Microsoft
11.04.2013 00:12, Julian Dasgupta

Nach Twitter-Ärger: Adam Orth verlässt Microsoft

In der Spieleszene war es der Mini-Aufreger der vergangenen Woche: Nachdem erneut Gerüchte darüber kursierten, dass die nächste Xbox eine Internetverbindung zwingend voraussetzt, um Spiele zu starten und laufen zu lassen, hatte Adam Orth die Kritik an jenem Ansatz auf seinem Twitter-Account kommentiert.

Wenig diplomatisch, teilweise schnippisch und nicht wirklich schlüssig argumentierend verstand er da die Aufregung um "always-on" nicht. Es wären nur ein paar von sehr vielen Äußerungen zu einem aktuellen, immer häufiger diskutierten Thema gewesen, wenn Orth nicht als Creative Director bei Microsoft in Lohn und Brot gestanden hätte. Sein Arbeitgeber entschuldigte sich später öffentlich und distanzierte sich von der Tonart der Botschaften.

Wie Game Informer berichtet, ist Orth nicht mehr bei Microsoft tätig. Dies habe man von mit der Sache vertrauten Quellen erfahren. Mit einem Anruf bei Microsofts Telefonzentrale habe man den Hinweis bestätigen können. Laut einer Person habe Orth seinen Hut genommen wegen der Folgen seiner Tweets. Ob es sich um einen freiwilligen oder erzwungenen Abgang handelt, sei aber nicht bekannt.

Orth hatte die Tragweite der über seinen Privat-Account getätigten Äußerungen sicherlich unterschätzt. Als er dann erahnte, was im Begriff war zu geschehen, und seinen Account umstellte, war es dann schon zu spät - allerlei Nutzer hatten die Anmerkungen bereits bestens per Screenshot & Co. dokumentiert. Selbst allgemeine Nachrichtenportale wie die Huffington Post griffen später das auf, was natürlich auch auf Microsoft zurückwirkte und zudem mancherorts als indirekte Bestätigung der Gerüchte interpretiert wurde.

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