von Marcel Kleffmann,

StarCraft 2: Legacy of the Void soll in diesem Jahr erscheinen; Details zu den "Verbündeten Kommandanten", Beta-Feedback und HotS-Struktur

StarCraft 2: Legacy of the Void (Taktik & Strategie) von Activision Blizzard
StarCraft 2: Legacy of the Void (Taktik & Strategie) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Bereits der jüngste Finanzbericht von Activision Blizzard legte nahe, dass StarCraft 2: Legacy of the Void noch in diesem Jahr erscheinen werde und diesen Plan bestätigte nun Tim Morten (leitender Produzent) in einem Interview, das ich im Rahmen der gamescom mit ihm führen konnte. Des Weiteren erklärte er, dass der neu angekündigte Modus "Verbündete Kommandanten" vielmehr dazu dienen soll, einerseits die Spieler aus der Story-Kampagne langsam in Richtung Multiplayer zu führen und andererseits mehr Bandbreite für alle Spieler zu bieten. Eine kooperativ spielbare Kampagne mit entsprechend angepassten Missionen aus dem Solo-Modus oder neue kooperative Stand-Alone-Einsätze wie "Left 2 Die" seien hingegen nicht vorgesehen.

Optionale Missionen wird es in der Singleplayer-Kampagne nicht geben, stattdessen wird man wie bei StarCraft 2: Heart of the Swarm zwischendurch die Wahl zwischen mehreren Planeten haben, die angegriffen werden können - es müssen aber alle Einsätze abgeschlossen werden. In dem Kontext werden abermals Karten mit einzigartigen Mechaniken versprochen, aber ins Detail gehen wollte Tim Morten hierbei nicht.

Das Feedback der Beta-Spieler auf die Veränderungen am Mehrspieler-Modus, die in Zusammenhang mit der Beschleunigung der Startphase und der Hervorhebung einer aggressiveren Spielweise standen, kamen laut den Entwicklern ganz gut bei den Beta-Teilnehmern an, vor allem die Verkürzung der Anfangsprozedur - obwohl es in dem Bereich immer wieder Kritik geben würde, wenn Änderungen an bestehenden Systemen vorgenommen werden würden. Sie bei Blizzard Entertainment sind jedenfalls zufrieden mit den Veränderungen und empfanden auch den Dialog mit der Community zur Erstellung der neuen Terraner-Einheit (Falke) als hilfreich, konstruktiv und erhellend. Generell sei das Feedback der Beta-Spieler ziemlich wertvoll und gerade der Lurker (Zerg) sei immer noch eine der beliebtesten Einheiten im Aufgebot.

Im Modus "Verbündete Kommandanten" übernehmen die Spieler die Rollen bekannter StarCraft-Kommandanten und verbünden sich, um eine Armee von Feinden in einer Reihe zielbasierter Missionen zu besiegen, wobei ihre Kommandanten während des Fortschritts (in Stufen) aufsteigen können. Dabei werden neue Fähigkeiten, Einheiten und Upgrades freigeschaltet. Jeder Kommandant hat einen eigenen Spielstil, besondere Kräfte und Koop-Fähigkeiten, die nur in diesem Modus verfügbar sind. Teamplay wird entsprechend vorausgesetzt. Drei Kommandanten wurden bisher bekanntgegeben:
  • Jim Raynor steht für Herz und Kampfgeist der terranischen Liga und führt eine Armee an, die sich auf Infanterie und terranische Kriegsmaschinen konzentriert. Er kann die Macht des Flagschiffs seiner Flotte, der Hyperion, zu Hilfe zu rufen.
  • Kerrigan stürzt sich zusammen mit ihrem Schwarm in die Schlacht, der einige der legendärsten Zerg-Einheiten aus der StarCraft-Reihe enthält.
  • Von der Brücke der Speer des Adun aus befehligt Artanis die Streitkräfte der Protoss. Er kann seine Verbündeten überall auf der Karte schnell unterstützen, beispielsweise durch Orbitalschläge mit tödlicher Präzision.

Letztes aktuelles Video: Allied Commanders-Preview



Kommentare

AtzenMiro schrieb am
Diese "Entscheidungs-Freiheit", dem du das Chrono-Boost andichtest, ist aber nicht wirklich gegeben, bzw. nicht wirklich Spielrelevant in Form von, wenn es fehlt, ist das ausschlaggebend. Es ist einfach nur ein zuästzlicher Button, der permanent während des ganzen Spieles genutzt werden muss, weil wenn man es nicht macht, man einen Vorteil verschenkt. Das selbe haben btw. auch die Terraner und die Zergs. Wenn die Toss wenigstens um den Chrono-Boost herum designt worden wären, ok, aber das sind sie nicht. Jede Rasse hat irgendeine eine Makro-Mechanik bekommen, die man nebenbei mitschleppen muss.
Die Abseits-Regel auf der anderen Seite ist eine Regelung um bestimmtes Spielverhalten zu unterdrücken und nicht zu fördern, also genau das Gegenteil vom Chrono-Boost. Die Abseits-Regel hat eine effektive Wirkung, der Chrono-Boost nicht.
greenelve schrieb am
AtzenMiro hat geschrieben: Es ist aber nicht das Selbe, wie in deinem Fußßball-Beispiel das Abseits abzuschaffen. Aber vielleicht bin ich auch bei diesem Thema viel zu sehr der alte Starcraft-Spieler, der noch Broodwar gespielt hat und mit Sachen wie Chrono-Boost überhaupt nichts anfangen kann, weil es einfach nur eine nervige Mechanik ist, die rein gar nichts über das Können der Spieler aussagt, sondern man nur blind wie ein Hund auf Befehl ein Knöpfchen drückt, das dem Spiel ansonsten REIN GAR NICHTS BRINGT. Und offensichtlich bin ich da nicht der Einzige.
Es gibt halt Mechaniken, die machen Sinn und es gibt Mechaniken, die sind nach ein paar Jährchen nur noch nervig.
Wenn Blizzard Chrono Boost und Co. komplett abschafft, passt das Beispiel perfekt.
Was die Wirkung von Chrono Boost und Co. angeht, hatte ich weiter vorne eine Seite verlinkt, auf der erklärt wird, warum es zum Können der Spieler beiträgt. Im Falle von Chrono Boost: Die Entscheidung wann man was für welche Planung machen möchte; schneller ein Upgrade, mehr Arbeiter, mehr Kampfeinheiten, um die großen drei Richtung zu erfassen: Techvorteil, Ecovorteil, Rushangriff.
ps: Ich bin ebenfalls SC BW Spieler.
AtzenMiro schrieb am
greenelve hat geschrieben:
AtzenMiro hat geschrieben:
greenelve hat geschrieben:[...] Die Erklärung mit der Blizzard Macro einschränken will, ist, als würde die Fifa Abseits abschaffen, weil die Regel zu kompliziert ist - frei nach dem Spruch: Erklär mal Abseits.
Ist nicht das Gegenteil der Fall? Es wird ja nicht etwas abgeschafft, um etwas zu entschlacken, sondern ein anderen Aspekt des Spieles, welches für den Zuschauer halt direkter und nachvollziehbarer ist, in den Vordergrund zu rücken.
Mit einer Abschaffung wird Entschlackt.....und ja, die Verlagerung zu Micromanagemant hatte ich schon geschrieben.
Es ist aber nicht das Selbe, wie in deinem Fußßball-Beispiel das Abseits abzuschaffen. Aber vielleicht bin ich auch bei diesem Thema viel zu sehr der alte Starcraft-Spieler, der noch Broodwar gespielt hat und mit Sachen wie Chrono-Boost überhaupt nichts anfangen kann, weil es einfach nur eine nervige Mechanik ist, die rein gar nichts über das Können der Spieler aussagt, sondern man nur blind wie ein Hund auf Befehl ein Knöpfchen drückt, das dem Spiel ansonsten REIN GAR NICHTS BRINGT. Und offensichtlich bin ich da nicht der Einzige.
Es gibt halt Mechaniken, die machen Sinn und es gibt Mechaniken, die sind nach ein paar Jährchen nur noch nervig.
greenelve schrieb am
AtzenMiro hat geschrieben:
greenelve hat geschrieben:[...] Die Erklärung mit der Blizzard Macro einschränken will, ist, als würde die Fifa Abseits abschaffen, weil die Regel zu kompliziert ist - frei nach dem Spruch: Erklär mal Abseits.
Ist nicht das Gegenteil der Fall? Es wird ja nicht etwas abgeschafft, um etwas zu entschlacken, sondern ein anderen Aspekt des Spieles, welches für den Zuschauer halt direkter und nachvollziehbarer ist, in den Vordergrund zu rücken.
Mit einer Abschaffung wird Entschlackt.....und ja, die Verlagerung zu Micromanagemant hatte ich schon geschrieben.
8Bit schrieb am
An die Multiplayer-"Faschos":
Wenn man schon ein etwas älterer Gamer ist und noch andere Prioritäten im Leben hat, dann ist Multiplayer schon sehr stressig. Aber die Singleplayer Kampagne und ein Tütchen ist genau das Richtige für den Feierabend. Dafür habe ich schon Starcraft 1 (base) vom 1. Tag an erlebt ;-)
schrieb am