WWE SmackDown vs. Raw 2011
22.08.2010 22:55, Benjamin Schmädig

gc-Eindruck: Die offene Karriere

Häppchenweise mehren sich die Informationen zur diesjährigen Wrestling-Ausgabe: Wurde zunächst bekannt, dass sämtliche Charaktere frisch texturiert den Ring betreten sollen und dass im Kampf verwendete Objekte ab sofort unter Verwendung glaubwürdiger physikalischer Berechnungen zerbrechen, gab Yuke's auf der gamescom weitere Details preis. Diesmal standen Neuerungen in der Karriere im Mittelpunkt.

Geh deinen eigenen Weg!

Die verläuft nämlich nicht mehr eingleisig, sondern entwickelt sich für jeden selbst erschaffenen Superstar unterschiedlich. Apropos: Wer in Ausgabe 2011 einen Finisher für seinen Wrestler kreiert, darf die Geschwindigkeit, mit der die einzelnen Teilbewegungen abgespielt werden. Höhepunkte kann man so z.B. in Zeitlupe inszenieren. Dabei ist man nicht mehr auf grobe Änderungen angiesen, sondern kann den Ablauf beliebig verlangsamen oder beschleunigen. Zurück zur Laufbahn, während der man sich frei im Übungsraum bewegen und mit anderen Figuren reden kann. Man darf sogar optionale Aufgaben annehmen, für die man etwa mit einer bestimmten Person reden muss einen zusätzlichen Kampf austragen muss. Je nachdem wie man sich verhält, entwickeln sich die Beziehungen zu anderen Wrestlern. Ein guter Kumpel könnte später dann ganz überraschend in einen Kampf hereinstürmen - wenn man Pech hat, erhält natürlich der Gegner Unterstützung. Selbst das Verhalten während eines Kampfes soll sich auf spätere Ereignisse auswirken. Hauptsächlich beeinflusst man durch die Entscheidungen, gegen wen man im Verlauf der Karriere antritt.

Alte Technik, altes Spiel?

Als wir schließlich  ein Hell in a Cell-Match austragen durften, war es angenehm zu sehen, dass die Kamera in diesem Jahr keine Achsensprünge mehr ausführt und dass die Entfernung zwischen Ring und Käfig jetzt so groß ist, dass man neben dem Ring noch genug Platz zum Kämpfen kann - auch wenn die ungenaue Kollisionsabfrage schon mal Objekte durch den Käfig hindurch schob. Das physikalisch korrekte Verhalten trug allerdings kaum zu einer spürbaren Verbesserung bei. Es ist nett zu sehen, dass ein Tisch mal in der oberen Hälfte und mal in der Mitte bricht und dass die Kämpfer neue Techniken beherrschen, weil man Objekte dank der Physik freier im Ring platzieren. Der allgemeine Ablauf ändert sich dadurch aber kaum. Wie viel sich wirklich getan hat, werden in einer umfangreichen Simulation wie dieser aber natürlich erst ausführliche Testmatches zeigen. Und nein: Der große Sprung auf ein neues technisches Gerüst findet auch in diesem Jahr nicht statt.

gc-Eindruck: gut

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.