Maßstäben stand, für die id Software einst stand. Dass vor allem die Technik so versagt, das ist wirklich ein Armutszeugnis für die "Erfinder" des First-Person-Shooters.
Irgendwie weiss ich jetzt nicht warum ID da irgendwas besonderes sein soll. DOOM und DOOM II waren lustig und ja ich habe die damals bei Release gespielt, man muss ihnen hier die Ponierleistung anerkennen. Quake war ein guter Multiplayertitel, nachdem Quakeworld herauskam, als SP recht durchschnittlich. Quake II war allerdings ein guter Titel. Quake 3 war auch nicht die Erfüllung der MP-Shooter, zumindest nicht vanilla. Dann DOOM 3, welch ein Mist. Rage habe ich mir erst gar ned mehr angetan. Also so pralle waren deren Spiele, ausser DOOM, DOOM II und Quake II jetzt nicht. Sie konnten immer gute Engines basteln sind da aber wohl recht weit hinter Epic zurückgefallen was die Lizenzen betriff. Also wenn die jetzt den Geist aufgeben, vermissen werde ich die nicht.
Kajetan schrieb am
Supabock hat geschrieben:So schlecht ist RAGE ja nun nicht.
So richtig (!) schlecht scheint es ja nicht zu sein, aber wenn ein Spiel von id Software entwickelt wird, dann ist ein "Joah, geht so ..." nicht das, was man früher? von id-Spielen bekommen hat. Rage hält weder technisch noch spielerisch den Maßstäben stand, für die id Software einst stand. Dass vor allem die Technik so versagt, das ist wirklich ein Armutszeugnis für die "Erfinder" des First-Person-Shooters.
johndoe1044785 schrieb am
machmalpause hat geschrieben:seit -Rage interessiert mich id Software einen schei**dreck...sollen die doch Pleite gehen...
was du schreibst interessiert anderen sicher auch einen "schei**dreck"
schrieb am