die sollten froh sein das überhaupt jemand an sie geglaubt hat und sie dahingehend unterstützt. Jetzt so ein mist, und nein es war kein Tippfehler.
von Julian Dasgupta,
Minecraft: Persson erläutert Mod-Lizenz
Pünktlich zum Erreichen der Zwei-Millionen-Marke hatte Markus Persson auch über den aktuellen Stand der Dinge bei Minecraft geplaudert und dabei Bedenken geäußert hinsichtlich der eigentlich geplanten Schnittstelle für Mods. Schließlich könne man schon jetzt Modifikationen für den Indie-Titel produzieren - er sei sich nicht sicher, ob Mojang mit einer eigenen Schnittstelle den Ansprüchen der Community gerecht werden kann. Auch müsse man irgendwie verhindern, dass sich jemand Mojangs Arbeit zu Nutze macht und Geld damit verdient, ohne dass die Schweden daran beteiligt werden.
So sollen sich Spieler offiziell als Mod-Entwickler registrieren können. Das Lizenzabkommen sei kostenpflichtig - pro Mod-Team müsse aber nur eine Person registriert werden. Mod-Entwickler sollen per SVN Zugriff auf den Quellcode des Spiels erhalten. Änderungen von Mojang sollen dort umgehend und ohne jegliche Einschränkung eingepflegt werden. Jeder Mod erhalte ein Gütesiegel in Form eines Zertifikats, so dass andere Nutzer sofort erkennen können, dass es sich um ein offizielles und seriöses Produkt handelt.
Im Rahmen des Lizenzabkommen gelten die folgenden Bedingungen:
- Mods können nur von Leuten genutzt werden, die Minecraft auch gekauft haben.
- Das Verkaufen von oder anderweitige Erwirtschaften von Geld über Mods ist nicht gestattet, so es denn keine separate Vereinbarung darüber mit Mojang gibt.
- Mods dürfen nichts Bösartiges im Schilde führen und schadhaft sein.
- Mojang hat das Recht, eine Mod-Idee aufzugreifen und selbst umzusetzen. Man wolle mit jenem Punkt eine Situation verhindern, in der die Entwickler ein Feature nicht implementieren können, nur weil es bereits einen ähnlichen Mod gibt. Außerdem könne man sich so auch Bugfixes der Community zu Nutze machen.
Langfristig wolle Mojang gute Mods oder gar Total Conversions auch unter Vertrag nehmen oder gar komplett aufkaufen und selbst vertreiben. Auch könnte es irgendwann einen speziellen Marktplatz dafür geben.
Zum Preis für die Mod-Lizenz gibt es keine konkreten Angaben. Das Unterfangen werde aber nicht übermäßig teuer, verspricht Persson. Falls jemand einen guten Mod abliefert, sei es eh sehr wahrscheinlich, dass Mojang diesen lizenzieren möchte. (Update: Auf Twitter meldet sich Persson jetzt nochmal zu Wort: Basierend auf dem Feedback - vermutlich zahlreiche Beschwerden - habe man beschlossen, die Lizenz kostenlos anzubieten.)