von Julian Dasgupta,

Take-Two: Geschäftsführung verklagt

Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive
Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive
Vor einiger Zeit bereits hatten wir über Pläne des Take-Two-Managements berichtet, die eigenen Bezüge zu erhöhen - u.a. in Form von 600.000 Aktien, die über drei Jahre hinweg ausgezahlt werden sollen.

Jene Aktien könnten den Plänen zufolge allerdings auch auf einen Schlag fällig werden, falls der Publisher durch eine andere Firma übernommen werden sollte. Würde beispielsweise Electronic Arts bei dem Übernahmeangebot von 26 Dollar pro Aktie bleiben oder dieses gar überbieten, so wären diese Anteilsscheine umgerechnet mindestens 15,6 Mio. Dollar wert.

Auffällig war das Timing der Ankündigung der Pläne des Managements - diese erfolgte am 15. Februar. Am 6. Februar hatte die Geschäftsführung des Publishers allerdings bereits ein erstes offizielles Angebot seitens EAs erhalten und dieses am 16. Februar zurückgewiesen.

Die Mannen um Strauss Zelnick wurden laut L.A. Times nun von einem Aktionär Take-Twos verklagt, der der Geschäftsführung vorwirft, sich selbst nur schnell bereichern zu wollen. Diese hätte das Übernahmeangebot EAs geheim gehalten - das Bestreben des Marktführers war erst bekannt geworden, nachdem dieser selbst damit an die Öffentlichkeit ging - und still und leise Vorkehrungen dafür getroffen, im Fall des wohl erwarteten Aufkaufs nochmal gut verdienen zu können.

Jeff Brown von EA kommentierte die Ereignisse kurz und trocken:

"Wenn Strauss Zelnick den Leuten weiterhin erzählt, dass er ein Pfadfinder ist, dann sollte ihn mal jemand fragen, welches Abzeichen er sich durch das hier verdienen möchte."
Quelle: Gamepolitics

Kommentare

Ilove7 schrieb am
Ich finde er wird zurecht verklagt, so was gehört sich einfach nicht, schon schlimm genug das das übernahmeangebot geheimgehalten wurde. Da fühlt sich jeder aktionär verarscht, und bei solchen firmen steigt man nicht gerne ein.
Master Obolon schrieb am
Also wenn das stimmt ist das mehr als übel!!!
Insidergeschäfte sind verboten. Auch nach amerikanischem Recht.
http://www.manager-magazin.de/geld/arti ... 84,00.html
Zum einen "wollen" sie keinen Verkauf und zum anderen würden sich die Manager daran bereichern.
Früher hätte man solche Leute an den Pranger gestellt... wenn sie nicht so mächtig gewesen wären...
deralex schrieb am
Erst einschleimen und Kohle wollen und nachm abblitzen zickig werden. EA... :roll:
schrieb am