von Marcel Kleffmann,

Microsoft - Geschäftsbericht: Hardware-Verkäufe rückläufig; Software- und Service-Umsatz legten zu

Microsoft (Unternehmen) von Microsoft
Microsoft (Unternehmen) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Microsoft hat die Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal (Juli bis September 2017) des aktuellen Geschäftsjahres präsentiert. In der Sparte, in der das Xbox-Geschäft untergebracht ist ("More Personal Computing"), wurde ein Umsatz in Höhe von 1,896 Mrd. Dollar erzielt (Vorjahr: 1,885 Mrd. Dollar). Somit wuchs der Spiele-Sektor um knapp ein Prozent bzw. blieb gleich, wenn die Währungseffekte rausgerechnet werden. Das Geschäft mit Xbox-Hardware war rückläufig, aber die gestiegenen Spiele-Software-Einnahmen konnten diese Ausfälle kompensieren. Die Erlöse mit Xbox-Software und Xbox-Services (z. B. Xbox Live Gold, Xbox Game Pass) legten um 21 Prozent zu - sowohl der Digitalvertrieb als auch Verkäufe einiger starker Spiele (es wurden keine Titel explizit benannt) hätten das Geschäft beflügelt. Die Anzahl der monatlich aktiven Xbox-Live-Nutzer auf Xbox One, Windows 10 und mobilen Geräten stieg um 13 Prozent (im Vergleich zum Juli bis September 2016) auf 53 Millionen.

Microsoft als Gesamtunternehmen setzte 24,54 Mrd. Dollar um - 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettogewinn stieg um 16 Prozent auf 6,57 Mrd. Dollar. Vor allem das Cloud-Geschäft (Azure) wuchs stark.
Quelle: Microsoft

Kommentare

johndoe527990 schrieb am
Stalkingwolf hat geschrieben: ?30.10.2017 07:12
douggy hat geschrieben: ?30.10.2017 00:58 Microsoft brauchte anscheinend nicht wie Intel Konkurrenten kleinhalten durch illegale Vertriebspraktiken. Sie haben sich kontinuierlich überall festgesetzt.
Ähm Strafen für PC Hersteller wenn sie kein Windows bundeln. bzw. Benachteiligung bei späteren Produkten.
Ja?
Muss ich mal suchen. Wär dann wohl an mir vorbei gegangen.
Stalkingwolf schrieb am
douggy hat geschrieben: ?30.10.2017 00:58 Microsoft brauchte anscheinend nicht wie Intel Konkurrenten kleinhalten durch illegale Vertriebspraktiken. Sie haben sich kontinuierlich überall festgesetzt.
Ähm Strafen für PC Hersteller wenn sie kein Windows bundeln. bzw. Benachteiligung bei späteren Produkten.
johndoe527990 schrieb am
Onekles hat geschrieben: ?30.10.2017 00:18 Wobei Microsoft solche Probleme nicht hat, die haben sich ja ein schönes Monopol aufgebaut, das aus irgendwelchen Gründen auch nach Jahrzehnten von keiner Kartellbehörde zerschlagen wurde. Weil wegen isso.
Naja. Microsoft ist aus Teflon. Trotz Monopol isses schwierig ihnen nachzuweisen, dass es ausgenützt wird die Preise zu diktieren.
Schließlich haben sie Nebelkerzen:
- Windows gebündelt mit Hardware; der Kunde erkennt gar nicht, wieviel er fürs OS bezahlt
- Volumenlizenzen für Firmen und Behörden
- Vergünstigte Lizenzen für Bildungseinrichtungen
- Dreamspark
- und das Meisterstück, dass du mit älteren Lizenzen kostenlos Windows 10 bekommst
Die Taktik geht Hand in Hand mit deiner (korrekten) These, dass für Microsoft (und etliche andere Konzerne) Marktanteile über alles stehen.
Microsoft brauchte anscheinend nicht wie Intel Konkurrenten kleinhalten durch illegale Vertriebspraktiken. Sie haben sich kontinuierlich überall festgesetzt.
Und nun versuch mal Microsoft an den Karren zu pissen.
Onekles schrieb am
Das gilt vielleicht in einem kleinen Unternehmen, aber doch nicht bei Microsoft, Amazon oder Google. Da ist eh schon längst das ganze Fußvolk outgesourct nach Indien, China und wo immer sonst Leute für unter einen Dollar die Stunde schuften. Die einzig signifikanten Löhne sind da doch die fetten Boni für die Bosse. Und die werden durch Risikokapital bezahlt, im allerschlimmsten Fall in Form von Firmentanteilen. Selbst wenn das Geschäft an sich bei einem der großen Player mal nicht läuft, ist das doch voll egal. Die sind doch too big to fail, der blöde Steuerzahler springt schon ein. Wobei Microsoft solche Probleme nicht hat, die haben sich ja ein schönes Monopol aufgebaut, das aus irgendwelchen Gründen auch nach Jahrzehnten von keiner Kartellbehörde zerschlagen wurde. Weil wegen isso. Lobbyismus hat damit nichts zu tun, wie wir alle wissen, sind Politiker unbestechlich! Nein, Microsofts Problem ist viel eher, in welches Steuerparadies sie die ganzen Milliarden hinschieben. Sonst müssten sie am Ende noch was davon an den Fiskus abdrücken und das wäre ja furchtbar! Also flugs irgendeine saudämliche Tochterfirma in Irland gegründet, die ohne Produkte oder Dienstleistungen Milliarden verdient und die amerikanische Niederlassung arm gerechnet!
Alles andere wäre nicht konform mit dem Turbo-Kapitalismus und dadurch schlicht nicht modern. Und ja, ich drifte vom Thema ab. Aber um zur Ausgangsfrage zurückzukommen, für jemanden wie Microsoft sind IMMER die Marktanteile entscheidend. Für die gibt es nur alles oder nichts. Das Ziel ist, einen Markt zu beherrschen und dann den Kunden alternativlos Bedingungen und Preise aufzudrücken. Man dachte ja, das könnte man mit der ursprünglichen Xbox One schon tun. War aber leider noch zu früh. Macht aber nix, in 10 Jahren macht das dann halt Sony. Mit ein bisschen Gewinn gibt sich Microsoft doch nicht ab. Die meisten mittelständischen Unternehmen hätten getötet, um eine Plattform in der Größe von Windows Phone zu haben. Für Microsoft...
bigod66 schrieb am
Naja, wenn Du im worst case nur noch Minus machst und die Löhne nicht mehr bezahlen kannst, was nützen dir dann Marktanteile...
schrieb am