von Julian Dasgupta,

Neverwinter: "Wie Dragon Age mit Koop"

Neverwinter (Rollenspiel) von Perfect World Entertainment
Neverwinter (Rollenspiel) von Perfect World Entertainment - Bildquelle: Perfect World Entertainment


Nachdem sich BioWare und Obsidian an der Lizenz versuchen durften, ist nun Cryptic am Zug. Bei Neverwinter handelt es sich allerdings im Gegensatz zu Cryptics vorherigen Projekten - u.a. Champions Online und Star Trek Online - nicht um ein klassisches MMOG, sondern um Online-RPG, in dem sich einige Teilnehmer zusammenfinden und gemeinsam losziehen.

Bei den Kollegen von Eurogamer.net merkt Jack Emmert an, man müsse sich das Ganze wie eine Art Dragon Age mit Koop-Komponente vorstellen. Die Spielwelt soll allerdings wohl etwas offener gestaltet werden und zum Erkunden einladen, heißt es da mit Verweis auf Oblivion

"Dragon Age war ein sehr persönliches Erlebnis; beim Neberwinter-Projekt geht es mehr darum, Neverwinter zu erkunden und mehr darüber zu erfahren. Du bist ein Abenteurer, der dorthin gerufen wurde, und du strebst nach Ruhm und Ehre - wie das eben ein wahrer D&D-Abenteurer so macht."

Die Spielmechanik fußt naturgemäß auf dem D&D-Regelwerk (4. Edition). Es werde persistente Bereiche geben, in denen man auf andere Spieler trifft. Mit denen könne der Nutzer dann zusammen Instanzen erforschen - oder sie einfach ignorieren. Man werde auch als Solist losziehen dürfen dank NPCs, die angeheuert werden können - dabei werde man aber nach wie vor online sein (müssen), führt Emmert weiter aus. Das alles sei durchaus auch mit Guild Wars vergleichbar, gibt der Cryptic-Mann zu. Wie bei einem handelsüblichen MMOG werde es aber monatliche Updates geben.

"Ein Online-Multiplayer-Spiel benötigt kein PvP oder Crafting; es benötigt nur eine Ladung Nutzer, die online kooperativ spielen wollen."

Man könne Neverwinter sicherlich auch als Ergänzung zu einem typischen MMO-Titel wie World of WarCraft konsumieren.

"Ich glaube nicht, dass wird das Gleiche machen wie Diablo. Diablo II ist etwas, dass ich mir gekauft habe, um dann ein ganzes Wochenende damit zu verbringen, es mit meinen Kumpels im LAN komplett durchzuspielen. Darum ging es bei dem Spiel. Neverwinter ist ein Online-RPG - ich treffe mich mit meinen Leute von der Guilde, z.B. von WoW, um dann mal ein paar Stunden hier, mal ein paar Stunden da zu spielen im Laufe eines Monats. Und dann gibt es neue Inhalte. Es ist einfach ein anderes Erlebnis." 



Kommentare

Salzstreuer schrieb am
Melcor hat geschrieben:Oh je, Cryptic... Diese Vergleiche sind so dämlich, Dragon Age hatte ja fast MMO-Gameplay und offene Welten wie in Oblivion sind bei MMOs auch Standard.
War aber auch eins der schlechtesten Bioware spiele und langweilig bis zum geht nicht mehr. Ebenso war es so komplex wie das Gehirn von George Bush. Vergessen wir nicht die Menschen die waren voller Leben wie Strohpuppen.
EHLE. schrieb am
Falcon2B31 hat geschrieben:
"Ein Online-Multiplayer-Spiel benötigt kein PvP oder Crafting; es benötigt nur eine Ladung Nutzer, die online kooperativ spielen wollen."
OMG, epic fail diese Aussage! Nach den letzten glorreichen MMO's aus diesem Hause habe ich fast nichts anderes erwartet.
Ich brauche weder PVP noch Crafting um mich mit der Spielfigur zu identifizieren, finde es daher tatsächlich überflüssig. Wenn statt dessen mehr Wert auf ein authentischeres Erlebnis gelegt werden sollte könnte ich das nur begrüßen.
Aber nach ihren letzten Gurken erwarte ich einfach mal gar nichts und lass mich gegebenenfalls positiv überraschen.
FuerstderSchatten schrieb am
Tja, nach KotoR wird jetzt also Neverwinter Nights-Franchise vergewaltigt; der Singleplayer wird ausgesondert und übrig bleibt die Persistente-Welten-Scheisse, (die eh nur von Freaks benutzt wurde) ((oder sind die Singleplayer-Spieler womöglich schon die Freaks)). Na ja kriegen wir den xten Klon aus Diablo- und WOW. Wers braucht. Schöne neue lahme Welt.
Falcon2B31 schrieb am
"Ein Online-Multiplayer-Spiel benötigt kein PvP oder Crafting; es benötigt nur eine Ladung Nutzer, die online kooperativ spielen wollen."
OMG, epic fail diese Aussage! Nach den letzten glorreichen MMO's aus diesem Hause habe ich fast nichts anderes erwartet.
Adonnay schrieb am
You're preaching to the choir.
Ich sage nicht, dass das alles meine Meinung ist, aber das sind Argumente die nicht neu sind und die nunmal stimmen und ob man sie nun mag oder nicht.
Das man kein Online-Modus braucht stimmt, aber es hilft schon ungemein. Eine Stadt bei Guildwars ist nichts anderes als ein aufgebohrter Chat mit Chars.
Bei Diabolo kam noch erschwerend hinzu (aus denen andere Firmen ihre Lehren gezogen haben), dass durch den mitgelieferten Server jeder halbwegs begabte Programmierer die Schnittstelle deutlich einfacher hacken konnte als nur mit dem Client. Das es bei Diabolo unerhört viele Cheater gab lässt sich nicht leugnen.
Ich finde nicht, dass sich Persistenz und Instanzen unbedingt ausschließen. Aber ich will dich eigentlich gar nicht überzeugen. Deine Abneigung bleibt dir überlassen.
schrieb am