Microsoft hat im Bericht für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Januar bis März 2016) bekanntgegeben, dass die Verkäufe von Xbox-Hardware (Xbox One und Xbox 360) im besagten Quartal um 26 Prozent zurückgegangen seien. Diese Veränderung sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der Absatz der Xbox 360 nachlassen würden. Konkrete Verkaufszahlen der Konsolen teilt das Unternehmen nicht mehr mit. Gfinity (Entwickler einer eSports-Tournament-App) schätzt, dass mehr als 18 Mio. Exemplare der Xbox One in Umlauf sind und beruft sich auf externe Quellen und eigene Prognosen. Zum Vergleich: Die PS4-Verkäufe lagen im Januar 2016 bei 36 Millionen.
Im Gegensatz zu den rückläufigen Hardware-Verkäufen stieg die Zahl der aktiven Spieler auf Xbox Live im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent. 46 Mio. Xbox-Live-Mitglieder waren aktiv. Vergleicht man diese Zahl mit der Weihnachtssaison (Oktober bis Dezember 2015), wird ein leichter Rückgang deutlich (48 Mio. aktive Nutzer). Außerdem verriet Microsoft, dass seit dem Launch des "Streaming-Features" ca. zehn Mio. Stunden von Xbox One in Richtung PC übertragen wurden.
Das Gesamtunternehmen hat in dem abgelaufenen Quartal 20,5 Milliarden Dollar umgesetzt. Der operative Gewinn lag bei 5,3 Milliarden Dollar, der Nettogewinn bei 3,8 Milliarden Dollar. Die Spiele-Sparte ("More Personal Computing"), zu der auch Surface-Tablets, Phones, Windows OEM etc. zählen, sorgte für einen Umsatz in Höhe von 9,46 Mrd. Dollar (Vorjahr: 9,37 Mrd.). Der Gewinn betrug 1,65 Mrd. Dollar (Vorjahr: 1,05 Mrd.). Alle Angaben nach GAAP.
von
Marcel Kleffmann,
Microsoft - Geschäftsbericht: Xbox-Hardwareabsatz rückläufig; Zahl der aktiven Xbox-Live-Nutzer steigt
