von Mathias Oertel,

E3-Eindruck: Saw II



Ich erinnere mich noch gut, es war die letztjährige E3. Am Stand von Konami stellte man mit Saw ein eher ungewöhnliches Spiel zu den Filmen vor, das inhaltlich mit dem damals gezeigten überzeugen konnte. Leider konnte sich der gute Messeeindruck in der finalen Version nicht bestätigen.

Und dennoch: Nach dem, was ich heute von der Fortsetzung Saw II sehen und spielen konnte, lehne ich mich wieder aus dem Fenster und sage: Das könnte was werden! Nicht wie ursprünglich geplant als verbindendes erzählerisches Element zwischen dem zweiten und dritten Film, sondern direkt an das erste Spiel anschließend, findet man sich als Spieler gleich mit der ersten Szene direkt in Bedrängnis: Jigsaw hat einem eine dieser ominösen Eisernen Gesichts-Jungfrauen an den Hals geschnallt und den Schlüssel dafür operativ hinter/unter dem Auge des Protagonisten versteckt.



Die erste Aufgabe: Mit dem Skalpell die frisch vernähte Wunde öffnen und den Schlüssel wieder ans Tageslicht bugsieren - Jigsaw, wie er leibt und lebt. Und wie in den Filmen wird er auch hier wieder von Tobin Bell dargestellt.

Was nach dem harmlosen Intro folgt, orientiert sich spielerisch zwar an den Pfaden, die auch der Vorgänger bereits beschritten hat, geht aber vor allem hinsichtlich Rätsel und Quicktime-Events weiter als zuvor. Die entsprechenden Situationen werden nicht nur meist mit einem ins Mark  gehenden Schockmoment eingeleitet, sondern zeigen sich sowohl im Bezug auf die Rätsel als auch auf die erforderlichen Geschicklichkeitsprüfungen runderneuert sowie angenehm fordernd.



Und zumindest in der guten halben Stunde, die ich in der Saw II-Welt verbringen durfte, konnte ich mich über Abwechslung nicht beklagen - zumal die düster-morbide Atmosphäre auch wie gehabt durch Opfer angeheizt wird, bei denen ich hilflos zusehen muss, wie sie in eine Falle Jigsaws tappen.

Da ich als gebranntes Kind aber nach dem Vorgänger etwas vorsichtig geworden bin, bleibt eine gewisse Skepsis, ob Saw II sich nicht doch irgendwann zu sehr auf diese neuen Elemente verlässt und diese schließlich ebenso häufig wiederholt wie der erste Teil. Doch ich lasse mich mit einer spielbaren Version gerne eines Besseren belehren. Denn nach dieser E3 bin ich zuversichtlich, dass Saw II sich zu dem Hoffnungsträger im Horrorgenre entwickelt, den ich anfänglich auch noch im Vorgänger gesehen habe.

E3-Eindruck: gut



Kommentare

TEBEOH schrieb am
die filme waren nach dem 1. ja eher crap und taugen maximal wenn man auf gore und die fallen steht, das Spiel fand ich hingegen durchaus spaßig
Valkesh schrieb am
juhu das wird wieder toll :D teil 1 war schon richtig spaßig, wenn auch ein bisschen frustreich ^^
KingDingeLing87 schrieb am
Also mich macht das Saw Franchise seit dem zweiten Film überhaupt nicht mehr an.
Habe schon das erste Spiel nicht gezockt.
Also wird der zweite Teil bestimmt auch an mir vorüberziehen.
schrieb am
SAW 2: Flesh & Blood
ab 157,05€ bei