Ich mag technische Innovationen, keine Frage. Aber in gewisser Weise ist ein Game wie ein Buch oder Film: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Als Kind war ich ein Bücherwurm, aber ich lese auch heute noch, ohne darüber zu weinen, dass Bücher immer innovationsloser und anspruchsloser werden. Okay, bei Filmen ist eine gewisse Gewöhnung eingetreten, ich mache mir nicht mehr fast in die Hosen, wie vor 30 Jahren, als ich Tanz der Teufel sah, aber mich können auch heute noch Filme positiv überraschen.darkrockerXX hat geschrieben:Nun hat die Branche jedoch die Aufgabe eine gealterte und übersättigte Zielgruppe ohne technische Innovation zu begeistern.
Die Games sind dagegen abseits der Grafik in einer unnötigen Weise stagniert. Es gibt soviele Games mit Konzepten von vorgestern, die nur hübscher aussehen. Die Storys entsprechen Schundromanen, obwohl man heute gewiss nicht durch die Technik behindert wird. Man könnte heute NPCs habe, die ausreichend realistisch agieren, aber Feinde sind trotzdem bessere Moorhühner und deren Dialoge nicht hochstehender als in manchem Comic-Heft.
Ich habe in den letzten 25 Jahren in manchem Spiel neue gute Konzepte entdeckt, nur kein Spiel, dass diese vereint, sowohl im Gameplay wie im Design der Welt. Selbst ein Spiel wie The Darkness 2 ist an sich urkonservativ, gar ein Rückschritt gegen Teil 1. Damals gab es noch leichte Ansätze von offener Welt und Nebenquests, die man ersatzlos gestrichen und durch die üblichen Schläuche ersetzt hat, statt sie zu verstärken.
Ehrlich gesagt: heute stellt für mich heute der durchschnittliche Ego-Schlauchshooter einen Produktmangel dar, da er alle Konzepte in sich vereint, die früher wegen der mangelnden Hardware und Software-Algorythmen Pflicht waren. Ich kann es heute einfach nicht mehr einsehen, wieso man immer noch durch schmale und starre Level ohne Alternativ-Wege gedrückt wird und das mit einer Kamera, die in keinster Weise ein relaistisches Ego-Gefühl abbildet, selbst wenn sie beim Rennen...