"Sind bei Windows-Spielen vom Weg abgekommen"
Für alteingesessene PC-Spieler ist es ein vertrautes Ritual: Alle Jahre wieder erinnert man sich bei Microsoft daran, dass man neben den Konsolen noch eine zweite, viel ältere Spieleplattform in petto hat.
Es ist mal wieder soweit, wenn man den Äußerungen Phil Spencers lauscht. Der lässt nämlich im Gespräch mit Shacknews verlauten: "Ja, ich glaube, man kann schon sagen, dass wir etwas vom Weg abgekommen sind beim Support von Windows-Spielen. Aber wir sind wieder da."
Windows sei "unglaublich wichtig" und dank des vom scheidenden Steve Ballmer ausgerufenen One-Microsoft-Mottos habe man sich wirklich alle Plattformen angeschaut, die der Hersteller produziert, und werde zu einem wahren First-Party-Studio über all jene Geräte hinweg, so der Leiter der Microsoft Games Studios.
Im Frühjahr hörte sich das noch etwas anders an. Im Sommer hatte man in Redmond dann immerhin den einstigen Steam-Chef Jason Holtman verpflichtet, der Valve im Winter den Rücken gekehrt hatte.
Der Konzern war in der jüngeren Vergangenheit schon häufiger kritisiert worden für den Umgang mit seiner eigenen Plattform. Games for Windows wurde als Dienst von Spielern eher gefürchtet, denn begrüßt - und mit der Kopplung bestimmter DirectX-Versionen an das jeweils neueste Windows erwies man der Schnittstelle eher einen Bärendienst.
Mit Hinblick auf Steam merkt Spencer im Interview mit VentureBeat dann auch rückblickend und etwas bedauernd an: "Wir haben uns vielleicht zu sehr ausschließlich auf den Konsolenmarkt konzentriert. Valve hat großartige Arbeit mit Steam abgeliefert und damit in vieler Hinsicht etwas gemacht, das wir bei Microsoft ebenfalls hätten bauen sollen.
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