Microsoft
11.02.2013 19:12, Julian Dasgupta

Xbox 720: Suspend-Modus für Spiele & Kinect-Pflicht?

Die Wellen mit mutmaßlichen Infos zur nächsten Konsolengeneration von Microsoft und Sony schwappen munter weiter. Die Kollegen von Kotaku setzten sich in einem Artikel mit Details auseinander, die von einer Person stammen, die bereits versucht hatte, ein Devkit für den mit dem Codenamen Durango versehenen Xbox 360-Nachfolger auf Ebay anzubieten.

Kinect ist Pflicht?

Auch hier heißt: Kinect 2.0 wird mit jener Konsole ausgeliefert. Die Kamera ist wohlgemerkt nicht nur ein optionales Gerät: Laut Kotaku setzt die Xbox 720 voraus, dass Kinect eingestöpselt und kalibriert ist.

Die neue Version des Sensors kann angeblich statt zwei bis zu sechs Personen bzw. "Skelette" mit je bis zu 25 Gelenken/Joints (statt 20) gleichzeitig erfassen und tracken. Die Konsole könnte so möglicherweise Spieler identifizieren und anmelden oder gar Einkäufe auf Xbox Live richtig zuordnen. Die Präzision des Sensors wurde soweit verbessert, dass dieser jetzt auch den Daumen erkennen und bestimmen kann, ob man die Hand geöffnet oder geschlossen hat. Auch Mimik lasse sich erfassen. Das geht auch dank der höheren Auflösung der Kamera: Im Gegensatz zum Original (640x480) kommt Version 2.0 wohl mit einer 1080p-Kamera daher. Auch der optimale Erfassungsbereich wurde von 0,8 bis 4m auf 0,5 bis 4,5m vergrößert.

Festplatte ist Standard

Während sich Microsoft bei der Xbox 360 aus Kostengründen für ein zweigleisiges Modell hinsichtlich der Festplattenausstattung entschied, gibt es bei Durango Erwartbares zu vermelden: Eine Festplatte (wohl 500 GB) ist standardmäßig in allen Konsolen verbaut und kann dementsprechend von Entwicklern vorausgesetzt werden. Spiele werden standardmäßig installiert, wenn man die Disk das erste Mal ins Laufwerk schiebt. Laut Angaben jener Quelle kann die Installation aber im Hintergrund stattfinden, während man das Spiel spielt - lange Wartezeiten soll es deswegen also nicht geben.

Schon Digital Foundry hatte gemutmaßt, dass Microsoft auf 8 GB RAM Wert legt, um mehr Applikationen im Hintergrund laufen zu lassen. Auch hier heißt es, es könnten allerlei Dienste parallel zu einem Spiel am Start sein. Angeblich soll es auch möglich sein, ein Spiel zu pausieren und in eine Art Suspend-Modus zu schicken, um zu einem anderen Spiel zu wechseln, das andere Spiel dann aber nachher direkt weiterzuspielen.

Der neue Controller sei eine natürliche Weiterentwicklung des bewährten Xbox 360-Modells. Dieser wird sich übrigens nicht an der neuen Konsole nutzen lassen, da Microsoft auf ein neues Funk-Protokoll setzt. Während das Gamepad keinerlei großartigen Neuerungen bietet, will Microsoft die Hersteller wohl stärker dazu animieren, Smartglass bzw. die Xbox Companion App für Smartphones und Tablets auszunutzen, um neue Spielereien zu ermöglichen.

Hinsichtlich des Innenlebens der Hardware gibt es nichts, was man nicht bereits schon in den Wochen zuvor gehört hatte. Ob die Xbox 720 tatsächlich eine Online-Anbindung voraussetzt, konnte jene Quelle nicht sagen. Allerdings will Kotaku von einem anderen Entwicklern eine Bestätigung für jenes Vorhaben gehört haben. Unklar sei aber, wie strikt dies gehandhabt wird.

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