Kingdoms of Amalur: Reckoning
28.05.2012 23:00, Julian Dasgupta

Sequel war angedacht

Aufgrund des leeren Bankkontos von 38 Studios waren auch sämtliche Entwickler bei Tochter Big Huge Games (BHG) entlassen worden. Das in Maryland ansässige Studio war für Kingdoms of Amalur: Reckoning (ab 4,13€ bei kaufen) zuständig und hatte immerhin einen Patch für die PC-Version des RPGs in Arbeit. Das Update sollte neue Kamera-Features bieten, zwei Schwierigkeitsgrade hinzufügen und diverse Bugs ausmerzen. 

Gegenüber Joystiq ließen mehrere Quellen aus dem Umfeld des Teams durchblicken, dass sich außerdem eine Fortsetzung in der Pre-Production befand. Man habe schon seit einiger Zeit mit einem Publisher über das Projekt verhandelt - aufgrund der Ereignisse der vergangenen Woche habe man die Gespräche jedoch nicht abschließen können.

Die Fortsetzung sollte eine bessere Grafik sowie erweiterte Kampfanimationen bieten. Es sollte insgesamt weniger Quests mit Verzweigungen geben, dafür sollten die Handlungen des Spielers aber stärkere Auswirkungen auf die Welt haben. Man habe sich das Feedback der Fans und der Tester zu Herzen genommen und wollte die Schwachpunkte angehen. Last but not least: keine Ladezeiten mehr zwischen den Gebieten.

Ehemalige Angestellte von BHG betonen, dass KoA: Reckoning nicht mit dem Kredit finanziert wurde, der 38 Studios für den Umzug des MMO-Teams nach Providence in Rhode Island gewährt worden sei. Das Geld für das Maryland-Projekt habe letztendlich von EA gestammt. Beschwerden über Curt Schilling gab es nicht - der hatte das Studio durch die Übernahme gerettet, nachdem THQ die Trennung von BHG verkündete. Project Copernicus sei zu jenem Zeitpunkt drei Jahre alt gewesen. Man sei damals davon ausgegangen, dass der MMO-Titel eigentlich noch vor dem Singleplayer-RPG in den Handel komme. Zuletzt habe man aber den Juni des kommenden Jahres angepeilt.

Dass die Entwickler ein neues Studio gründen und an der Marke weiterarbeiten können, ist derzeit unwahrscheinlich: Sollte 38 Studios letztendlich wirklich pleite gehen, würden die Rechte wohl an den US-Bundesstaat (Rhode Island) übergehen. Der habe aber wohl reichlich hohe Preisvorstellungen.

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