von Marcel Kleffmann,

DOTA 2: Custom Game "Dota Auto Chess" erfreut sich großer Popularität

DOTA 2 (Taktik & Strategie) von Valve Software
DOTA 2 (Taktik & Strategie) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Das Custom Game "Dota Auto Chess" für Dota 2 entwickelt sich seit seiner Veröffentlichung am 4. Januar 2019 zu einem Phänomen - trotz mäßiger englischer Übersetzung. Über 815.000 Spieler haben den Custom-Spielmodus im Steam Workshop abonniert und nach über 375.000 Bewertungen liegt der benutzerdefinierte Spielmodus bei einer Fünf-Sterne-Bewertung. Laut Matthew Bailey (Director of Operations bei Team Secret) waren gestern gleichzeitig über 100.000 Leute in "Dota Auto Chess" aktiv.

Dota Auto Chess hat bis auf das 8x8 Felder große Spielfeld wenig mit Schach zu tun. Das Ziel des benutzerdefinierten Spielmodus ist es, der letzte verbleibende Spieler von acht Teilnehmern zu sein. Jede Runde beginnt mit der Möglichkeit, Figuren/Helden gegen Gold zu kaufen. Jedem Spieler werden fünf zufällige Figuren aus einem gemeinsamen Figuren-Pool angezeigt. Sie können danach auf dem Spielfeld platziert werden. Die Einheiten eines anderen Spielers erscheinen auf der anderen Hälfte des Spielfeldes. Die Einheiten kämpfen dann automatisch. Sterben die eigenen Einheiten, verliert man Lebenspunkte. Besiegt man die Einheiten, erhält man Gold. Danach wird das Spielfeld wieder zurückgesetzt und die nächste Runde beginnt. Abgesehen vom schnellen Einstieg soll das Spiel reichlich Taktiktiefe (Einheitenklassen, Rassen, Synergien) bieten. Man versucht gleichzeitig, die Gegner so effizient wie möglich zu besiegen, um Gold für spätere Runden zu sparen, um Combos aufzubauen und die Gegner kontern zu können. Es erinnert an die WarCraft-3-Mods Legion TD oder Hero Line Wars.









Quelle: PC Gamer, Matthew Bailey, Steam Workshop

Kommentare

mindfaQ schrieb am
Das hat inzwischen gerade 350.000 Spieler gleichzeitig, 5,3 Mio. Accounts die das Custom Game installiert haben.
Ich habs selber nochmal etwas genauer angeschaut. Es ist ziemlich random und dauert recht lange. Was ich beim ersten Spielen nicht wusste war, dass man die Einheiten aus einem gemeinsamen Pool zieht, so also Verknappung eintritt, wenn mehrere Spieler die gleiche Strategie fahren. Das gibt der Deckbau-Mechanik zumindest ein bisschen ein strategischen Twist, zusammen natürlich mit den Entscheidungen, welche Teile man einsetzt, sich auf die Bank setzt, verkauft, wann man upgraded, wann man rerollt, ob man die Winning- oder Losing-Streak am laufen halten kann. Also eigentlich doch ganz nett für zwischendurch.
mindfaQ schrieb am
Ich habs mal ausprobiert, aber es war schon ziemlich langweilig und zieht sich auch ziemlich in die Länge ohne interessante Höhepunkte. Da spiele ich lieber Dota 2 selbst, oder Artifact.
johndoe452118 schrieb am
Erinnert mich an ein SC2-Mod, das afair von Blizzard (R.I.P.) selbst entwickelt wurde. Habe den Namen allerdings vergessen.
schrieb am