von Jens Bischoff,

Microsoft: Larry "Major Nelson" Hryb über die zunehmende Digitalisierung des Spielemarkts

Microsoft (Unternehmen) von Microsoft
Microsoft (Unternehmen) von Microsoft - Bildquelle: Gamespot
Im Rahmen der PAX Australia 2016 hatte Gamespot Gelegenheit, sich mit Larry Hryb alias Major Nelson über die wachsende Digitalisierung des Videospielmarkts und Microsofts Rolle dabei zu unterhalten. Laut Hryb nehme die Akzeptanz von sowie die Nachfrage nach Digitalkäufen unaufhaltsam zu. Als Grund dafür sieht er vor allem die damit verbundene Flexibilität, Inhalte bereits vorab freizuschalten, pünktlich zur Veröffentlichung zu Verfügung zu haben und nach Belieben herunterzuladen. Ein Trend, den Microsoft auch mit dem "Play Anywhere"-Programm unterstütze.

Auf Projekt Scorpio angesprochen deutet Hryb ebenfalls mehr Flexibilität an. So sehe er Scorpio ungeachtet technischer Spezifikationen einfach als Teil der Xbox-Familie, also als Teil einer Plattform anstelle eines Einzelsystems. Zudem sei es wichtig dem Kunden Auswahl zu bieten, um individuelle Bedürfnisse besser befriedigen zu können. Bei Generationswechseln wolle man sich zukünftig auch mehr am Smartphone-Markt orientieren, wo man all seine digitalen Besitztümer nach einem Upgrade einfach mitnehme.
Quelle: Gamespot

Kommentare

Ash2X schrieb am
TheSoulcollector hat geschrieben:. So viel mehr Gewinn werden die wohl kaum machen.
Dann schau mal bei Gamestop,reBuy & Co wie viel sie dir für die Spiele heutzutage geben...dann schau wie viele angeboten werden,was bedeutet das es einige Leute wirklich für den Preis weggegeben haben.
Gebrauchthandel ist mittlerweile halt nicht "Ich geh auf den Flohmarkt um die Ecke",es ist ein Millionengeschäft bei denen die gebrauchten Spiele durch die Republik geschickt werden um sie zu verkaufen.
Für einen aktuellen Titel bist du bei Gamestop mit ca 50? dabei.Der Kunde wird höchstens 30? dafür gesehen haben.Am Ende sind es 50? den der Publisher nicht hat weil der Kunde 20? sparen wollte.
Die Re-Investition des ersten Kunden kann bspw Activision egal sein.Er hat sein CoD für 30? abgegeben,er hat einen zweiten (vielleicht auch dritten,vierten...) Käufer verloren und der Erstkunde kauft sich Battlefield.Damit macht dann EA Kohle,aber das bringt Activision nichts.
Als es alles noch nicht professionell organisiert war konnte man damit leben.Die Spiele kosteten in der Produktion vor der PS2/XBox-Ära noch zum großen Teil unter 1 Million Euro (angeblich war das erste Spiel das über 1 Million verschlungen hat war übrigens Panzer Dragoon für den Sega Saturn) und die Wahrscheinlichkeit des Wiederverkaufs waren verhältnismäßig gering und fanden nicht in den ersten 2-3 Monaten nach dem Release (danach wird der Gewinn vorallendingen für die Entwickler massiv durch die Preissenkungen gefressen - genau deshalb ist der ersten Verkaufsmonat auch so massiv entscheidend für den Erfolg) statt sondern mehrere Monate später bei denen eh nichts mehr zu holen ist,
TheSoulcollector schrieb am
Ash2X hat geschrieben:
DARK-THREAT hat geschrieben:Es ist letzter Zeit eher beliebt, weil viele User ihre Accounts mit einer anderen Person sharen und so nur die Hälfte des digitalen Preises zahlen. Habe auch schon Anfragen erhalten, die darauf abzielen...
...was am Ende immernoch deutlich weniger aus dem Markt ziehen dürfte als der Gebrauchtmarkt.
Für den Kunden ist der Gebrauchtmarkt super: Er bekommt mehr oder weniger günstig ein Spiel verkauft und hat ein ruhiges Gewissen weil er ja Geld dafür gezahlt hat - für Entwicker oder Publisher allerdings ist es soviel wert wie eine Raubkopie.
Selbst wenn ein Gamestop,ReBuy,ebay etc. 50+? für einen neuen Titel nimmt sehen diese davon keinen Cent,es bereichert sich einzig und allein der Verkäufer daran - und hat da nicht selten eine höhere Gewinnspanne als Saturn,Media Markt & Co die direkt bei den Publishern einkaufen.
Dann darf man auch nicht vergessen das die Zeit des "Flohmarkthandel" bei dem vielleicht ein paar tausend Spiele das Jahr über den Besitzer gewechselt haben ein weltweites Geschäftsmodell geworden ist bei dem millionen an Spielen den Besitzer wechseln...
Dabei haben sich die Spielepreise seit dem SNES nicht nennenswert verändert.Die Industrie nimmt also lieber in Kauf das jemand mit 1 anderen Person sich die Käufe teilt als das ein Spiel 2-5 mal den Besitzer wechselt.
Naja das ist immer so eine Milchmädchenrechnung. Ich habe früher sehr viele Spiele verkauft auf dem Gebrauchtmarkt, hab das Geld dann aber auch wieder in neue Spiele gesteckt. Durch den fehlenden Gebrauchtmarkt hab ich jetzt deutlich weniger Kohle für neue Spiele.
Rechenbeispiel. Ich hab für 300 Euro 6 Spiele gekauft. Davon waren aber 150 Quersubventioniert durch vorige Verkäufe. Jetzt kann ich nur noch 3 Spiele kaufen, weil ich eben weniger Kohle habe. Der Gebrauchtkäufer hat aber auch nur 150 Euro (von denen er vorher 6 gebrauchte Spiele bekommen hat).
Beim Publisher kommen beide Male 300 Euro an. So viel mehr Gewinn werden die wohl kaum...
Kajetan schrieb am
DARK-THREAT hat geschrieben:
SethSteiner hat geschrieben:...die sind ja keine verlorenen Umsätze.
Das halte ich bis heute für ein Gerücht.
Jepp. Die Erde ist nämlich flach! Oder hohl. An den Polen. Wo die Flugscheiben sind. Je nach dem ...
DARK-THREAT schrieb am
SethSteiner hat geschrieben:...die sind ja keine verlorenen Umsätze.
Das halte ich bis heute für ein Gerücht.
Was wäre denn, wenn es keine illegale Kopien geben würde? Würden diese Leute dann gar nicht mehr zocken, oder würden diese Leute eben doch gern diese Games haben wollen?
Dieser Wille, digitale Medien sich illegal zu besorgen, muss doch irgendwo her kommen. Und mMn ist dieser Wille das man dieses Medium konsumieren/haben möchte.
SethSteiner schrieb am
Müssen sie ja auch nicht. Und Schwarzkopien spielen natürlich keine Rolle, die sind ja keine verlorenen Umsätze.
schrieb am