
Dabei scheint nicht jeder über die momentane Situation glücklich zu sein - ganz im Gegenteil: Gegenüber Develop plauderte ein anonymer Insider, dass man bereits seit über einem halben Jahr dieses enorme Arbeitspensum leisten müsse und selbst über die Weihnachtsfesttage ein Bereitschaftsdienst angeordnet wurde, so dass manche Entwickler nicht ihre Familien besuchen konnten.
Als Reaktion auf die Anschuldigungen meldete sich jetzt David Votypka, General Manager der Kaos Studios, zu Wort. Dieser versichert einerseits, dass solche Crunch-Times nichts Außergewöhnliches in der Videospielindustrie darstellen und stellt auf der anderen Seite klar, dass niemand gezwungen wurde, über die Feiertage zu arbeiten.
Für Zündstoff sorgte in diesem Zusammenhang ein Twitter-Eintrag von Danny Bilson, dem Verantwortlichen für Core-Spiele bei THQ. Dieser hatte stolz verkündet, dass man bei Kaos bereits seit mehreren Monaten sieben Tage die Woche arbeitet.
"Leider wurde es falsch rüber gebracht, dass das [der Sieben-Tage-Crunch] bereits seit zwei Monaten so abläuft. Das ist schlichtweg nicht der Fall", so Votypka. "Nur um das klarzustellen: Kein Kaos-Entwickler hat 60 oder mehr Tage am Stück gearbeitet. Das wird hier nie passieren."
Also alles halb so wild? Zumindest klingt das alles nicht so alarmierend wie die Zustände, die Anfang 2010 über das Entwicklerleben bei Rockstar San Diego öffentlich gemacht wurden.
Homefront soll am 8. März für PS3, Xbox 360 und den PC erscheinen.