SEGA
15.10.2018 10:01, Marcel Kleffmann

Persona 5 und Yakuza 6 waren aufgrund der Übersetzungen erfolgreich; Lokalisierung soll ausgebaut werden

Persona 5 war ein großer Erfolg für Sega/Atlus. Das Japan-Rollenspiel hat sich auf der PlayStation 4 mehr als 2,2 Millionen Mal verkauft. Die Umsätze außerhalb von Japan sind mehr als doppelt so hoch wie die Verkäufe im Land der aufgehenden Sonne. Kenji Matsubara (Chief Operating Officer von Sega) sagte laut Dualshockers : "Ich möchte betonen, dass dieser Titel ein Erfolg geworden ist, obwohl es ein Rollenspiel ist, das auf Japans Weltanschauungen basiert und mit japanischen Schülern als Hauptakteuren der Geschichte besetzt ist."

Auch Yakuza 6: The Song of Life hat sich laut Matsubara weltweit sehr gut verkauft: "Dank der sorgfältigen Bemühungen, ein Spiel zu entwickeln, das japanische Fans zu schätzen wissen, ist der Titel nicht nur in Japan beliebt geworden, sondern hat auch Fans im Ausland überzeugt, die das ausgefeilte Spielgefühl des Titels loben. Ich glaube, dass dies der Grund ist, warum Yakuza 6: The Song of Life zu einem so beliebten Hit auf der ganzen Welt geworden ist".

Seiner Ansicht nach sind die aufwändigen Lokalisierungen bzw. Übersetzungen ein entscheidender Erfolgsfaktor und in Zukunft soll die Zusammenarbeit mit den Lokalisierungsstudios ausgebaut werden, damit die Spiele weltweit gleichzeitig erscheinen sollen.

Im Geschäftsbericht 2018 heißt es hierzu: "Es gibt noch einen weiteren Schlüsselfaktor, der den regen Absatz im Ausland erklärt. Bevor ein japanisches Spiel im Ausland veröffentlicht wird, muss es in die Sprache jedes Landes und jeder Region lokalisiert werden. So wurde beispielsweise Persona 5 in drei Sprachen übersetzt (Englisch, traditionelles Chinesisch und Hangul [koreanisch]). Egal, ob ein Spiel in Japan beliebt ist, es ist unwahrscheinlich, dass es die Fans auf der ganzen Welt überzeugen wird, wenn die Lokalisierung nicht ausreichend ist. Die Sega-Gruppe verfügt über Lokalisierungsstudios, die einen großen Beitrag dazu leisten können, dass Spiele im Ausland verkauft werden. Atlus wurde durch die Geschäftsübernahme im Jahr 2013 ein Mitglied der Sega Group und verfügt über ein eigenes Studio in Kalifornien. Das Studio versteht sowohl japanische als auch amerikanische Spiele sehr gut und ist in der Lage, japanische Spiele so zu lokalisieren, dass die einzigartigen Weltanschauungen japanischer Titel den lokalen Spielern vermittelt werden. Das Studio ist in der Lage, den Unterhaltungswert von lokalisierten Spielen zu maximieren, die diese einzigartigen Weltanschauungen widerspiegeln, was zu sehr positiven Bewertungen von lokalen Spielern geführt hat. Während der Entwicklung werden die Spielinhalte vor Abschluss der Entwicklung mit dem Lokalisierungsteam zur Übersetzung ausgetauscht, was die schnelle Veröffentlichung von Fremdsprachenversionen des Spiels ermöglicht. Wir werden diese Zusammenarbeit weiter verstärken, mit dem Ziel, die Spiele gleichzeitig auf der ganzen Welt zu veröffentlichen, was ein Ziel der 'Road to 2020' ist."

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