Nathan Camarillo, Produzent von Crysis 2 (ab 8,98€ bei kaufen), sprach in einem Interview über das Versionsleck und stellte noch einmal klar, dass es sich dabei um eine alte sowie unfertige Version des Actionspiels handeln würde. So soll die illegal ins Netz gelangte Version auf dem Stand von Mitte Januar sein und niemand bei Crytek wollte, dass irgendjemand diese "wirklich hässliche" Version des Shooters zu Gesicht bekommt. Seinen Angaben nach würden aktuell über 250 Personen an dem Projekt arbeiten, Tausende von Bugs beheben und viel Feintuning betreiben. Er hofft, dass Spieler durch die unfertige Version keinen falschen Eindruck von dem Spiel bekommen, gerade weil sie denken könnten, dass es voller Bugs ist und sie deswegen von einem Kauf absehen...

Neben einem sehr negativen Effekt (durch das Versionsleck) auf die Moral bei dem Entwicklerteam in Form von Niedergeschlagenheit über Verzweiflung bis hin zu Wut findet Nathan Camarillo ebenso die Veröffentlichung von Story-Details für bedauerlich - sei es in der illegalen Version oder durch entsprechende YouTube-Videos. Gerade zu der Geschichte haben sich die Entwickler immer bewusst zurückgehalten und wollten keinesfalls das Erlebnis beim ersten Spielen bzw. die Wow-Effekte vorwegnehmen, was nun leider geschehen ist.

Abschließend sagte er noch, dass Software-Piraterie - auch auf den Konsolen - eine große Bedrohung für die ganze Spiele-Industrie sei, insbesondere weil kürzlich die PlayStation 3 geknackt wurde.