Wie
Börse Express berichtet, ist der Versuch, das Ruder bei JoWooD im Rahmen eines Sanierungsverfahrens noch herumzureißen erfolglos beendet worden. Ein williger Investor konnte nicht gefunden werden. Das Insolvenzverfahren soll jetzt als Konkursverfahren fortgeführt werden. Marken wie
Spellforce dürften damit zum Verkauf stehen, so sich denn ein Interessent dafür findet. (Die allgemeinen Rechte an der Marke
Gothic liegen hingegen nicht bei JoWooD.)
Die Aktien des Unternehmens wurden vorerst vom Handel an der Börse ausgesetzt, heißt es da außerdem.
Der 1995 gegründete Publisher war schon seit einiger Zeit finanziell recht klamm gewesen.
Anfang Januar führte dann schließlich angesichts eines Schuldenberges von fast 25 Mio. Euro kein Weg mehr an einem Insolvenzantrag vorbei. Vor einem Monat war einer der möglichen Geldgeber für eine Rettung des Publishers
abgesprungen. Laut Angaben des Insolvenzverwalters hatte es zu jenem Zeitpunkt aber noch zwei weitere Interessenten gegeben.
Die Verhandlungen dürften auch nicht erleichtert worden sein, dass der Verkaufsstart der Erweiterung
Arcania: Fall of Setarrif kurzfristig von einem einstigen Partner, der BTV-Unternehmensgruppe, torpediert wurde und auf unbestimmte Zeit
verschoben werden musste. Ähnliches geschah - allerdings ohne Angabe von Gründen -
ein paar Tage später auch bei
Spellforce 2 - Faith in Destiny.