JainAlter Sack hat geschrieben:Und man ist in der Regel nicht so abhängig von Tendenzen und Projekten was einem den Job auch noch "etwas" sicherer macht. Ist ab einem bestimmten Alter ganz angenehm. Nur so ergänzend :wink:
Habe im Bekanntenkreis jemanden, der mehr als zehn Jahre bei einem renommierten Mittelstands-Systemhaus beschäftigt war. Die Arbeit war nicht aufregend, aber lohnend, der Firma ging es gut, richtig gut! Dann bekam der Vorstand plötzlich Panik und der Großteil der Entwicklungskapazität sollte jetzt schnell mal eben Cloud-Lösungen aus dem Boden stampfen, weil man das jetzt tun muss. Das mit der Cloud und so. Es wurde viel Geld verpulvert, das Produkt war scheisse (weil alles husch-husch gehen musste), die Kunden wollten komischerweise nicht in dem Ausmaß zugreifen, wie das die Unternehmensberater vorher in schönen Bauerpunkt-Folien angepriesen hatten und jetzt droht ihm und etlichen seiner Kollegen wahrscheinlich bald die Kündigung.
Auch die renommierte IT-Industrie leidet unter dem psychotischen Wahn getriebener Vorstände und Entscheider, die vor lauter Performance-Druck und damit einher gehender Überforderung die Wirklichkeit aus den Augen verlieren. Du hast aber insofern Recht, dass obiges Beispiel in dieser Branche zum Glück eher die Ausnahme und nicht die Regel ist. In der Spielebranche ja genau andersrum.