von Marcel Kleffmann,

World of Warcraft - Bei langen PvP-Wartezeiten soll man als Söldner für die andere Fraktion kämpfen können

World of WarCraft (Rollenspiel) von Vivendi Games
World of WarCraft (Rollenspiel) von Vivendi Games - Bildquelle: Blizzard
In World of WarCraft (ab 14,99€ bei kaufen) soll mit einem zukünftigen Patch eine Funktion eingeführt werden, mit der man im PvP (Spieler-gegen-Spieler) als Söldner für die gegnerische Fraktion kämpfen kann, wenn "lange Wartezeiten" für Ashran oder ungewertete Schlachtfelder bestehen. In dem besagten Fall werden Agenten der gegnerischen Fraktion in der Basis in Ashran (Sturmschild für die Allianz, Kriegsspeer für die Horde) erscheinen, die es ermöglichen sollen, in Ashran oder auf Schlachtfeldern als Spieler der gegnerischen Fraktion anzutreten und auf deren Seite zu kämpfen.

Blizzard Entertainment schreibt dazu: "Wenn ihr als Söldner kämpft, bekommt ihr genau die gleichen Belohnungen, die ihr auch für Siege oder Niederlagen aufseiten eurer eigenen Fraktion erhalten würdet (mit Ausnahme fraktionsspezifischer Erfolge). Das Volk eures Charakters wird auch automatisch in ein passendes für die gegnerische Fraktion geändert, solange ihr euch auf dem Schlachtfeld oder in Ashran aufhaltet. Das Wichtigste dabei ist jedoch, dass eure Wartezeiten deutlich verkürzt werden, da unser Gegnerzuweisungssystem Gruppen so wesentlich schneller auffüllen kann! Wir möchten es Spielern mit dem Söldnermodus ermöglichen, ohne lange Wartezeiten in Ashran oder auf ungewerteten Schlachtfeldern zu kämpfen, während das Grundkonzept von Allianz gegen Horde weiterhin erhalten bleibt. Wir werden diese Funktion demnächst auf dem öffentlichen Testrealm testen und freuen uns auf euer Feedback!"

Letztes aktuelles Video: Fury of Hellfire Launch-Trailer

Quelle: Blizzard Entertainment

Kommentare

Dr. Fritte schrieb am
Wigggenz hat geschrieben:Und es stand und steht den Entwicklern jederzeit frei zu sagen: "Euer Gejammer interessiert mich nicht. Das wäre nicht das Spiel, so wie wir es uns vorgestellt haben."
Das war ja auch so, bis der Lead-Entwickler (und der Großteil des WoW-Teams) für besagtes "Titan" abgezogen wurde und WoW den Praktikanten überlassen wurde. :wink:
Wigggenz schrieb am
Und es stand und steht den Entwicklern jederzeit frei zu sagen: "Euer Gejammer interessiert mich nicht. Das wäre nicht das Spiel, so wie wir es uns vorgestellt haben."
Du bringst keine Argumente, warum es nicht die Schuld der Entwickler bzw. Publisher gewesen sein sollte. Jammernde Spieler können ein Spiel nicht umprogrammieren, das können nur die Entwickler. Haben die Spieler die Entwickler etwa gezwungen? Nö. War es die Wahl zwischen Casualisierung oder Bankrott? Nein.
Ist es wirtschaftlich attraktiver für Gelegenheitsspieler zu programmieren? Sicherlich. Aber das kommt in keiner Weise einer Zwangslage gleich. Die Wahl zwischen Integrität und kommerziellem Erfolg durch Aufweichung ist etwas, wovor (Berufs-)Künstler aller Art immer wieder stehen (sofern nicht der seltene Fall eintritt, schon mit dem ursprünglichen Stil richtig erfolgreich zu sein) mit . Und genug entscheiden sich für ihre Integrität. Sind dann zwar nicht Megaseller, aber bleiben sich treu und genug können davon mit Sicherheit leben.
Der einzige Rechtfertigungsgrund, den die Entwickler für ihre Änderung vorbringen können, ist, dass sie noch mehr Gewinn machen wollten. Natürlich ist so gesehen das Jammern der Casuals kausal für die Entscheidung der Entwickler. Klar, conditio-sine-qua-non. Entscheidungsherrschaft hatten sie trotzdem nicht. Der Schuldvorwurf hat in Abwesenheit irgendwelcher Zwangslagen den letzten Entscheidungsträger zu treffen. Und das sind nicht die Casuals.
Du kannst den Spielern gerne vorwerfen, keine Leidenschaft, keinen Geschmack oder was auch immer zu haben. Mache ich selber auch oft genug im Bereich Musik. Aber der Schuldvorwurf der schlechten Spiele, den haben sich die Entwickler gefallen zu lassen, ebenso wie Bands den der schlechten Musik.
unknown_18 schrieb am
Das geht mir relativ am Allerwertesten vorbei, dass du grundsätzlich immer den Entwicklern die Schuld in die Schuhe schieben willst, beide Parteien haben sehr wohl ihren eigenen Teil dazu beigetragen, ob dir das nun passt oder nicht, aber das ist Fakt.
Und das fing nicht erst damit an, dass es die Entwickler den Gelegenheitsspielern recht machen wollten, das fing schon vorher an. Zu Zeiten als es noch normal war Monate für max. Level zu brauchen. Es fing alles mit den "Ich auch!" Spielern an, die nicht akzeptieren können, dass Andere etwas haben was sie nicht haben und sich dann aufführen wie die letzten Ärsche. Das war lange bevor der Casualzug ankam.
Außerdem ist es Blödsinn zu glauben die Entwickler hätten die ganzen Sachen umgesetzt für die breite Masse. So gut wie alles wurde von Entwicklern von anderen MMORPGs übernommen, bei denen man entsprechende Änderungen während der Laufzeit mit rein brachte wie z.B. Questmarker für NPC, damit man den NPC nicht mehr suchen muss. Das hat kein neues MMORPG Erfunden sondern wurde mit Änderungen eingeführt, weil entsprechende Spieler sich besonders dämlich angestellt haben und die NPCs nicht gefunden haben oder direkt rumjammerten, dass ihnen das Gesuche auf den Sack ging. Die wenigsten Komfort Features in MMORPGs kamen weil es die Entwickler einfach so erfunden haben sondern fast alles war lediglich eine Reaktion auf das Gejammer der Spieler.
Wigggenz schrieb am
Balmung hat geschrieben:
Stalkingwolf hat geschrieben:LFR ist für Leute die sonst nicht raiden gehen würden, aber dennoch mal alles sehen möchten.
Und genau das pervertiert den MMORPG Gedanke. Bei einem MMORPG sollte es immer heißen "Jeder kann, aber nur wenn er dafür auch etwas tut" Keine Lust auf Raids oder nicht die nötige Zeit dafür? Dann wirst du eben deren Inhalte auch nie zu Gesicht bekommen. Ein MMORPG sollte niemals etwas sein, dass Jeder einfach so mal zu 100% durchspielen kann. Aber ist ja nun auch egal, sind erst mal alle ursprünglichen Werte des MMORPG Genres ruiniert, spielt es sich völlig ungeniert. :P
Und wer definiert bitteschön was der "MMORPG-Gedanke" ist, dass ein MMORPG nichts sein sollte, dass jeder durchspielen kann, oder was die ursprünglichen Werte sind?
Nur weil ein Genre zu Anfang bestimmte Charakteristika hatte, heißt das nicht, dass diese in Stein gemeißelt für alle Zeit gelten müssen und alles andere, was noch kommt, Dreck ist, für "Schmeißfliegen" wie du dich so schön auszudrücken pflegst...
Warum es kaum noch MMORPGs wie zu Anfang gibt? Weil die Entwickler/Publisher zu feige sind, zu sagen "Wir richten uns nicht an Gelegenheitsspieler." Ich habe nichts gegen deine persönlichen Präferenzen, sehr wohl aber dagegen, wenn du versuchst, den Spieler als die Wurzel allen Übels darzustellen. Die Entscheidung, wie ein Produkt ausfällt, trifft letzlich nur der Anbieter.
Dr. Fritte schrieb am
Nein, geraidet habe ich auch in WotLK und Cataclysm, aber es war einfach nur ätzend und hat keinen Spaß gemacht, weil die Community aufm Realm am Arsch war.
Das was du als geil empfindest, halte ich für total grauenhaft: Jeder kann alles
Es hatte damals eben ein ganz anderes "Gefühl in der Gruppe", wenn die Aufgaben klar verteilt waren und jeder Klasse seine Stärken und Schwächen hatte.
Du findest es also wirklich geil, dass heute alle Klassen fast alles können und das wegen "Massen-Stuns" auch gar nicht mehr abgesprochen wird wer wen sheept usw. :roll:
Für Interrups z.B. brauchte man damals einen Schurken in der Gruppe: Heute kann das jede Klasse. Toller Anreiz eine Klasse zu spielen, wenn eh alle alles können.
Tanks mussten damals z.B. nur mit dem Aggro-Meter spielen, um zu taktieren. Du findest "Tanks machen heute auch Max DMG" cool...
Früher hatte man immer das Gefühl, dass man ein kleines Licht in der Welt ist und nur etwas erreicht, wenn man sich mit Leuten zusammen tut. Heute läuft man rum und kann abseits der Raids und Instanzen alles Solo umklatschen, weil man der Ultra-King ist. Das kann man echt nicht ernst meinen, dass DAS gut ist. Wenn ich der King in der Welt sein will, spiele ich nen Singleplayer-Shooter oder so, aber bestimmt kein MMORPG.
schrieb am
World of WarCraft
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