Team Fortress 2
23.08.2007 10:05, Julian Dasgupta

Ersteindruck: Stil & Substanz

Auf der Games Convention 2007 konnten wir ausführlich die neueste Version der Xbox 360-Fassung von Team Fortress 2 (ab 39,90€ bei kaufen) anspielen - und die lässt auf Großes hoffen. Valves Multiplayer-Shooter weiß nicht nur visuell zu gefallen, auch der eigentliche Inhalt lässt nichts zu wünschen übrig.

Die insgesamt neun Klassen bieten etwas für jeden Spielergeschmack. Wer die direkte Konfrontation liebt, wird zum einfachen Soldaten (Primärwaffe Raketenwerfer) oder dem Heavy Weapons Guy mit seiner Gatling-Gun greifen, Spieler mit dem Hang zu Explosivem wählen den mit einem Granatwerfer ausgestatteten Demoman. Fix unterwegs und schnell bei der Eroberung der Kontrollpunkte ist der Scout. Ihre Kameraden anderweitig unterstützen der Medic sowie der Engineer, welcher u.a. eine automatische Kanone (Sentry-Gun) oder ein Portal platzieren kann.

Der Spion eignet sich naturgemäß besonders dafür, sich hinter die feindlichen Reihen zu begeben und dort für Unruhe zu sorgen. So kann man sich als gegnerische Soldat getarnt an einen Feind heranschleichen und diesen von hinten per Messer schnell außer Gefecht setzen. In Feindesuniform kann man zudem wunderbar lästige Sentry-Guns abschalten während solcher Aktionen wird man allerdings kurzfristig enttarnt und riskiert, von anderen gesehen zu werden.

Valve nahm einige Änderungen vor, um die Klassen auszudifferenzieren - und diese spielen sich in der Tat unterschiedlicher. Und die hier im Video beschriebenen grafischen Kniffe, die Spion & Co. einen prägnanteren Look geben, helfen dabei, die einzelnen Kombatanten schnell identifizieren zu können.

Apropros Optik: Der Cartoon-Stil ist nicht nur hilfreich und übersichtlich, Team Fortress 2 hebt sich dadurch auch wohltuend von anderen in der Moderne, Zukunft oder Zweiten Weltkrieg angesiedelten Genrekollegen ab. Viele Details und die Animationen wie die Mimik des Heavy Weapons Guys zeugen davon, dass die Grafiker hier mit viel Vergnügen zu Werke gegangen sind.  

Das Spielgeschehen ist schnell, Leerlauf oder lange Wartephasen gab es während der Mehrspielergefechte nicht. Wenn einen der Gegner dann doch mal erwischt hat, bekommt man übrigens auch Meldungen zu sehen, die beispielsweise sagen: "Schade, aber immerhin bist du der Teilnehmer, der als Scout mehr Kills aufzuweisen hat als alle anderen Scout-Spieler."

Die finale Fassung wird sechs Karten bieten, die allerdings Zufallselemente beinhalten, die von Partie zu Partie variieren. Die Anspielversion bot einen Level - und der war auch nach über zwei Stunden genauso unterhaltsam wie zu Beginn der Testsession. Valve hat zudem angekündigt, nach der Veröffentlichung weitere Karten anzubieten.

Der Titel wird auch von all jenen jüngst per Steam Community vorgestellten Neuerungen in Valves Dienst profitieren und den Spieler über die Profilseite ausführliche Statistiken und Informationen über seinen Fortschritt präsentieren. Unser Messefazit: Team Fortress 2 macht schon jetzt einen hervorragenden Eindruck. Das Spiel kommt zwar als Teil des Orange-Packs, welches auch Half-Life 2, Half-Life 2: Episode 2 und Team Fortress umfasst, bietet aber nicht weniger als andere, vergleichbare Vollpreistitel.

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