Auch wenn Grand Theft Auto: San Andreas schon vor einer gefühlten Ewigkeit erschienen war, so beschäftigten sich doch bis zuletzt US-Gerichte mit dem Spiel. Der Grund: Der berühmte Hot Coffee-Mod, der besonders in den USA für Aufregung sorgte und in einer teuren Rückrufaktion seitens Take-Twos mündete. Der Publisher sah sich zudem mit einer Sammelklage konfrontiert.

Im November schließlich verkündete man, dass man sich mit den Klägern einigen konnte und Käufern der Originalversion entschädigen werde, so diese denn Anspruch darauf erheben. Take-Two-Geschäftsführer Ben Feder zufolge geht man davon aus, dass der Hersteller sich früher oder später vor Gericht hätte durchsetzen können, es aber bevorzuge, die Sache schnell und unbürokratisch aus der Welt zu schaffen - wohl auch, um dementsprechende Berichterstattung im Vorfeld der Veröffentlichung von Grand Theft Auto IV zu vermeiden.

Der Publisher stellte eine Webseite ins Netz, auf der Spieler Informationen dazu finden, wie sie ihren Anspruch auf den Schadensersatz geltend machen können. So kann man seine Disc gegen die später veröffentlichte, überarbeitete Version des Spiels umtauschen lassen, so man denn GTA: San Andreas vor dem 20. Juli 2005 erworben hat. Liegt der Kassenzettel noch vor, erhält man gar bis zu 35 Dollar zusätzlich als Ausgleich. Selbst ohne Disk oder Kaufnachweis kann man noch bis zu fünf Dollar verlangen - wenn man unter Eid versichert, das Spiel unter den genannten Bedingungen gekauft zu haben.

Wer sich jetzt allerdings Hoffnung auf eine derartige Auszahlung macht, sollte sich nicht zu früh freuen: Nur US-Bürger haben Anspruch auf die Entschädigung.