von Julian Dasgupta,

Take-Two: Ist weiterhin gegen Fließband-Sequels

Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive
Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive
Vor fünf Jahren hatte sich Strauss Zelnick recht deutlich gegen das jährliche Fortsetzen von Serien ausgesprochen. Seine Meinung hat der Geschäftsführer in der Zwischenzeit nicht geändert, wie er jetzt im Rahmen eines Vortrags wieder durchblicken ließ.

Die GTA-Spiele seien mittlerweile über 125 Mio. Mal (Stand September 2011: 114 Mio.) ausgeliefert worden, teilte er dort mit. Dies sei ein Zeugnis der Qualität der Spiele - es sei unrealistisch, Spiele auf einem solchem Niveau in einem jährlichen Rhythmus zu liefern. Auch laufe man Gefahr, "einer besonderen Marke das Besondere zu nehmen."

Die Rockstar-Mutter sei kein Unternehmen, das nur auf eine einzige Serie setzt. Natürlich würde man gerne auf ein paar Verschiebungen verzichten und kürzere Produktionszyklen haben. Man strebe es dann aber nicht an, eine bestimmte Serie häufiger zu bedienen, sondern stattdessen mehr verschiedene Spiele zur gleichen Zeit zu entwickeln, deren Qualität noch zu verbessern und mehr Hits abzuliefern.

Activision leiste großartige Arbeit mit der Call of Duty-Reihe, die er respektiere, so Zelnick. Dort verfolge man aber eben einen anderen Ansatz als Take-Two. Er sei überzeugt davon, dass eine häufig fortgesetzte Marke Ermüdungserscheinungen riskiert und Fans verlieren kann.

"That's never been the case with one of ours. Ours do better each time. Our view is it's hard to make permanent intellectual properties if you annualize it, with the exception of sports titles. So far that's proven to be the case. IP that is annualized eventually seems to hit the wall and we don't want our IP to hit the wall."



Kommentare

Pioneer82 schrieb am
Also nach San Andreas war für mich die Luft raus aus der Reihe.
GTA ist dermassen ausgelutscht, das ich diese Aussage nicht ernst nehmen kann.
Mojo8367 schrieb am
naja so pauschal kann man das nich sehen, ein super mario hatte 15 fortsetzungen, aber da meckert auch keiner das es immer wieder die dämliche prinzessin war :wink: die sich hat fangen lassen un dann gerettet werden wollte (ok ich glaub zwischendurch war es auch mal luigi)
crewmate schrieb am
Da war die PS2 aber schon an der Herz Lungenmaschine. Angetrieben von SingStar Auskoppelungen und EA Ramsch. Die Stories sind vor allem PSP Spiele.
ich bin nich mal GTA Fan. Aber bei so einer Aufzählung können wir noch ganz woanders machen.
greenelve schrieb am
Zero7 hat geschrieben:
greenelve hat geschrieben:edit: Liberty City und Vice City Stories waren aber irgendwie auch vollwertige Teile...
Du hast noch Chinatown Wars aus 2009 vergessen :wink:
Ich finde aber wir sollten Handheldableger nicht in die Aufzählung nehmen...
Ich hab mich an Wikipedia gehalten, da tauchte Chinatown Wars nichtmal auf. :/ Dafür allerdings beide "Stories" als PS2 Umsetzungen. Und da dächte ich mich erinnern zu können, das es vom Umfang her vollwertige Spiele waren...
TheGame2493 schrieb am
Der liebe Herr Zelnick hat absolut recht damit, dass jährlich forgesetzte Spiele deutliche Ermüdungserscheinungen zeigen. Darunter hat auch Assassin's Creed zu leiden. Ich mag die Spiele total und fand auch Teil 3 zuletzt wieder gut, aber dass jedes Jahr ein neuer Teil angekündigt wird, macht mich sogar als Fan etwas müde. Man kann das Spiel gar nicht richtig sacken lassen, da kommt auch schon das nächste. Ich bin also froh, dass Herr Zelnick kein Freund von Fließband-Spielen ist.
schrieb am