von Julian Dasgupta,

Xbox 720: Gerüchte um Online-Pflicht & Kontobindung

Microsoft (Unternehmen) von Microsoft
Microsoft (Unternehmen) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Während Sony vermutlich in zwei Wochen einen ersten Blick auf die PlayStation 4 gewähren wird, will Microsoft sich wahrscheinlich noch ein paar Wochen, vielleicht auch Monate Zeit lassen mit der Vorstellung des Nachfolgers der Xbox 360.

Die Kollegen von Edge haben sich derweil mal wieder in der Gerüchteküche umgehört und haben dort aufgeschnappt, was bereits vor einem Jahr mal gemunkelt worden war: Die Konsole setzt eine Online-Anbindung voraus. Spiele sollen außerdem mit einem Aktivierungscode daherkommen, der die Software an das Nutzerkonto bindet und somit Microsofts Breitseite gegen den Gebrauchtmarkt darstellt. Ähnliche Gerüchte und ein Patent hatte es vor einigen Monaten auch aus Sony-Gefilden gegeben. Möglich wäre es, dass der Konzern den Weiterverkauf nicht komplett unterbindet, aber eine Gebühr für eine Neuaktivierung erhebt und so quasi das bisher von einigen Herstellern verwendete Online-Pass-Konzept institutionalisiert.

Die Quelle, die laut Edge schon selbst Hand anlegen konnte an die Hardware, wiederholte auch jene mutmaßlichen Daten zum Innenleben der Xbox 720, die bereits seit einigen Wochen kursieren: Diese werde mit 8 GB DDR3-RAM, einer Oktacore-CPU (Takt: 1,6 GHz) und einem Grafikchip (Takt: 800 MHz) aus dem Hause AMD daherkommen. Spiele sollen auf BD-ROMs mit einer Kapazität von bis zu 50 GB ausgeliefert werden. Die Größe der Festplatte sei noch nicht final festgelegt.

Den Angaben des Magazins zufolge wird die Konsole standardmäßig im Bundle mit Kinect 2.0 verkauft.

Mehrere Quellen aus Entwicklerkreisen sollen dem Magazin außerdem verraten haben, dass Sonys Ansatz etwas vorteilhafter für die Hersteller sei als Microsofts, obwohl sowohl Xbox 720 als auch PS4 auf eine PC-artigen Ansatz setzen. Im Falle der PS4 sei es leichter, hardware-nah zu programmieren, auch würden sich Microsofts Betriebssystem und Standarddienste mehr Ressourcen abknöpfen als Sonys Gegenstück. Außerdem heißt es: Sony wolle Kinect Konkurrenz machen und am 20. Februar auch ein neues Kamerasystem vorstellen. Über einen EyeCam-Nachfolger war bereits vor Tagen spekuliert worden.

Update: Gegenüber dem Official Xbox Magazine kommentierte Microsoft das Gerücht mit der in diesen Fällen üblichen Standardantwort: "Microsoft does not comment on rumours or speculation. We are always thinking about what is next for our platform, but we don't have anything further to share at this time."



Kommentare

johndoe1527797 schrieb am
Ein gebrauchtes Spiel wurde mal gekauft. Die wollen wohl, dass sich die Leute Spiele nur noch runterladen und dann verdienen die gar nix mehr....
Admiral Thrawn schrieb am
AtzenMiro hat geschrieben:In jedem Thread, bei dem es über den Gebrauchtmarkt geht, kommt irgendwer mit einem absurden Auto-Vergleich an und jedes mal wird darauf eingegangen, dass die Automobilindustrie vom Gebrauchtmarkt profitiert, quasi davon lebt, sei es, wie Lumilicious richtig feststellt, durch den Abwurf der Wartung etc., oder aber auch aktiv am Gebrauchtmarkt und erst durch den Gebrauchtmarkt ihre neuen Automodelle loswerden. Und nur damit im nächsten Thread, in dem es wieder über den Gebrauchtmarkt, DRM oder irgendwas in diese Richtung, wieder irgendwer mit einem absurden Auto-Vergleich ankommt...
und soll ich dir sagen, warum - weil der vergleich mit dem z.b.: auto-gebrauchtmarkt für viele leute großen sinn ergibt (für mich z.b.) und für andere halt nicht.
darüber braucht man aber gar nicht mehr diskutieren (vor allem, wenn leute nicht mal lesen können und dinge zusammenfügen, die ich nicht im zusammenhang genannt habe - hallo an lumilicious an der stelle), es ist eh alles gesagt.
ich kann nur sagen, kommt eine onlinebindung oder sonst irgendein schwachsinn, den sie sich einfallen lassen, dann kauf ich halt gar nichts mehr von publishern, die das unterstützen. noch viel mehr verlust für die publisher. und wieder mehr verständnis für jeden filesharer, downloader, usw.
simcity für den pc ist z.b. das erste spiel, dass ich aus diesem grund sicher nicht kaufe (obwohl ich es in beobachtung hatte). ich bin schon sehr gespannt, wie sich das verkaufen wird und wieviele sich das gefallen lassen.
AtzenMiro schrieb am
In jedem Thread, bei dem es über den Gebrauchtmarkt geht, kommt irgendwer mit einem absurden Auto-Vergleich an und jedes mal wird darauf eingegangen, dass die Automobilindustrie vom Gebrauchtmarkt profitiert, quasi davon lebt, sei es, wie Lumilicious richtig feststellt, durch den Abwurf der Wartung etc., oder aber auch aktiv am Gebrauchtmarkt und erst durch den Gebrauchtmarkt ihre neuen Automodelle loswerden. Und nur damit im nächsten Thread, in dem es wieder über den Gebrauchtmarkt, DRM oder irgendwas in diese Richtung, wieder irgendwer mit einem absurden Auto-Vergleich ankommt...
Lumilicious schrieb am
Admiral Thrawn hat geschrieben:mal ernsthaft : wer behauptet, dass ein autohersteller ein höheres interesse am gebrauchtmarkt hat anstatt dass viele ihre autos nach 5-6 jahren (oder noch früher ?) verschrotten müssten, weil sie ein neues wollen und das alte unverkaufbar ist und demnach absolut jeder, der ein auto besitzen will, neu bei den herstellern kaufen muss, mit dem ist jede weitere diskussion wohl ziemlich sinnlos.
Ich rede davon, dass der Autohersteller sehr viel mehr vom Gebrauchtmarkt lebt, als es Publisher/Devs tun. :roll:
Wie die Autohersteller am Reifenverkauf verdienen? Fahr in deine Vertragswerkstatt und lass sie dir wechseln. Dadurch verdienen auch die Autohersteller an einem simplen Reifenwechsel Geld. Genauso wie bei einer Reparatur.
Ich hoffe dir ist auch klar, dass die Verschrottungsprämie für Fahrzeuge gilt, die ein gewisses Alter hinter sich haben (5, 6 Jahre oder früher? Wo lebst du? lol) und diese Prämie AUCH den Sinn hatte, alte Umweltverpester von der Straße zu holen.
/edit
achso: Und nein, der Gebrauchtmarkt der bei Gamestop nebenher läuft, gehört nicht zur Spieleindustrie, da kein Cent davon an irgendeinen beteiligten geht. Wenn du dein Auto Privat verkaufst, bist du auch nicht Teil der Autoindustrie. :roll:
Wieder mal ein Apfel und Birnen Vergleich. Bullshit. Du scheinst es auch nicht zu verstehen, deshalb ist eine weitere Diskussion sinnlos.
Wigggenz hat geschrieben:
Lumilicious hat geschrieben:Es geht mir ja nicht um den Gebrauchtmarkt an sich, Ich weiß auch nicht woher Wigggenz diese Einsicht nimmt, das "wir" (die wir Gamestop und das Imperium dahinter) scheiße finden wenn Leute ihre Games verkaufen und wir das verhindern wollen. Das ist schwachsinn, davon ist nie die rede gewesen. Es geht darum solche Big Player wie Gamestop einzugrenzen, es ist schon schlimm genug wie es ist. Genauso wie Metacritic.
Du behauptest, es geht dir nicht um den Gebrauchtmarkt an sich, forderst aber, dass gewerblich betriebener Gebrauchthandel den Publishern Abgaben...
Admiral Thrawn schrieb am
Lumilicious hat geschrieben:
Admiral Thrawn hat geschrieben:so ein riesen bullshit, was du hier schreibst (vor allen dingen, weil die reparaturen eines autos in jedem fall anfallen, ob mit oder ohne gebrauchtmarkt).
zwischen dem gebrauchtmarkt bei bekleidung, autos, computern, usw. und dem von spielen, büchern, filmen ist absolut kein unterschied. bekleidung altert, genauso altern auch spiele. und wenn die konsolen nicht 7 jahre lang jeglichen fortschritt blockieren würden, dann sogar noch schneller.
Jo, zwischen Äpfeln und Birnen besteht auch kein Unterschied. In beides kann man reinbeißen.
Immaterielle Güter die nicht kaputt gehen, die keine Wartung brauchen mit Materiellen Gütern zu vergleichen, die sich abnutzen und repariert werden müssen, also Kosten verursachen (optionaler DLC ist keine Pflicht. TÜV, Inspektion, Reifen, Ersatzteile schon... an allem verdient die Autoindustrie mit), ist hirnverbrannt.
Und natürlich fallen Reparaturen in jedem Fall an. Gerade deshalb ist der Gebrauchtmarkt weiterhin rentabel für Autohersteller. Da freuen die sich eher drüber, dass die 20 Jahre alte Kiste nicht aufm Schrottplatz landet, sondern weiterhin noch etwas abwerfen kann. Autohersteller verdienen MEHR an den Autos über die Jahre, als beim Verkauf des neuen. Vor allem, wenn die Leute auch noch schön in die Vertragswerkstatt gehen.
Es ist einfach kein Vergleich, er ist unpassend, wie jeder andere Vergleich zwischen Materiellem und Immateriellem Gut. :roll:
1. du redest von der autoindustrie anstatt den autoherstellern. wo genau ein autohersteller an z.b.: den reifen verdient, sehe ich jetzt nicht. wenn du dann auch von der spieleindustrie sprechen würdest, wäre alles vollkommen ok, weil gamestop ja ein teil der spieleindustrie ist.
2. und weil die hersteller ja soviel mehr an alten autos verdienen als an neuen, hat man in zeiten der krise solche mittel wie die verschrottungsprämie eingeführt, die deiner meinung nach dann ja komplett in die falsche richtung gingen.
mal ernsthaft...
schrieb am