Dass Microsoft ein neues Team in London aufbaut, war schon seit einiger Zeit bekannt. Phil Harrison höchstselbst stellte heute das jüngste Mitglied der Studiofamilie vor.

Das "Lift London" getaufte Unterfangen sei das Resultat seines Bestrebens, "von Grund auf ein Studio des 21. Jahrhunderts" aufzubauen. Das Team werde Cloud-Spiele produzieren und damit fleißig den Pfad zum in der Branche oft beschworenen "Spiele-als-Service"-Gedanken beschreiten.

Lift London wird vom Rare-Veteranen Lee Schunemann geleitet und soll allerlei Plattfomen, insbesondere TV, Tablets und Smartphones, bedienen. Man wolle die Reichweite der Xbox-Dienste über die Konsole hinaus erweitern und dabei vor allem den europäischen Markt im Blick haben. Die Büros der Microsoft-Tochter sollen auch anderen Teams zur Verfügung gestellt werden, damit diese dort an Projekten für den Hersteller werkeln können. Ein Konzept, das Harrison wohl bestens von seinem einstigen Arbeitgeber kennt: Sony, genauer gesagt SCEA, hatte so Studios wie thatgamecompany (Journey, flower) eine Zeit lang beherbergt, auch Giant Sparror (The Unfinished Swan) ist in den Räumlichkeiten des Konzerns untergekommen.