von Julian Dasgupta,

Dragon Age 2: Offizielle Ankündigung

Dragon Age 2 (Rollenspiel) von Electronic Arts
Dragon Age 2 (Rollenspiel) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Nachdem es sich bereits herumgesprochen hatte, ließ Electronic Arts die Katze jetzt auch ganz offiziell aus dem Sack und kündigte Dragon Age 2 an.

Mit Infos hält sich der Hersteller allerdings noch etwas zurück. Der Spieler sei "einer von wenigen Leuten", die die Zerstörung ihrer Heimat überlebt haben. Die Geschichte werde schildern, "wie sich die Welt für immer veränderte." Die Story soll sich dabei insgesamt über einen Zeitraum von einem Jahrzehnt erstrecken und sich in Abhängigkeit von den Entscheidungen des Spielers entwickeln.

Der Spieler werde von einem verwahrlosten Flüchtling zu einem Champion des Reichs aufsteigen. Dank des "neuen dynamischen Kampfsystems" müsse man "denken wie ein General und kämpfen wie ein Spartaner", so die Ankündigung.

Neben einer verbesserten Grafik soll das Spiel auch mit einer neuen Art-Direction aufwarten. Die dürfte basierend auf den Konzeptbildern und dem Cover der Game Informer etwas stilisierter ausfallen. Screenshots liegen allerdings noch nicht vor. Laut Webseite wird EA am 17. August - kurz vor der Eröffnung der gamescom 2010 - einen ersten Trailer veröffentlichen. 

Wie der Vorgänger wird Dragon Age 2 für PC, PS3 und Xbox 360 produziert.





Update:
Mittlerweile liegt auch die deutsche Ankündigung vor. Dort heißt es u.a.:

"Die Veröffentlichung von Dragon Age: Origins im letzten Jahr war eine der erfolgreichsten in der 15-jährigen Geschichte von BioWare und eine der erfolgreichsten neuen Spielemarken in der 28-jährigen Geschichte von EA", sagte Dr. Ray Muzyka, Senior Vice President von Electronic Arts und Mitbegründer sowie Group General Manager von BioWare. "Dragon Age 2 wird eine epische Geschichte erzählen und gleichzeitig neue Genre-Maßstäbe für intensive Action setzen. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Fans diesen nächsten, großen Schritt in der Entwicklung der Dragon Age-Reihe zu präsentieren."

"Mit Dragon Age 2 erschaffen wir einen neuen, spannenden Einstieg in das Dragon Age-Universum. Gleichzeitig werden die Fans des Vorgängers beim Eintauchen in Dragon Age 2 das vertraute Gefühl aus Teil 1 verspüren", so Mark Darrah, Executive Producer von Dragon Age 2. "Wir erweitern die Elemente, die Dragon Age: Origins auszeichnen, während wir gleichzeitig ein dynamischeres Kampfsystem einführen, die Grafik verbessern und eine unvergleichliche Geschichte erzählen.

"Dragon Age 2 versetzt die Spieler in die Rolle von Hawke, einem mittellosen Flüchtling, der durch seinen Aufstieg an die Macht zur wichtigsten Person in der Welt von Dragon Age wird. Obwohl bekannt ist, dass er ein Überlebender der Verderbnis und Champion von Kirkwall ist, ranken sich Mythen und Gerüchte um die Legende von Hawkes Aufstieg an die Macht. In einer brandneuen Geschichte, die sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckt, helfen die Spieler mit, diese Legende zu erzählen. Sie treffen schwere moralische Entscheidungen, scharen die tödlichsten Verbündeten um sich, häufen Ruhm und Geld an und sichern sich ihren Platz in der Geschichte. Es ist die Spielweise des Spielers, die die Geschichte schreibt und die Welt für alle Zeiten verändert.



Kommentare

Sushi Phoenix schrieb am
Sushi Phoenix hat geschrieben:
Culé hat geschrieben:
ganjagohan hat geschrieben:Ich hoffe eher, dass es Pen & Paper-lastiger wird.
Das hoffe ich ja auch, allerdings würde das in meinen Augen bedeuten, dass es wesentlich (ich betone: wesentlich) weniger Gemetzel gibt als in DA: Origins. Aber wie gesagt, da gebe ich die Hoffnung leider so langsam auf, offensichtlich sieht die Nachfrage auf dem Markt so aus, dass langsame, ruhige Rollenspiele mit Rätseln, viel kampffreier Erforschung etc. nicht mehr gewollt werden. Was würde ich für ein solches Rollenspiel geben, in dem man echte Rätsel lösen muss, riesige Städte und Dungeons erforschen kann und nur selten in Kämpfe verwickelt wird, die dann allerdings episch und schwer wären, mit einem taktischen Kampfsystem, tollen Dialogen, einer interessanten Story, vielschichtigen Charakteren, das ganze in einer schönen Iso-Optik...*träum*
Vielleicht muss ich nur endlich wieder anfangen, Pen & Paper selber zu spielen, denn bis auf die Iso-Optik bietet das ja all meine Wünsche... :Kratz:
Das ist eine schwierige Gradwanderung. Also Dragon Age war mir auf alle Fälle zu Kampflastig. Wenn ich da nur an die sich ewig wiederholenden Kämpfe in den Tiefen Wegen denke...das war schon hart und zog nach einiger Zeit enorm an der Motivation. Andererseits finde ich es auch extrem öde, wenn man sich ständig von einem langatmigen Text zum anderen hangeln muss, um weiter zu kommen oder den Plott richtig zu verstehen. So etwa in Orzammar. Schon zu Beginn war die Situation klar: zwei Thronanwärter streiten sich, ein Clan-Krieg droht und man muss sich für eine Seite entscheiden. Man wusste also, wie in etwa der Plott weitergeht, und dennoch musste man sich durch viel politisches Gerede hangeln, wo jeder nochmal überflüssigerweise den Machtkampf der beiden Thronanwärter beschrieb. Ich war wirklich froh, als ich in die Tiefen Wege kam, nur da erwartete mich dann das Gegenteil. Wenige, spannende Dialoge, umso mehr Kämpfe gegen immer gleiche...
Sushi Phoenix schrieb am
Culé hat geschrieben:
ganjagohan hat geschrieben:Ich hoffe eher, dass es Pen & Paper-lastiger wird.
Das hoffe ich ja auch, allerdings würde das in meinen Augen bedeuten, dass es wesentlich (ich betone: wesentlich) weniger Gemetzel gibt als in DA: Origins. Aber wie gesagt, da gebe ich die Hoffnung leider so langsam auf, offensichtlich sieht die Nachfrage auf dem Markt so aus, dass langsame, ruhige Rollenspiele mit Rätseln, viel kampffreier Erforschung etc. nicht mehr gewollt werden. Was würde ich für ein solches Rollenspiel geben, in dem man echte Rätsel lösen muss, riesige Städte und Dungeons erforschen kann und nur selten in Kämpfe verwickelt wird, die dann allerdings episch und schwer wären, mit einem taktischen Kampfsystem, tollen Dialogen, einer interessanten Story, vielschichtigen Charakteren, das ganze in einer schönen Iso-Optik...*träum*
Vielleicht muss ich nur endlich wieder anfangen, Pen & Paper selber zu spielen, denn bis auf die Iso-Optik bietet das ja all meine Wünsche... :Kratz:
Das ist eine schwierige Gradwanderung. Also Dragon Age war mir auf alle Fälle zu Kampflastig. Wenn ich da nur an die sich ewig wiederholenden Kämpfe in den Tiefen Wegen denke...das war schon hart und zog nach einiger Zeit enorm an der Motivation. Andererseits finde ich es auch extrem öde, wenn man sich ständig von einem langatmigen Text zum anderen hangeln muss, um weiter zu kommen oder den Plott richtig zu verstehen. So etwa in Orzammar. Schon zu Beginn war die Situation klar: zwei Thronanwärter streiten sich, ein Clan-Krieg droht und man muss sich für eine Seite entscheiden. Man wusste also, wie in etwa der Plott weitergeht, und dennoch musste man sich durch viel politisches Gerede hangeln, wo jeder nochmal überflüssigerweise auf den Machtkampf der beiden Thronanwärter deutete. Ich war wirklich froh, als ich in die Tiefen Wege kam, nur da erwartete mich dann das Gegenteil. Wenige, spannende Dialoge, umso mehr Kämpfe gegen immer gleiche Gegnergruppen.
KONNAITN schrieb am
ganjagohan hat geschrieben:Ich hoffe eher, dass es Pen & Paper-lastiger wird. Das System von Dragon Age 1 war in der Hinsicht ja eher abgespeckt, die Wege für Spezialisierungen auf bestimmte Waffen viel zu offensichtlich vorgegeben.
Ich will ja nicht schwarzmalen, aber "neue Genre-Maßstäbe für intensive Action" klingt für mich nach einer generellen Vereinfachung, also weiter weg von P&P. Etwa so wie bei Mass Effect u. Mass Effect 2 -wenn auch vielleicht nicht so drastisch.
Aber man wird sehen. Bis jetzt hört sich das meiste ohnehin nach heissem Marketing-Geschwafel an.
iurtghreugi schrieb am
ganjagohan hat geschrieben:Ich hoffe eher, dass es Pen & Paper-lastiger wird.
Das hoffe ich ja auch, allerdings würde das in meinen Augen bedeuten, dass es wesentlich (ich betone: wesentlich) weniger Gemetzel gibt als in DA: Origins. Aber wie gesagt, da gebe ich die Hoffnung leider so langsam auf, offensichtlich sieht die Nachfrage auf dem Markt so aus, dass langsame, ruhige Rollenspiele mit Rätseln, viel kampffreier Erforschung etc. nicht mehr gewollt werden. Was würde ich für ein solches Rollenspiel geben, in dem man echte Rätsel lösen muss, riesige Städte und Dungeons erforschen kann und nur selten in Kämpfe verwickelt wird, die dann allerdings episch und schwer wären, mit einem taktischen Kampfsystem, tollen Dialogen, einer interessanten Story, vielschichtigen Charakteren, das ganze in einer schönen Iso-Optik...*träum*
Vielleicht muss ich nur endlich wieder anfangen, Pen & Paper selber zu spielen, denn bis auf die Iso-Optik bietet das ja all meine Wünsche... :Kratz:
DaddelZeit schrieb am
Ich hoffe eher, dass es Pen & Paper-lastiger wird. Das System von Dragon Age 1 war in der Hinsicht ja eher abgespeckt, die Wege für Spezialisierungen auf bestimmte Waffen viel zu offensichtlich vorgegeben. Wer mit Zweihändern kämpft nimmt natürlich erst den Talentbaum, sowie die allgemeinen. Da ermöglicht einem ein Dungeons & Dragons-basiertes Spiel wie Neverwinter Nights noch deutlich mehr Möglichkeiten, seinen Charakter unterschiedlich aufzubauen.
Von der Designabteilung hoffe ich, dass sie sich halbwegs treu bleiben. Klar, der neue Bereich der Welt ist kein barbarisches Ferelden, dass erst kürzlich seine Eigenständigkeit erreicht hat und selbst beim Adel nicht all zu viel Pomp und Glitzer zu finden ist.
Aber dennoch kann man bei der gleichen Art der Darstellung bleiben, einfach weil es noch immer die gleiche Welt ist in der man sich bewegt
Was den festgelegten Helden angeht... eignet sich perfekt für eine sehr tiefgründige Story um den Hauptcharakter herum und die Vertonung des eigenen Charakters ist damit auch sehr einfach möglich, weil man nur einen Sprecher dafür braucht. Wenn der Hauptcharakter dann ähnlich im Gedächtnis bleibt wie ein Geralt aus "The Witcher" ist das echt keine schlechte Sache.
ABER! Ich habe die Befürchtung, dass mit diesem Umstand die Modbarkeit des Nachfolgers reduziert wird. Hatte man beim Vorgänger noch viel Zeit auf die Tools zum Erschaffen eigener Inhalte gelegt, könnte das diesmal wegfallen, wenn sie enginetechnisch nicht auf das zurückgreifen, was sie durch den Vorgänger schon erreicht haben.
Ein weiteres ungutes Gefühl beschleicht mich, weil die Entwicklung von Anfang an unter EAs Fuchteln stattfand. Zwar hat EA sich was die Qualität ihrer Spiele angeht deutlich verbessert, nur haben sie einfach die größte Vermarktungsmaschienerie im Hintergrund. Bei den Sims verlangen sie für einzelne, schäbige Möbelstücke Unmengen an Geld, bei Dragon Age hatten einige DLCs Bioware-unwürdige Qualität gehabt. Noch dazu bauten sie im Hauptspiel...
schrieb am