In der vergangenen Woche hatte Take-Two verlauten lassen, dass man Electronic Arts Einblick in die eigenen Geschäftsbücher gewähren wird. Dadurch solle sich der Marktführer selbst davon überzeugen können, wie der Umbau des Publishers umgesetzt wird, denn Strauss Zelnick & Co. erachten das Angebot von 25,74 Dollar pro Aktie als zu niedrig. Im Gegenzug erklärte sich EA bereit, die Frist des Übernahmeangbots nicht mehr zu erweitern, nachdem diese in den Monaten zuvor bereits fünf Mal verlängert worden war.

Das Zurückziehen der Offerte bedeutet keineswegs ein Ende der Bemühungen der Mannen um John Riccitiello - die dürften nun vielmehr hinter den Kulissen auf das Management des Objekts der Begierde zugehen und versuchen, sich hinsichtlich einer Übernahme zu einigen. In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht lässt EA nun verlauten, dass man eine Vertraulichkeitsvereinbarung mit Take-Two unterschrieben habe: Beide Parteien dürfen sich nun nicht mehr über den aktuellen Status irgendwelcher Gespräche oder konkreter Verhandlungen zwischen den Unternehmen äußern. Das wird erst wieder möglich sein, wenn die Publisher die Gespräche abgebrochen oder sich über eine Übernahme geeinigt haben.