Microsoft
26.10.2017 07:01, Marcel Kleffmann

Shannon Loftis: Einzelspieler-Titel sind nicht tot, aber die Finanzierung ist komplizierter

Nach der Schließung von Visceral Games und der Umstrukturierung des Star-Wars-Adventures entbrannte eine Debatte um die Finanzierung und die Profitabilität von Einzelspieler-Titeln in der aktuellen Spielewelt. Zu diesem Themenblock meldete sich nun Shannon Loftis (General Manager Microsoft Studios Publishing) gegenüber GameSpot zu Wort und sagte, dass Singleplayer-Spiele keinesfalls zum Tode verdammt seien. Allerdings seien Finanzierung (hohes Entwicklungsbudget) und Wirtschaftlichkeit schon schwierig, gerade in Hinblick auf die hohen Ansprüche der Spieler in Sachen Grafik und Co.

Shannon Loftis: "Ganz allgemein geht es bei der Entwicklung von Spielen um ein paar zentrale Dinge. Es geht darum, eine Erfahrung zu liefern und um das Erzählen von Geschichten. Storytelling ist in der Spieleentwicklung noch immer so wichtig, wie es einmal war. (...) Ich denke nicht, dass sie [Einzelspieler-Titel] an sich tot sind. Ich denke, dass die Wirtschaftlichkeit von Singleplayer-Spielen und die Erzählung einer hochwertigen und mehrstündigen Geschichte etwas komplizierter geworden ist. Die Spieler möchten (...) hochaufgelöste Grafik. (...) Ich glaube nicht, dass irgendwann die Zeit kommt, in der es keine Story-basierten Singleplayer-Spiele mehr geben wird. Ich mag die Idee, eine Community rund um die Erfahrung solcher Spiele aufzubauen."

Außerdem ist sie der Ansicht, dass sich Abonnement-Dienste wie zum Beispiel der Xbox Game Pass als zusätzliche Einnahmequelle für die Entwickler und die Publisher (neben den klassischen Vertriebswegen) etablieren könnten.

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.