Hiroaki Kato (Produzent) erklärte gegenüber Polygon, dass Final Fantasy 12 ein schweres Spiel, weil sie einen anderen Ansatz bei den Kämpfen und bei der Erforschung der Spielwelt gewählt hatten - und viele Spieler dies nicht erwartet hatten. Kato meinte, dass die Entfernung der zufälligen Begegnungen und das Echtzeit-Kampfsystem den Spielern (und auch ihnen) einige Schwierigkeiten bereitet hätten. Deswegen wird bei The Zodiac Age die Spiel-Balance vollkommen überarbeitet, damit es einerseits einfacher für die Spieler wird und es sich andererseits stärker wie ein klassisches Final Fantasy anfühlt. Diejenigen, die mit der Verringerung des Schwierigkeitsgrades unzufrieden sind, dürfen sich laut Kato am Prüfungsmodus (Trial-Mode) versuchen. Hier muss man es in bis zu 100 aufeinanderfolgenden Kämpfen gegen diverse Monster und Gegner aufnehmen. Die einzelnen Kämpfe werden dabei stetig schwerer und komplexer. Die Kämpfe sollen so gestaltet sein, dass man sie nicht mit den gleichen Gambit-Einstellungen gewinnen kann.
In Final Fantasy 12 musste man oft lange Reisewege in Kauf nehmen, um eine Mission zu erledigen oder die Geschichte fortzusetzen. Außerdem verliefen sich viele Spieler in der Welt, erklärte Kato, aber aufgrund der Einschränkungen der PS2-Hardware war es anders wohl nicht möglich. Daher wird es in The Zodiac Age einen Hochgeschwindigkeitsmodus (High Speed Mode) geben. Durch Tastendruck wird man viel schneller durch die Welt zu laufen können - ähnlich wie in der International Zodiac Job System Version, die trotz Katos Äußerungen über Hardware-Einschränkungen auf der PlayStation 2 lief. Ansonsten sollen die Spieler besser durch die Welt geführt werden und eine automatische Speicherfunktion zwischen den Karten soll den Wiedereinstieg erleichtern, wenn man vergessen hat, manuell zu speichern.
Bei Final Fantasy 12 fand die Charakter-Entwicklung auf einem Lizenzbrett (Freischaltung von Fähigkeiten) statt, das allen Charakteren zur Verfügung stand. Am Ende hatte man laut Kato nicht nur ähnliche Charaktere, sondern übermächtige Superhelden. Deswegen wird in Final Fantasy 12: The Zodiac Age wieder auf ein Job-System (Bogenschützen, Ritter, Zauberer etc.) gesetzt. Dadurch sollen die Charaktere abwechslungsreicher und das Spiel generell interessanter werden.
Kato sagt ganz allgemein zum Remaster von Final Fantasy 12: The Zodiac Age: "In den letzten Jahren haben wir viele Spiele gesehen, die eine offene Welt und ein Echtzeit-Kampfsystem umfassten. Auf Seiten der Spieler gibt es heute möglicherweise weniger Widerstand gegen die Ideen, die Final Fantasy 12 präsentiert. Selbst in Hinblick auf die Charakter-Entwicklung und die Nebenmissionen kann es heute noch mithalten. Das hat uns angetrieben, ein Remaster zu machen und es weiterzuentwickeln"
Final Fantasy 12: The Zodiac Age wird im nächsten Jahr für PS4 erscheinen und HD-Grafik "der neusten Generation" (inklusive optimierter Charaktere und Filmsequenzen), 7.1 Surround-Sound mit HD-Tonspur sowie neu aufgenommene Hintergrundmusik bieten - es kann optional zwischen dem ursprünglichen und dem neu aufgelegten Soundtrack gewechselt werden.
Letztes aktuelles Video: Remaster-Trailer