von Julian Dasgupta,

Blizzard: Ein Jumbo namens Battle.net

Blizzard Entertainment (Unternehmen) von Blizzard Entertainment
Blizzard Entertainment (Unternehmen) von Blizzard Entertainment - Bildquelle: Blizzard Entertainment
Auf der GDC Online plauderten Greg Canessa und Matthew Versluys von Blizzard über die Weiterentwicklung von Battle.net und blickten dabei auf die vergangenen Jahre zurück.

Der Dienst, der in seiner ursprünglichen Form auf einem einzigen Server lief, verschlingt heutzutage deutlich mehr Ressourcen. Das Team bestehe mittlerweile aus 50 Entwicklern, für diverse Positionen suche man aber nach wie vor nach Leuten, führt das Duo aus. Das ursprüngliche Motto für den Ausbau sei gewesen: Der Spieler solle nicht mehr bemerken, wo Battle.net aufhört und StarCraft II eigentlich anfängt. Dabei habe man aber auch diverse Lektionen lernen müssen, schließlich bedingt ein solcher Ansatz umfangreiche Änderungen und Anpassungen am Client für jedes einzelne Spiel. Canessa gab auch zu, dass es Spannungen zwischen den Battle.net- und SC2-Teams gab, nachdem der Release des Echtzeitstrategiespiels verschoben wurde, weil der Online-Dienst hinter dem Zeitplan lag.

Hinsichtlich des Real ID-Debakels hieß es: Blizzard habe erkennen müssen, dass Spieler ihre Anonymität sehr schätzen. Insgesamt sei das Feedback aber dennoch positiver ausgefallen, als der Hersteller ursprünglich erwartet hatte, so Versluys.

Für den weltweiten Launch des neuen Battle.net an einem einzigen Tag, in 13 Sprachen und - dank StarCraft II - mit einem großen Spieleransturm findet Canessa die folgende Metapher: Das sei so gewesen, als ob man eine 747 auf einem Flugzeugträger landen müsste. Das alles habe aus Sicht des Studios letztendlich aber funktioniert.

Allzu lange wird der Jumbo dort aber nicht ruhen - laut Canessa hat Blizzard schon genug Ideen für weitere Features, mit denen das Team in den nächsten zehn Jahren genug ausgelastet sein wird.



Kommentare

Alex1o23 schrieb am
Hinsichtlich des Real ID-Debakels hieß es: Blizzard habe erkennen müssen, dass Spieler ihre Anonymität sehr schätzen. Insgesamt sei das Feedback aber dennoch positiver ausgefallen, als der Hersteller ursprünglich erwartet hatte, so Versluys.
Also wenn sie mit negativem Feedback gerechnet haben, warum haben sie es dann überhaupt angekündigt? ^^ Die spielen mit uns!
Pyoro-2 schrieb am
Mhm, kann mit der SC2 Variante des Bnets nichts anfangen. Vielleicht benutz ich's ja falsch oder...aber ich hab noch nichts gefunden, was ich gegenüber der alten Variante bevorzugen würde...und ich komm mir einfach nur unglaublich dumm vor, wenn paar Kumpels 2m um mich rumsitzen und ich die per Bnet einladen muss, anstatt einfach mal ein LAN game zu eröffnen und mir dann erstmal 'ne frische Dose aus'm Kühlschrank zu holen... ;) Oder von mir aus auch ein BNet game mit pw. Seufz.
Meow schrieb am
einzige kritikpunkt den ich zzt am B.net 2.0 finde ist diese "steifigkeit" ..
Wenn ich mich an alte Warcraft3-Zeiten zurückentsinne, war gerade der Chat und die Lockere Spielweise,ob in größeren 4n4, FFA´s oder schlichtweg Funmaps, der größte Spaßfaktor..
Im neuen B.net 2.0 fehlt dies Einfach, kein Chat , keine kommunikation mit fremden leuten innerhalb des Spiels, ausser man hat mit ihnen mal zufällig zusammengespielt, ja selbst während man Spielt fällt es einem sehr schwer zu Kommunizieren..
Grade das ist, entschuldigt den ausdruck, "beschissn" weil es in Starcraft darauf ankommt wer als erstes Initiative ergreift..Es ist nicht möglich größe Texte zu schreiben wenn man einmal zockt, da Starcraft 2 für ein gutes Spiel viel arbeit erfordert und man mit jedem Text den man schreibt zu viel zeit verschwendet ;>
Nichtmal bei einfachen Funmaps schreibt man mit den leuten,
Sir Richfield schrieb am
Bericht hat geschrieben:Der Spieler solle nicht mehr bemerken, wo Battle.net aufhört und StarCraft II eigentlich anfängt.
Ich sehe ein, dass das die vom Entwickler geplante und von vielen Spielern freudig erwartete Zukunft ist.
Bitte nehmt mir nicht krumm, dass ich das nicht möchte und solche Mechanismen meine Kaufentscheidung negativ beeinflussen.
Blöd ist nur, dass das von mir favorisierte "Wenn ich alleine für mich was spielen möchte, dann möchte ich das alleine für mich spielen und wenn ich mit anderen spielen möchte, bzw. die an meiner Spielerfahrung teilhaben lassen möchte, dann geht diese Initiative aktiv von mir aus." auch auf den Konsolen schwindet.
Wenn ich das richtig sehe, ist das bei Live! und PSN alles noch freiwillig. NOCH.
Ich würde Nintendo hier gerne als Vorbild nehmen, aber zum einen verknüpfen die meine Wii auch völlig ausserhalb meiner Kontrolle (ich kann nur jeweils "ja" oder "nein" sagen, aber nicht genau definieren) und zum anderen haben die Onlinemodi so gut wie Null Komfort, angefangen mit dem austauschen von Freundescodes für jedes einzelne Spiel...
TL;DR: Battle.net als Multiplayerplatform ist OK, Battle.net als Facebook für Blizzard Spiele ist es nicht.
Acidem schrieb am
ach in 10 jahren gibts dann endlich ein stabiles b.net mit chatrooms?
schrieb am