von Julian Dasgupta,

Take-Two: Umsatzrückgang trotz L.A. Noire & Duke

Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive
Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive
Im abgelaufenen Quartal, dem ersten des aktuellen Geschäftsjahres, konnte Take-Two einen Umsatz von 334,4 Mio. Dollar erwirtschaften und lag damit unter dem Vorjahresergebnis von 375,4 Mio, Dollar. Sprang damals noch ein Gewinn von 27,4 Mio. Dollar heraus, so musste man dieses Mal einen Verlust von 8,6 Mio. Dollar hinnehmen.

Als Umsatzmotoren erwiesen sich die Neuerscheinungen L.A. Noire, Duke Nukem Forever sowie Carnival Games: Monkey See, Monkey Do. Auch der Absatz älterer Titel wie Red Dead Redemption, Borderlands, der GTA-Reihe und NBA 2K11 spülte im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni Geld in die Kassen des Publishers.

L.A. Noire wurde laut Angaben des Herstellers bisher über vier Mio. Mal an den Handel ausgeliefert. Die Entwickler des Krimiabenteuers, Team Bondi, haben derweil dem Vernehmen nach nach der Aufregung um schlechte Arbeitsbedingungen und Reibereien mit Rockstar während der Produktion Schwierigkeiten dabei, neue Partner zu finden - Gerüchten zufolge steht das Team kurz vor der Insolvenz. Die Rechte an der Marke liegen beim Publisher - eine Fortsetzung könnte also auch intern oder von einem anderen Team produziert werden. Die PC-Umsetzung, die im Herbst erscheinen wird, wird von Rockstar Leeds gehandhabt.

Borderlands und NBA 2K11 wurden laut Take-Two bis dato über 4,5 Mio. bzw. 5,5 Mio. Mal ausgeliefert. Borderlands 2 soll erstmals auf der gamescom 2011 in der nächsten Woche präsentiert werden. Red Dead Redemption wanderte insgesamt über elf Mio. Mal gen Handel - zwei Mio. Exemplare davon entfielen auf die Red Dead Redemption: Undead Nightmare-Version. Weitere dürften folgen: Die unvermeidliche Game of the Year Edition dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen.

90 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftete der Publisher in jenem Quartal auf zwei Plattformen:

System: Umsatzanteil (Vorjahreswert)

Xbox 360: 49% (45%)
PS3: 41% (46%)
PC: 7% (4%)
PSP: 1% (1%)
PS2: 1% (1%)
NDS: 1% (1%)
Wii: 0% (2%)
Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Diabolus-Dark schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Dark-Deamon hat geschrieben:Allerdings wenn man den Gesamtmarkt hernimmt und sieht wo der PC da steht... Ich sag mal so: Es wäre nicht das erste mal das das schlechtere Produkt sich durchsetzt. Eigentlich ist es immer so. Man sollte sich also schonmal darauf vorbereiten dem Gamer-PC "lebwohl" zu sagen.
Immer dieses vollkommen lächerliche Weltuntergangs-Gebrabbel, himmelherrgottzack :) Wenn die großen Major Publisher angeblich so miese Umsätze auf der PC-Plattform haben, warum werden dann immer noch Spiele für den PC in das Programm aufgenommen?
Dir ist schon klar das ich einer der größten PRO-PC Verteidiger war / bin, ja? Für mich ist der PC DIE Gaming Plattform überhaupt. Nur für mich persönlich durch Steam und Co nun endgültig unzumutbar geworden, was aber damit nichts zu tun hat.
Meine Aussage war eher: wenn man sich mal vor Augen führt das sich fast immer das schlechtere Produkt durchsetzt, das es um den PC nicht gut bestellt ist. Nicht das er wirklich am Aussterben ist. War mehr Hypotetisch gemeint. Vielleicht aber auch doof formuliert :-/
Was ich nicht verstehe ist wieso nicht mehr Spiele für den PC umgesetzt werden. Ich mein so teuer kann eine Portierung, und mehr bekommen wir in den meisten Fällen ja eh nicht mehr, nicht sein und es wäre immernoch ein Zusatzverdienst.
Itchy.de schrieb am
Oldholo hat geschrieben:Abgesehen von einigen Grafikprogrammen und HD-Videos kann so eine GraKa ansonsten echt nicht mehr viel. :wink:
Das ist mit Verlaub Blödsinn. Grafikkarten eignen sich dank den hunderten von Shadereinheiten super für parallelisierbare Aufgaben. Hier ist nur eine kleine Liste von Anwendungen, die auf GPUs locker Faktor 100 schneller laufen als auf einem Top i7: http://en.wikipedia.org/wiki/GPGPU#Applications
Sir_pillepalle schrieb am
Schonmal was von Bitcoins gehört? Grafikkarten horten eine enorme Rechenleistung - die muss nur richtig eingesetzt werden.
Und nur weil SP "AAA" Titel nicht auf dem PC released werden heißt das nicht, dass der PC als Plattform stirbt.
Ettliche Spiele beweisen das, sei es SC2 mit einer riesigen E-Sports-Szene, LoL/HoN oder bald DotA 2, MMOs und RTS im allgemeinen. Der PC als Markt ist nicht tot, nur werden die meisten "AAA" Spiele halt auf der Konsole gespielt, vlt. weil PCler auf derartige Trivialitäten verzichten können?
Oldholo schrieb am
Naja, bei CPUs stimmt das, aber Grafikkarten sind wahnsinnig auf Spiele konzentriert. Abgesehen von einigen Grafikprogrammen und HD-Videos kann so eine GraKa ansonsten echt nicht mehr viel. :wink:
Sir_pillepalle schrieb am
Als ob Intel, AMD und Nvidia nur der Videospiele wegen neue Technologien erforschen... es gibt ettliche andere Anwendungen die hoher Rechenleistung bedürfen, Spiele sind da ja eher noch genügsam was das angeht...
schrieb am