von Benjamin Schmädig,

OnLive: David Perry macht Fokussierung auf PC-Spiele als Ursache des Scheiterns aus

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OnLive (Service) von - Bildquelle: OnLive
David Perry hat in seinem privaten Blog (via MCV) die Ursache für das Scheitern des Spielestreamingdienstes OnLive ausgemacht: Laut Perry liegt es daran, dass die Betreiber PC-Titel angeboten hatten, obwohl sich für Maus und Tastatur konzipierte Spiele denkbar schlecht mit verschiedenen Fernsehern, Smartphones, Set-Top-Boxen und Webseiten nutzen lassen.

Der Entwickler (Enter the Matrix) schlussfolgert dies aus eigenen Erfahrungen. Der von ihm mit gegründete Konkurrenzdienst Gaikai habe sich aus diesem Grund jedenfalls auf Konsolenspiele konzentriert. In PC-Spielen, die z.T. gar nicht mehr unterstützt werden, musste Gaikai zudem veraltete Bedienelemente, nicht mehr funktionierende Inhalte und Symbole verdecken. Perry: "Es war ein Albtraum."

Das Streamen von Konsolenspielen sei eine ganz andere Geschichte. Perry spricht von organisierten, tatkräftig unterstützten Plattformen mit umfangreichen Spielebibliotheken und standardisierten Eingabegeräten. Das Streamen von Spielen würde inzwischen einfach funktionieren, freut sich Perry nicht ganz uneigennützig.

Gaikai wurde vor drei Jahren an Sony verkauft und stellt seitdem das Fundament für Sonys eigenen Streamingdienst PlayStation Now, der derzeit in Nordamerika und mutmaßlich auch in Europa getestet wird (wir berichteten).

Letztes aktuelles Video: UK Mobile-Trailer



Quelle: David Perry, via MCV

Kommentare

CritsJumper schrieb am
Hafas hat geschrieben:Hätten die das überhaupt ohne Nintendos / Sonys / Microsofts Erlaubnis machen dürfen, oder wäre das nur eine Sache zwischen OnLive und dem jeweiligen Spiele-Publisher gewesen?
Kann mir gut vorstellen, dass die Konsolenhersteller so etwas verbieten würden, wenn sie es könnten.
Das ist eine sehr gute Frage, aber ich denke eventuell schon, eben wenn sie nur ein Vermittler sind wie bei Videospielen und das Produkt von Geräten gesendet wird die das Spiel in Echtzeit ausführen, pro Streaming-Kunde. Aber so funktioniert das PC-Streaming nicht. Auch wird es erst durch die Komprimierung richtig interessant und dadurch das die Eingabegeräte entsprechend angepasst werden können.
Noch 5 Jahre und wir sehen weiter. Spätestens dann denke ich MUSS es für Entwickler eine Virtuelle Version geben und eine die eben gezielt für solche Zwecke auf Servern laufen kann. Da fällt die Nutzung eines solchen Dienstes/Potential als ein muss ab. Immerhin bekommen wir dann auch unser Windows nur noch als Stream geliehen und die Daten liegen in der Cloud. *Chris macht seine Büchse der Pandorra ja schon zu* ;)
Alter Sack
Also ich denke die Wohnzimmerbespitzelung war schon zur Entstehung der Xbox One und dessen Ankündigung so weit voran geschritten das es eigentlich keinen unterschied mehr macht. Der einzige Unterschied ist noch in den Köpfen und derer die immer noch nicht verstehen was das bedeutet. Unsere Fernseher (!) haben aktuell in der Regelinternet und die von Samsung geben sogar zu das Sprachbefehle von Firmen Dritter ausgewertet werden.
Bei Google-Produkten ist das kein Geheimnis, bei Facebook hat man jetzt behauptet es war ein BUG das alle ausspioniert wurden die keinen Account dort hatten. Das selbe ist es bei der Hardware. Die meiste Hardware können wir aus DRM-Gründen nicht mehr kontrollieren. Ich mir sicher das mehr als das was die Xbox-One behauptet hat, mittlerweile Steam, fast jeder Browser, jede Konsole, jedes Tablet und jedes Mobiltelefon macht. Es reicht auch...
CritsJumper schrieb am
Also ich denke es hätte besser geklappt exklusiv Titel zu vekraufen. Das ganze direkt an Facebook zu binden oder eben direkt Spiele aller Plattformen anzubieten.
Also das man auf dem PC auch Wii, PS3, PS2, GameCube, Sega Saturn, Xbox alle Versionen, Game Boy, Lynx, Dream Cast, NeoGeo und so weiter hätte Spielen können. Aber es ist auch klar das dies die Konsolen Anbieter natürlich nicht möchten.
Andererseits hat es so (ohne Sony) nur eine Zukunft als Free2Play mit Werbeunterbrechung und festen Sendezeiten.
Hafas schrieb am
Hätten die das überhaupt ohne Nintendos / Sonys / Microsofts Erlaubnis machen dürfen, oder wäre das nur eine Sache zwischen OnLive und dem jeweiligen Spiele-Publisher gewesen?
Kann mir gut vorstellen, dass die Konsolenhersteller so etwas verbieten würden, wenn sie es könnten.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Ne, ist einfach grundsätzlich Kagge sowas. Als nächstes mach ich mir einen Acc bei Spotify oder was? Nene, ich will mein Zeug besitzen.
mr archer schrieb am
Muahahahar. Gern geschehen! Schöne Grüße von der Masterrace.
schrieb am