von Julian Dasgupta,

Take-Two: Übernahme als Option?

Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive
Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive


Take-Two hat angekündigt, dass die für den 23. März geplante Jahreshauptversammlung der Aktionäre auf den 29. März verschoben wird. Dies ist eine Reaktion auf die Ankündigung einer Gruppe von Investoren, die zusammen insgesamt 46 Prozent der Firmenanteile halten, die derzeitige Geschäftsführung absetzen zu wollen.



Diese steht in der Kritik aufgrund der roten Zahlen, die das Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit schrieb, auch hatte man den Ärger der Börsenaufsicht aufgrund illegal zurückdatierter Aktienoptionen auf sich gezogen. Die Verschiebung der Versammlung soll der Firmenleitung die Zeit geben, eigene Optionen zu evaluieren - darunter auch den Verkauf des Publishers.



Und wie immer, wenn die Übernahme einer Firma in Aussicht steht, wird der Name Electronic Arts in die Runde geworfen. Schließlich könnte man sich auf diesem Weg die begehrte Grand Theft Auto-Lizenz einverleiben. Dank aufgekaufter Firmen wie Irrational Games und Firaxis besitzt Take-Two außerdem die Lizenzrechte für Serien wie Civilization oder X-COM.



Laut der Einschätzung des Wedbush Morgan-Analysten Michael Pachter ist dies aber eher unwahrscheinlich. Take-Two (Marktwert 1,5 Mrd. Dollar) sei eine teure Investion und der Preis stehe nicht unbedingt in einem gesunden Verhältnis zum Nutzen. Schließlich sei der Übernahme kein Garant dafür, dass man die Entwickler und somit das eigentliche Know-How halten könne. Außerdem besitzt EA bereits 20 Prozent von Ubisoft. Der Erwerb weitere Anteile am französischen Publisher würde sinnvoller sein, so Pachter.





Kommentare

keiner einer schrieb am
Naja eine echte Monopolstellung hat EA ja nun auch nicht inne. :wink:
EA kann auch nicht daran gelegen sein, sich in ein Skandalbehafteten Publisher einzukaufen. Der Hotcoffeemod hat Take2 ganz schön zugesetzt und die ABverkäufe in den USA dezimiert wie seinerzeit die besagte "perfekte Welle" in unseren Charts absagte zu zeiten des Hurricanes.
Ich glaube nicht, dass EA die sich momentan auch durch ihren (man höre und staune) guten Ruf sehr gut verkaufen.
Dieses Risiko werden sie wohl kaum eingehen.
Ist Rockstar eigentlich noch ein eigener Entwickler oder sind die von Take2 aufgekauft worden?
Wenn sie aufgekauft worden sind, dann sind sie auf jeden fall im Paket drin ansonnsten müssten sie nurnoch die geschlossenen Verträge erfüllen und können dann etwaige potentiele Publisher suchen.
Eezocker schrieb am
dann gibts gta 2008,gta2009,gta 2010,gta2011 usw :lol:
btt
hoffen wir es mal nicht,ea is groß genug,bisschen konkurrenz sollte schon da sein :!:
Gnatz schrieb am
Ich verstehs nicht! Wieso gibts gegen solch Monopol-Stellungen kein Internationales Gesetz. Wäre zwar schwer zu realisieren aber auch der einzigste weg, EA's "kaufrausch" der letzten Jahre, zu stoppen. Ich seh es total ungern was EA macht. Ich hab nichts gegen EA aber gegen deren Philosophie.
Es ist so, wenn EA sich Take2 schnappt dann muss man auch davor angst haben das sie sich irgendwann Konami schnappen wegen MGS und dem Fifa-konkurrenten PES. Mit Take2 würden sie sich auch gleichzeitig das recht an GTA schnappen und auf ein GTA mit dem EA-Logo hab ich echt keine Lust. Dann kommt nur oberflächiger mist wie Grafik zustande aber KI, Umfang und Story werden schlechter werden.
Niemals! Wenn EA Take2 kauft dann kauf ich einfach kein Game mehr wo ursprünglich von Take2 ist!
LANBoss schrieb am
Komisch, in letzter Zeit werden solche Fälle immer häufiger... Die Konkurrenz auf dem Markt zwischen Publishern und Developern scheint echt drastisch zu steigen. 8O
Seth666 schrieb am
Würde mich interessieren was dann Rockstar machen würde.
Vielleicht kann Rockstar in diesem Fall aus dem Vertrag raus und woanders nach einem Publisher suchen.
Die EA-ifizierung der Industrie fände ich auch nicht so toll.
MfG
schrieb am