von Julian Dasgupta,

id Software stichelt gegen Epic

id Software (Unternehmen) von
id Software (Unternehmen) von


In einem Interview mit Next Generation gesteht Todd Hollenhead ein, dass man derzeit etwas aus dem Blickfeld geraten sei, gerade was den Bereich der Lizenzierung von Engines angehe. Allerdings, so der Geschäftsführer von id Software, sei man nie weg von der Bühne gewesen, außerdem rede man verglichen zur Konkurrenz nicht so sehr über eigene Erfolge.



"Wir verlangen von unseren Lizenznehmern nicht, dass sie Pressemitteilungen herausgeben, in denen sie sagen wir großartig wir, wie großartig unsere Technologie ist. Wir erteilen ihnen einfach die Lizenz und lassen sie dann arbeiten."



Was auch ein Seitenhieb gegen Epic sein dürfte, deren Unreal Engine 3 sich großer Beliebtheit erfreut. Seit Quake hätten id-Titel und Spiele basierend auf ihren Engines Umsätze von über zwei Mrd. Dollar generiert. Er, so Hollenshead, wüsste nicht, welcher Entwickler das sonst noch behaupten könne. Es sei aber nicht ids Art, lauthals mit derartigen Erfolgen anzugeben.



Das Team habe sich immer noch nicht entschieden, welchen Namen die neueste Version der Engine bekommen soll. Aufgrund der starken Erweiterung (u.a. Megatexturing) wäre die "Doom 3" Bezeichnung eher irreführend. Wegen der Langlebigkeit von Engines (verglichen zu Spielen), wäre es wohl besser, deren Namen nicht mehr basierend auf dem ersten Titel, der sie verwendet, zu wählen.



Hollenshead gibt auch zu, dass man in der Vergangenheit gegenüber der Konkurrenz ins Hintertreffen geraten war, da sich die Doom 3-Engine primär für PC-Spiele eignete und entsprechenden Aufwand bei Umsetzungen auf Konsolen mit sich brachte. Dies habe sich allerdings mit der neuen Technologie verändert, sagt der CEO von id-Software und verweist auf Quake Wars, welches für PC, Xbox 360 und PS3 entwickelt wird.



Auch gelobt er Besserung in der Zusammenarbeit mit Lizenznehmern. Id selbst hätte immer den Vorteil gehabt, dass der kreative Kopf hinter den Engines, John Carmack, direkt in die internen Projekte involviert sein und erforderte Features umsetzen kann. Ein Luxus, auf den ein externer Entwickler wie Raven (Quake 4) nicht zurückgreifen kann. Allerdings werde man die Kooperation mit anderen Firmen intensivieren, um diesem Umstand gerecht zu werden.



Kommentare

andreasg schrieb am
Vampire 2 nutzt die Source Engine.
Der Erfolg von der U3 Engine liegt darin, dass man 2004 als D3 und HL: 2 noch nicht mal erschienen waren, man bereits die U3 Engine, also quasi die übernächste Generation, vorstellte.
Das hat alle verrückt gemacht.
8O
Und bis zum heutigen Tag einen Lawineneffekt ausgelöst, da ja weder ID noch Valve, was zeigen konnten, was wirklich Next Gen wäre.
johndoe-freename-87456 schrieb am
naja, vielleicht will CryTek seine engine auch nicht so wirklich in massen verkaufen?
Schaut euch doch die Halo² Engine an! So weit ich weiss wurde die so gut wie gar nicht lizensiert, und warum? Weil sie nicht weiterverkauft wurde. Oder lieg ich da falsch?
andreasg schrieb am
Trotzdem ist auffällig, dass die Crytek Engines kaum lizensiert werden. Ist sicher auch kein Vorteil wenn man aus Deutschland ist.
Egal, Crysis wird so wie es momentan ausschaut grafisch das beste Spiel aller Zeiten. Und das für ein Spiel aus Deutschland, dem Land der Witschaftsims und Aufbaustrategiespiele.
Das ist eine Leistung.
:Daumenlinks:
andreasg schrieb am
Also wie Texturen ausschauen, vorrausgesetzt die technischen Grundlagen (Auflösung, Techniken wie Normal Maps etc.) sind da, hängt nicht an der Engine, sondern am Texture Artist.
EvilNobody schrieb am
tank-bird hat geschrieben:
rezman hat geschrieben:Meiner Meinung nach, und das betone ich noch mal extra, hat id immer noch die beste Engine am start. Selbst heute sucht D³ noch seines gleichen wenn es um Texturen geht keine Engine ist so gut wie die von D³.
lol
Was lol? Er hat doch (teilweise) Recht. Doom 3 sieht auch heute noch spitzenmässig aus. Selbst wenn es heute erscheinen würde fände ich die Grafik gut. Viel besser sah Prey auch nicht aus.
schrieb am