Gerüchte über Übernahme
Im Casual-Bereich gehört PopCap dank Spielen wie Bejeweled oder Zuma zu den bekanntesten Herstellern, der sich auch auf Plattformen wie Facebook oder XBLA etablieren konnte. Spätestens mit dem mittlerweile fast auf allen denkbaren Systemen erhältlichen Plants vs. Zombies hat sich das in Kalifornien ansässige Studion auch beim Rest der Spielergemeinde einen Namen gemacht.
Das bis dato eigenständig geführte Unternehmen hatte klar durchblicken lassen, dass man innerhalb der nächsten anderthalb Jahre zum Börsengang ansetzen will. Dazu wird es aber dem Vernehmen nach gar nicht mehr kommen: TechCrunch will erfahren haben, dass das Unternehmen, das derzeit schätzungsweise 100 bis 150 Mio. Dollar pro Jahr erwirtschaftet, angeblich aufgekauft wurde. Der neue Eigentümer habe sich den Spaß laut mehrerer Quellen mehr als eine Milliarde Dollar kosten lassen.
Wer sich PopCap geschnappt habe, sei noch nicht bekannt. Zynga habe zum potenziellen Kreis der Interessenten gehört, sei aber wohl nicht bereit gewesen, derart viel Geld zu zahlen. Die Social Games-Schmiede hatte in den vergangenen 14 Monaten über 12 Firmen aufgekauft. Electronic Arts (derzeitiger Marktwert: 7,49 Mrd. Dollar) wird ebenfalls von der Gerüchteküche ins Spiel gebracht, dürfte einen solchen Deal aber ebenfalls nicht mal eben aus der Portokasse finanzieren. Vor zwei Jahren hatte der Publisher den Social Games-Entwickler Playfish geschluckt und dafür - inlusive Boni - ca. 400 Mio. Dollar berappen müssen. Eine dritte Option: Ein Hersteller aus dem asiatischen Markt. Unternehmen wie Tencent, DeNA oder Perfect World waren in der jüngeren Vergangenheit deutlich umtriebiger in den westlichen Märkten. Tencent hatte erst im Februar Riot Games (League of Legends) übernommen und dafür 350 bis 400 Mio. Dollar gelöhnt.
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