Offensichtlich hat sich Electronic Arts auch innerhalb der bis zum 16. Mai verlängerten Frist keinen Mehrheitsanteil an Take-Two sichern können: Der Publisher bestätigte einem
AP-Bericht zufolge, dass das einst bis zum vergangenen Freitag gültige Angebot nun bis zum 16. Juni aufrecht erhalten wird - wie bereits vom WSJ
gemutmaßt. Bezüglich des Preises bleibt der Marktführer hartnäckig und bietet nach wie vor 25,74 Dollar pro Anteilsschein; der eine oder andere Aktionär des Übernahmekandidaten dürfte hier auf eine Erhöhung der Offerte spekuliert haben.
Laut EA möchte man damit außerdem dem US-Kartellamt mehr Zeit geben, den geplanten Kauf unter die Lupe zu nehmen. Vor einigen Wochen
hatte sich bereits angedeutet, dass die Federal Trade Commission das Vorhaben nicht ohne eine genauere Untersuchung abzunicken gedenkt.
*Update*: Mittlerweile hat auch Take-Two von sich hören lassen: Aufsichtsratschef Strauss Zelnick sieht sich in seinem Kurs bestätigt und bezeichnet das Angebot weiterhin als unangemessen. Der Aufsichtsrat empfehle weiterhin, nicht auf die Offerte einzugehen. Man habe immer gesagt, dass man nach dem 30. April bereits sei, diverse Optionen mit interessierten Partnern zu erörtern - und da sei bereits der Fall, so Zelnick, ohne allerdings weitere Einzelheiten zu nennen.
EA habe bis zum 16. Mai nur acht Prozent der Anteile an Take-Two auf seiner Haben-Seite verbuchen können - mindestens 50 Prozent wären aber nötig, um den Kurs den Unternehmens entscheidend beeinflussen zu können. Das, so Take-Two, zeige, dass die meisten Aktionäre das derzeitige Angebot als "inadäquat" erachten würden.