Die spinnen, die Chinesen...
von Paul Kautz,
Heftige Spielezensur in China
Dass die chinesische Regierung nicht eben zimperlich mit den neuen Medien umgeht, ist kein Geheimnis: offene Zensur des Internets und rigorose Strafen für »Volksverhetzer« sind an der Tagesordnung. Jetzt geht es auch direkt gegen die Spiele: Eines der ersten Beispiele ist das Strategiegame Hearts of Iron von Paradox Entertainment. Wie der Spiegel berichtet, spricht die »Kommission zur Überwachung von Spielen« dem Game »Geschichtsverfälschung« betrieben (Darstellung eines freien Tibet, und Taiwan unter japanischer Kontrolle), was »der Souveränität und territorialen Integrität Chinas« Schaden zufüge. Auch IGI 2 ist der Regierung ein Dorn im Auge, schließlich ließe das Spiel die chinesische Armee schlecht aussehen.
Resultat: Ab sofort muss jedes Spiel, das nach China eingeführt wird, einer staatlichen Kontrolle unterzogen werden. Das Vertreiben von regimekritischen Games führt zu diversen Strafen - bisherige Erfahrungen lassen langjährige Gefängnisaufenthalte vermuten.
Resultat: Ab sofort muss jedes Spiel, das nach China eingeführt wird, einer staatlichen Kontrolle unterzogen werden. Das Vertreiben von regimekritischen Games führt zu diversen Strafen - bisherige Erfahrungen lassen langjährige Gefängnisaufenthalte vermuten.