von Julian Dasgupta,

Mass Effect 3: Koop-Impressionen

Mass Effect 3 (Rollenspiel) von Electronic Arts
Mass Effect 3 (Rollenspiel) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Gestern hatte BioWare bereits einige Infos zum Koop-Modus von Mass Effect 3 (ab 3,99€ bei kaufen) kundgetan. Dieser sie separat, habe aber Auswirkungen auf die Kampagne als einer der Faktoren der 'Galactic Readiness'. Damit würden Commander Shepards Bemühungen bewertet, alle Parteien und Ressourcen für die letzte Schlacht gegen die Reapers zu mobilisieren. Das Studio betonte aber auch: Das Ganze sei nur eine Alternative, um das bestmögliche Ende zu erreichen - nicht eine zwingende Voraussetzung.

Bei Stickskills wartet man noch mit ein paar weiteren Details auf, die einem Preview im Official Xbox Magazine entnommen wurden. Der Koop-Modus sei demnach schon seit dem ersten Mass Effect in Planung gewesen. Bis zu vier Spieler treten gegen immer stärker werdende Wellen von Cerberus-Gegnern an - dabei wird das komplette Spektrum von Phantoms bis hin zu Atlas-Mechs abgedeckt. Eine Partie ist gewonnen, wenn man elf Wellen überstanden hat. Zwischendurch soll es auch immer wieder kleine Zusatzaufgaben wie das Finden bestimmter Datenpakete, das Hacken von Terminals oder das Beschützen eines bestimmten Charakters geben.

Im Laufe der Partien bekommt man Erfahrungspunkte; die MP-Charaktere können bis zu Level 20 aufsteigen. Man werde mehrere Klassen wählen können - erwähnt wurden: Soldier, Infiltrator, Engineer und Sentinell. Jede Klasse bietet erwartungsgemäß individuelle Fähigkeiten, die nach und nach aufgewertet werden können. Auch Waffen und Rüstung seien aufrüstbar. Sollte ein Spieler das Zeitliche segnen, kann er von seinen Kameraden innerhalb eines bestimmten Zeitlimits reanimiert werden.

Neben zwei Screenshots hat BioWare jetzt auch ein Video veröffentlicht, in dem man den Koop-Part vorstellt. Electronic Arts bestätigte außerdem, dass sich Mass Effect 3 den Online Pass zu Nutze machen wird: Wer sich eine Gebrauchtversion des Spiels holt, darf damit rechnen, den Koop-Part gegen eine Gebühr freischalten zu müssen, falls der beiliegende Code schon verwendet wurde.




Update: Anbei noch die deutsche Pressemitteilung.

Köln, 12. Oktober 2011 – Die Erde wurde eingenommen, die Galaxie steht am Rande der kompletten Vernichtung. Es liegt an den Spielern, als Commander Shepard die Gegenoffensive zu koordinieren und die Erde zurückzuerobern. Die von Kritikern gefeierte Mass Effect-Reihe erhält im Rahmen des neuen Mass Effect 3: Galaxy at War-Systems erstmals einen Koop-Multiplayer-Modus. Mit dem Galaxy at War-System kämpfen Spieler gegen eine alte Alien-Spezies, die nur als Reaper bekannt ist, um das Überleben der Galaxie – sowohl in der Einzelspieler-Kampagne als auch in mehreren Mass Effect-Spielen und Applications. Der Fortschritt in jeder Komponente des Systems, darunter auch im neuen Multiplayer-Modus, wirkt sich direkt auf die Hauptkampagne des Spielers aus und hilft Commander Shepard dabei, die Streitkräfte der Galaxie zu mobilisieren, um die Reaper-Bedrohung endgültig zu eliminieren. Das Mass Effect 3: Galaxy at War-Feature wird über den Online Pass-Code aktiviert, der jedem neuen Mass Effect 3-Spiel beiliegt. Der Mass Effect 3-Online Pass kann für Xbox 360 und PlayStation3 auch separat erworben werden.

„Das Thema des galaktischen Krieges in Mass Effect 3 gibt uns eine perfekte Gelegenheit, einen Multiplayer-Modus in die Mass Effect-Reihe einzuführen“, sagt Casey Hudson, Executive Producer der Mass Effect-Reihe. „Der Multiplayer-Modus verfügt nicht nur über erstaunliche Kampf- und weitreichende Modifizierungsoptionen, sondern gibt Spielern auch eine zusätzliche Möglichkeit, die Kriegsbemühungen gegen die Reaper im Hauptspiel zu unterstützen.“

Das kooperative Gameplay im Vier-Spieler-Multiplayer von Mass Effect 3 lässt Spieler in die Rolle eines Eliteteams der Special Forces schlüpfen, das Ressourcen und Aktivposten beschützen soll, die den Kriegsbemühungen gegen die Reaper dienen. Spieler können dabei aus sechs Klassen und sechs verschiedenen Spezies auswählen: Menschen, Kroganer, Asari, Drell, Salarianer und Turianer.

Der Multiplayer-Modus und andere Komponenten des Mass Effect 3: Galaxy at War-Systems bieten Spielern alternative Wege, im letzten Krieg gegen die Reaper anzutreten. Das neue System verbindet Spieler außerdem mit ihren BioWare Social Network-Konten, wo sie die aktuellsten Informationen über Mass Effect 3 erhalten und auf Inhalte zum Herunterladen sowie Erweiterungen zugreifen können.


Kommentare

ica schrieb am
Also ich will jetzt nichts über den Multiplayermode sagen, aber zu der Informationspolitik von Bioware:
Erst kommen Gerüchte auf, die dann offiziell verneint werden. Dann wird von Seitens eines Magazins doch wieder etwas angekündigt und es wird offiziell bestätigt. Genauer wird sogar gesagt dass ein Multiplayer schon bei Teil 1 (!!!) angedacht war. Und zur abschließenden Krönung des ganzen wird jetzt ein Video präsentiert, in dem es mal so rein garnichts zu sehen gibt.
(Sorry Leute, ein paar Bilder auf denen die Namen der Rassen und Klassen eingetragen sind? Als Spieler der ersten beiden Teilen wäre ich im Traum nie drauf gekommen, welcher von denen jetzt ein Asari und wer Krogan ist.)
Ganz ehrlich, viele Leute hier im Forum regen sich über nichts auf bzw. regen sich auf, wenn noch gar nichts definitiv bekannt ist. Aber hier muss sogar ich mir an den Kopf fassen und sagen: Bioware, wozu macht ihr ein Präsentationsvideo, wenn ihr außer ein paar Fotos und Beteuerungen, wie großartig die Idee doch ist usw. nichts zu zeigen habt? Damit giest ihr nur Wasser auf die Mühlen derer, die euch im Moment eh nicht besonders wohlgesonnen sind.
Nochmal: Ich fand die ersten beiden Teile sehr gut als das, was sie sein wollten, freue mich auf Teil 3, stehe dem Multiplayer offen gegenüber und gebe der Idee auf jeden Fall eine Chance.
Aber die Art, wie hier widersprüchliche Informationen verbreitet werden und nie wirklich etwas Konkretes vermittelt wird, wirkt einfach nur unorganisiert und chaotisch.
Soulblaze schrieb am
Oldholo hat geschrieben:Ich weiß, aber die genaue Definition von "100% schaffen" ist nicht ganz klar.
Im Video heißt es dann z.B. wieder zum MP:
If you wanna do a really complete single player playthrough, then you can absolutely get to the highest levels of success in the endgame.
Das klingt für mich trotz des "can" eher danach, dass man es "really complete" nur mit Multiplayer schaffen kann.
Hoffentlich irre ich mich.
Du interpretierst mehr, als den Satz wirklich zu lesen/verstehen. (Objektive Feststellung.)
Was der von dir zitierte Satz meint, gibt eigentlich so erst einmal überhaupt keinen Aufschluss über die Rolle des Multiplayer-Modus, sondern sagt nur: Die höchsten Erfolgsstufen des Spiels -- was auch immer damit genau gemeint ist -- wird man durchaus erreichen, wenn man die Kamapgne im Einzelspieler-Modus wirklich komplett durchspielt.
In Verbindung mit der Bemerkung, dass der MP-Modus eine Alternative wäre, kommt für mich dabei heraus: Wenn du "100%" erreichen willst, kannst du das komplett im SP tun, es kostet allerdings Arbeit. Soll heißen: stur nur die Haupt-Missionen erledigen bringt's nicht. Umkehrschluss: Wer nicht darauf steht, jeden Winkel der SP-Kampagne zu durchsuchen, der hat eine Alternative, um "das bestmögliche Ende" zu erreichen -- den Multiplayer-Modus.
nitrom schrieb am
Meiner Meinung nach ist das Feature erstmal unnötig, für mich liegt der Fokus auf einer hoffentlich guten und atmosphärischen Singleplayer Kampagne. Aber wenn sies umbedingt einbauen wollen.. bitte schön. Solangs keine negativen Auswirkungen hat gehts mir am Arsch vorbei. Obwohl ich ja schon fürchte das sowas unnötig Entwicklungszeit verplempert.... aber hey, beurteilen kann man das wohl erst wenn das Spiel fertig und getestet ist. Macht keinen Sinn sich über ungelegte Eier aufzuregen.
Das EA ohnehin versucht mehr richtung Multiplayer/Online zu gehen sehe ich hier als Risikofaktor... am Ende werden solche Features doch nur als Möchtegern-DRM-Massnahme eingebaut.
f1f2f3 schrieb am
Als ob es nicht schon genug Multiplayer-Shooter gäbe. Und die sind dann auch richtig darauf optimiert, so dass sie besser funktionieren und mehr Langzeitmotivation bieten. Aber das war ja bei ME 2 ähnlich: Lineare Shooter gibt es ja auch wie Sand am Meer. Und bei vielen funktionieren Gameplay und Steuerung auch besser.
Gute Rollenspiele gibt es dagegen sehr wenig. Früher konnte man sich wenigstens bei BioWare darauf verlassen. Leider hat sich das geändert, seit sie sich an EA verkauft haben. Die Rollenspielfans, die BioWare erst zu dem gemacht haben, was sie sind, werden jetzt mit leeren Versprechungen abgespeist, von denen weder in ME 2 noch in DA 2 viel übrig blieb. Und nach dem meisten, was man von ME 3 bisher so hörte, wird es da wohl leider auch nicht anders sein.
Rooster schrieb am
ach na ja ich hab schon soviel horde gezockt...
schrieb am
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