Homefront
13.04.2011 00:11, Julian Dasgupta

"Ist keine '71'"

Ende März war Homefront (ab 9,99€ bei kaufen) vom Stapel gelaufen und hatte die Millionen-Marke binnen kürzester Zeit knacken können. Im Interview mit IGN zeigt sich Danny Bilson dann auch dementsprechend zufrieden mit dem Absatz: Die Zahlen seien ein Zeugnis des Konzepts und des Marketings.

Die Frage über eine Fortsetzung beantwortet der Chef der Core-Sparte THQs nicht direkt, sondern verweist darauf, dass es doch reichlich Pläne für die Zukunft der Marke gebe. Man wolle die Mehrspielerkomponente im Laufe des Jahres mit einem noch nicht näher erläuterten DLC-Plan ausbauen. Er sehe natürlich Spiele wie Battlefield 3 , die das Niveau anheben dürften - dementsprechend müsse man sich viele Gedanken machen.

Über den Wertungsschnitt (derzeit: 71) sinniert Bilson: Hätten alle Kritiker und Spieler einstimmig auf das Spiel eingeprügelt, dann hätte man es als Fehlschlag einordnen können. Die weit auseinander gehenden Wertungen würden aber vor allem zeigen, dass Homefront kontrovers sei.

"Als wir damals anfingen und ich bei Kaos in New York saß, da hab ich gesagt: 'Jungs, wenn wir einen modernen Shooter machen, dann müssen wir mit den Besten dieser Welt mithalten können.' Ich erinnere mich an die Zusammenfassung in diesen Meetings: 'Wir gehen nicht davon aus, dass wir sie schlagen können; unsere Missions ist es, ins Gespräch zu kommen.' Was das angeht: Mission erfüllt. Jeder redet über Homefront.

Lege ich darauf Wert, dass es kontrovers ist? Nein, es wäre mir lieber, wenn es von allen Leuten geliebt werden würde. Aber es gibt da mehr als 20 Tests mit einer Wertung über 80, es gibt da einige, die es hassen, und es gibt einige im mittleren Wertungsbereich. Lese ich die alle um zu sehen, was wir beim nächsten Mal besser machen und wie wir bei jedem Review eine 100 bekommen können? Natürlich, das ist immer unser Ziel. Was ich aber ziemlich klar sagen kann: Das Spiel ist keine '71'. Du kannst Mathematik nicht auf Kunst anwenden."

Der Launch des Shooters habe auch seine Sicht auf den Einfluss von Wertungen verändert, merkt Bilson an. Er denke jetzt, das Produzieren eines Spiels für den Massenmarkt sei vergleichbar mit dem Filmgeschäft. Eine Idee und ein Konzept würden beim Publikum entweder ankommen oder eben nicht.

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