Robbie Bach hatte schon vor einiger Zeit versprochen: Im Geschäftsjahr 2008 (1. Juli 2007 - 30. Juni 2008) werde die Xbox-Division erstmals Gewinne einfahren. Das hatte sich in den vorherigen (profitablen) Quartalen bereits angedeutet - siehe auch hier, hier und hier -, jetzt gab Microsoft das Gesamtergebnis der abgelaufenen 12 Monate bekannt.
Insgesamt fuhr der Softwareriese einen Umsatz von 60,42 Mrd. Dollar ein und verbuchte dabei einen satten Gewinn von 22 Mrd. Dollar. Damit wurden die Vorjahresmarken um 18 bzw. 21. Prozent übertroffen. Im letzten Quartal des am 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahres betrug der Umsatz 15,84 Mrd. Dollar bei einem Gewinn von 5,68 Mrd. Dollar.
Das Gros der Einnahmen entfiel wie gewohnt auf die Windows- und Office-Sparten des Konzerns - im Gegensatz zu den Vorjahren belastete die Entertainment & Devices-Division, zu der auch die Spielesparte gehört, allerdings nicht mehr das Geschäftsergebnis. Hatte man dort im Vorjahr noch einen Verlust in Höhe von 1,97 Mrd. Dollar hinnehmen müssen, so war es im Geschäftsjahr 2008 ein Gewinn in Höhe von 426 Mio. Dollar. Das war allerdings auch nur möglich, da Microsoft die anstehenden Kosten für die Reparatur der vom Red Ring of Death betroffenen Systeme noch fix im Geschäftsjahr 2007 abgeschrieben hatte. Dafür hatte man 1,05 bis 1,15 Mrd. Dollar veranschlagt.
Laut Konzernangaben hat man in den vergangenen 12 Monaten weltweit 8,7 Mio. Xbox 360-Systeme an den Handel ausgeliefert, 1,3 Mio. davon im letzten Quartal.
von
Julian Dasgupta,
Microsoft: Xbox-Sparte erstmals profitabel
