von Marcel Kleffmann,

Microsoft: Quantum Break für PC bedeutet keine Abkehr von der Xbox One; Konsolen-Bereich hat laut Greenberg weiterhin eine hohe Priorität

Microsoft (Unternehmen) von Microsoft
Microsoft (Unternehmen) von Microsoft - Bildquelle: Joystiq
Nach der Ankündigung von Quantum Break für PC (wir berichteten) und der Erklärung, dass Xbox One und Windows 10 durch Cross-Buy und Cross-Save wieder näher zusammenrücken sollen (wir berichteten), sorgten sich einige Konsolen-Spieler, dass Microsoft sein Engagement im Konsolen-Bereich und bei Xbox-Exklusivtiteln zurückfahren könnte. Diesen Spekulationen widersprach nun Aaron Greenberg (Xbox Games Marketing Frontmann) im Podcast von Major Nelson und stellte klar, dass der Xbox-Bereich weiterhin eine hohe Priorität genießen würde und sie sich gegenüber dem Konsolen-Sektor verpflichtet fühlen würden.

Greenberg sagte: "Bitte lasst euch durch die Tatsache, dass wir ein Spiel zeitgleich auch auf Windows 10 veröffentlichen, nicht davon überzeugen, dass wir unsere Perspektive auf die Bedeutung des Konsolen-Geschäfts verändert hätten - unsere Verpflichtung besteht darin, Innovationen auf Konsole zu bringen, dort fortwährend zu investieren und weiter exklusive Titel auf Konsole zu veröffentlichen und darüber hinaus irgendwie das Gaming-Ökosystem zu vergrößern. (...) Also unser CEO zeigt jede Menge Engagement und Begeisterung für unser Geschäft. Wir haben großen Erfolg. Wir hatten eine fantastische Weihnachtssaison, ein enormes Wachstum gegenüber dem Vorjahr, stellten Xbox-Live-Rekorde auf und sahen ein zweistelliges Umsatzwachstum bei unseren exklusiven Titeln. Wir haben die höchste Attach Rate [Begleitverkäufe bzw. Anteil der verkauften Begleitprodukte] in der Branche; das Geschäft läuft gut und gesund und die Spieletitel laufen sehr gut, und wir sind dankbar für all die Zuwendung und Unterstützung."
Quelle: Podcast von Major Nelson, GameSpot

Kommentare

James Dean schrieb am
No Cars Go hat geschrieben: Beim Wort "Bank" kann man wie beim Wort "Band" noch am Plural festmachen, worum genau es sich handelt: Banken und Bänke, Bände und Bänder; davon ab handelt es sich bei gleichzeitig/zeitgleich offensichtlich nicht um Homonyme.
Zeitgleich und gleichzeitig sind auch keine Homonyme, da war ich leider undeutlich. Letztere sollten nur als Beispiel dienen, dass ein Wort mehrere Bedeutungen haben kann - wie es auch bei zeitgleich der Fall ist. Ich gebe allerdings zu, dass es in diesem Fall kein 100%iges richtig oder falsch gibt, denn dazu gibt es zu viele gegensätzliche Aussagen.
Aber immerhin im Wörterbuch der Gebrüder Grimm steht drin, dass zeitgleich synonym zu gleichzeitig ist: http://woerterbuchnetz.de/DWB/?sigle=DW ... id=GZ03898
EDIT: und Hier der Artikel zu "gleichzeitig": http://woerterbuchnetz.de/DWB/?sigle=DW ... 8#XGG18858 der ebenfalls besagt, dass gleichzeitig den gleichen Zeitraum meint:
im sinne historischer bestimmung 'dem gleichen zeitraum, der gleichen epoche, periode u. ä. angehörig', in der beziehung auf einen vergangenen oder gegenwärtigen zeitraum, oft soviel wie zeitgenössisch und bis tief ins 19. jh. hinein an stelle dieses erst um 1830 aufkommenden wortes (s. zeitgenössisch teil 15, 581). seit der mitte des 18. jh. geläufig, meist attributiv und in der rückbeziehung auf vorher genanntes oder aus dem vorangehenden zusammenhang zu erschlieszendes.
oder aber auch:
auszerhalb historischer bestimmung in der anwendung auf vorgänge oder tatbestände, die im gleichen zeitpunkt geschehen oder vorliegen, wobei dieser zeitpunkt von längerer, kurzer oder unbestimmter dauer sein kann. seit der wende vom 18. zum 19. jh. geläufig.
Ist ein sehr informativer Artikel, kann ich empfehlen.
No Cars Go schrieb am
James Dean hat geschrieben:
No Cars Go hat geschrieben: SYNONYME ZU ZEITGLEICH
Der Duden nimmt auch "nähmlich" auf, wenn wir es nur oft genug so schreiben.
Semantikwandel und so, nich? Einen Taschenmacher würde man heute auch nicht mehr als Ficker bezeichnen. Aber der Sprachwandel ist halt ein Arsch. Inzwischen ist es auch unter Germanisten akzeptiert, dass man den Dativ anstelle des Genitivs verwendet (wird auch in jedem Grammatikduden als Alternativmöglichkeit zum Genitiv angegeben; allerdings nur im Rahmen der Umgangssprache, in der Schriftsprache ist es natürlich weiterhin verpönt, soweit ich weiß). Pizzas ist inzwischen auch korrekt neben Pizzen. Der Zahn der Zeit nagt gerne an der Grammatik. Ich habe es auch nur widerwillig akzeptieren können.
Aber mal davon abgesehen: In jeder Sprache gibt es auch Worte mit multipler Bedeutung. Nennt man Homonymität nennt man das, Beispiel "Bank": Steht für zwei unterschiedliche Dinge. Zeitgleich kann man auch dazu zählen. Dass eine synonyme Verwendung möglich ist, stand schon im Duden von 1986, wenn man diesen Kollegen hier glauben darf.
Ich kenne all diese Beispiele und keines von ihnen steht analog zur Causa "gleichzeitig/zeitgleich". Mir geht es hier ausschließlich darum, dass es schade wäre, bräche eine Differenzierungsmöglichkeit weg. Ob jemand "Pizzas" oder "Pizzen" sagt, kann mir wumpe sein, weil es da keinen Unterschied in der Bedeutung gibt.
Beim Wort "Bank" kann man wie beim Wort "Band" noch am Plural festmachen, worum genau es sich handelt: Banken und Bänke, Bände und Bänder; davon ab handelt es sich bei gleichzeitig/zeitgleich offensichtlich nicht um Homonyme.
(Der korrekte Plural für "Wort" wäre in deinem Zusammenhang im Übrigen "Wörter" gewesen, nicht "Worte".)
James Dean schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben: Dafür haben andere kein Problem damit, bestimmte Formen der Absatzverteilung über Seiten Schusterjungen und Hurenkinder zu nennen.
Da frage ich mich heute noch, wie es dazu kommen konnte.
Sir Richfield schrieb am
James Dean hat geschrieben:Pizzas ist inzwischen auch korrekt neben Pizzen.
Der echte Snob sagt "Pizze". ;)
Einen Taschenmacher würde man heute auch nicht mehr als Ficker bezeichnen.
Dafür haben andere kein Problem damit, bestimmte Formen der Absatzverteilung über Seiten Schusterjungen und Hurenkinder zu nennen.
(Bei den Angelsachsen sind das btw. Witwen und Waisen. Drucker, bzw. Setzer muss ein echt übler Beruf gewesen sein, damals...)
schrieb am